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Google Chrome: Ab Herbst 2021 monatlich eine neue Version

DrWindows

Redaktion
Google Chrome: Ab Herbst 2021 monatlich eine neue Version
Google Chrome


Google beschleunigt die Release-Zyklen seines Chrome-Browser: Seit Jahren erscheint eine neue Hauptversion von Google Chrome etwa alle sechs Wochen. Ab dem dritten Quartal, beginnend mit Chrome 94, wird man auf den neuen Intervall umstellen und dann alle vier Wochen eine neue Browser-Version herausgeben, wie man auf dem Chromium Blog heute mitteilt.

Ob sich Microsoft mit dem Edge-Browser, der bekanntlich auf Chromium basiert, diesem neuen Zyklus anschließen wird, steht noch nicht fest. Eigentlich bleibt ihnen gar nichts anderes übrig.

Es gibt allerdings eine Hintertür bzw. eine Ausnahme: Statt einem Stable-Kanal von Chromium gibt es künftig deren zwei. Der neue Kanal mit der Bezeichnung „Extended Stable“, richtet sich primär an Enterprise-Kunden, die nicht jeden Monat eine neue Browser-Version ausrollen möchten. Im Extended Stable erscheint alle acht Wochen ein neues Release, es wird also immer eine Version ausgelassen. Dazwischen gibt es alle zwei Wochen Sicherheitsupdates, damit die Extended-Version trotz des längeren Releasezyklus vor aktuellen Bedrohungen geschützt bleibt.

Wie bereits erwähnt gibt es noch keine Ankündigung von Microsoft, wie sie mit diesen neuen Plänen umgehen, ich gehe allerdings davon aus, dass sie das 1:1 übernehmen werden. Alle vier Wochen eine neue Edge-Version für die breite Masse, alle zwei Monate eine Aktualisierung für die Unternehmenskunden.


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Artikel im Blog lesen
 
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Der Updatewahn kennt keine Grenzen.

Bei Firefox ESR git's immerhin ein Jahr - für alle die zumindest etwas länger Ruhe haben wollen.
 
@anthropos (y) richtig selbst wenn ich nicht viel von PC verstehe aber das habe ich ebenso schon bemerkt! Allen einen schönen guten Morgen und einen guten Start!
 
Sicherheitsupdates sind ja was anderes, das ist ja normal, ich verstehe diese als "Verbesserungen", vielleicht mal bug fixes.
 
schon, aber was gibt es alle vier Wochen zu updaten?
Eine ganze Menge, was dich aber als Nutzer schlichtweg nicht interessieren muss, wenn du einfach mit dem Browser arbeiten möchtest. Die Browserentwickler werten mit den Updates die Developer Tools auf und bringen vor allem, und darauf kommt es an, Erweiterungen der Webplattform in den Browser. Das betrifft sowohl neue Webtechnologien als auch neue Webstandards, die implementiert werden und denen die Browser folgen müssen.

Ob man unbedingt dem Modell von Firefox folgen und im Rapid Release nun monatliche Updates der Webplattform bringen muss, sei mal dahingestellt. Bei neuen Funktionen, die der Nutzer auch sieht, macht das keinen Unterschied, die werden veröffentlicht, wenn sie fertig sind. Wenn du von dem Rest nichts mitbekommst und dein Browser einfach weiter funktioniert, haben sie aber alles richtig gemacht, es braucht dich, wenn du kein Entwickler oder ähnliches bist, sowieso nicht interessieren.
 
In der Regel merkt man davon gar nichts.
Manchmal aber eben doch. Demnächst werden die Firefoxuser aufwachen und feststellen, daß ihr Browser 30% mehr Bildschirmplatz braucht.
Ich habe keine Lust mich monatlich mit irgendwelchen möglicherweise breaking Changes oder verändertem Verhalten auseinandersetzen zu müssen.

Den vielen 08/15 Usern vielleicht egal, mir sind auch Details wichtig.

Das betrifft sowohl neue Webtechnologien als auch neue Webstandards, die implementiert werden und denen die Browser folgen müssen.
Heute läuft das eher so Chromium implementiert das, und dann wird es Webstandard.
Es gibt keinen Grund monatlich an User irgendwelche neuen Webfeatures auszuliefern. Die meisten Webseiten funktionieren auch mit mehrere Jahre alten Browsern.
Und wenn ein Webentwickler etwas baut das nur mit neuesten 2 Chromiumversionen funktioniert, dann macht er imo etwas falsch.
 
Es gibt keinen Grund monatlich an User irgendwelche neuen Webfeatures auszuliefern. Die meisten Webseiten funktionieren auch mit mehrere Jahre alten Browsern.
Und wenn ein Webentwickler etwas baut das nur mit neuesten 2 Chromiumversionen funktioniert, dann macht er imo etwas falsch.
Für einen neuen Webstandard braucht man mindestens zwei Implementierungen in zwei unterschiedlichen Engines, insofern ist das schonmal kompletter Unsinn. Zweitens sind die Nutzer die ersten, die rumschreien, wenn eine Seite nicht mehr funktioniert, weil die Webkompatibilität dahin ist. Insofern ist es auch gut, dass der Nutzer an sich hier nichts zu krähen hat, sondern einfach davon profitiert, dass neue Webstandards, neue und aktualisierte Webtechnologien und neue oder aktualisierte Kleinigkeiten wie Codecs oder kryptografische Geschichten einfach so aufs System kommen. 95 % der Nutzer sind eh Laien, die wollen einfach, dass der Laden funktioniert. Die restlichen 5 % fühlen sich zwar wie eine Macht, sind aber nur ne laute Minderheit.

Unterm Strich ist der Browser die wichtigste Komponente auf einem Betriebssystem und wird zunehmend auch zum OS im OS. Dass die Dominanz von Chromium als Industriestandard in der Hinsicht problematisch ist, darüber kann man sicherlich diskutieren, aber nicht darüber, dass die Webkompatibilität zwischen Blink, Gecko und Webkit 2 gegeben sein und weiter vorangetrieben werden muss. Zumal wir mittlerweile an einem Punkt sind, wo die großen Browser wie Edge, Chrome, Firefox, Brave, Opera alle Silent Updates vollziehen (bei Vivaldi kommt das mit Version 3.7) und man da sowieso nix mehr mitbekommt, wenn mans nicht will. Der Zwergenaufstand, der das nicht mag, kann ja weiterhin zu Firefox ESR und entsprechenden Geschichten greifen.
 
wo die großen Browser wie Edge, Chrome, Firefox, Brave, Opera alle Silent Updates vollziehen (bei Vivaldi kommt das mit Version 3.7)
In Vivaldi sind Updates komplett deaktivierbar, und das bleibt hoffentlich auch so. In Firefox muß man dazu mittlerweile eine Richtlinie aktivieren :/.

Für einen neuen Webstandard braucht man mindestens zwei Implementierungen in zwei unterschiedlichen Engines, insofern ist das schonmal kompletter Unsinn.
Mag ja sein. Trotzdem haben Browser in der Vergangenheit eigene Features entwickelt, die Entwickler dann auch benutzt haben, auch wenn es kein offizieller Standard war.

Web developers have been using them on production Web sites, despite their experimental nature. This has made it more difficult for browser vendors to ensure compatibility and to work on new features; it's also been harmful to smaller browsers who wind up forced to add other browsers' prefixes in order to load popular web sites.


Man denke an das leidige Thema DRM. Mozilla wollte das zu Recht nicht. Am Ende hat man vor der Marktmacht Googles kapituliert und das eingebaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie bereits erwähnt gibt es noch keine Ankündigung von Microsoft, wie sie mit diesen neuen Plänen umgehen, ich gehe allerdings davon aus, dass sie das 1:1 übernehmen werden. Alle vier Wochen eine neue Edge-Version für die breite Masse, alle zwei Monate eine Aktualisierung für die Unternehmenskunden.

Wie erwartet hat Microsoft das jetzt so angekündigt:
 
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