Anzeige

Am Puls von Microsoft

Anzeige

Rückbau von SMB1 in Windows: Microsoft geht den nächsten Schritt

DrWindows

Redaktion
Rückbau von SMB1 in Windows: Microsoft geht den nächsten Schritt
von Martin Geuß
Windows 11 Logo Titelbild


Das veraltete und damit auch als unsicher geltende Netzwerkprotokoll SMB1 stirbt unter Windows einen langsamen Tod. Seit gut fünf Jahren muss die Unterstützung von SMB1 manuell aktiviert werden, nun wird die vollständige Entfernung eingeleitet.

Seit dem „Fall Creators Update“ für Windows 10 im Herbst 2017 ist SMB1 eine optionale Windows-Komponente, die über die Funktion „Windows-Features aktivieren/deaktivieren“ gesteuert wird. Standardmäßig ist sie eingeschaltet, wenn aber innerhalb von 15 Tagen keine entsprechende Verbindung erkannt wird, deaktiviert sich SMB1 von selbst.

Seit der Version 1809 von Windows 10 ist SMB1 in den Pro-Versionen standardmäßig inaktiv, und diesen Schritt geht man nun auch in der Home-Version von Windows 11: Bei der Neuinstallation einer Insider-Version ist SMB1 grundsätzlich abgeschaltet. Mit der Version 22H2 von Windows 11 wird das zum Standard. Dort, wo SMB1 aktiviert ist, wird Microsoft allerdings nicht eingreifen.

Irgendwann, zu einem noch nicht definierten Zeitpunkt, wird die Unterstützung von SMB1 komplett aus Windows 11 entfernt. Wer es dann immer noch benötigt, um sich mit älteren Geräten zu verbinden, kann es über ein optionales, nicht unterstütztes Installationspaket, das Microsoft bereitstellen wird, nachinstallieren. Im Consumer-Bereich dürften davon maximal noch einige sehr alte NAS-Speicher betroffen sein, die ihren Geist noch nicht aufgegeben haben. In Medizin und Industrie, wo Messgeräte und dergleichen gerne mal mehrere Jahrzehnte im Einsatz sind, wird man von dieser Möglichkeit sicher öfter Gebrauch machen müssen.

Details dazu hier: SMB1 now disabled by default for Windows 11 Home Insiders builds – Microsoft Tech Community


Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.

Artikel im Blog lesen
 
Anzeige
Ich finde es seltsam und schade, daß der Computerbrowser im Netzwerkordner mit SMB1 verknüpft ist. Ohne den ist der ganze Netzwerkordner reichlich überflüssig, finde ich, und man muss selber Links auf Netzlaufwerke anlegen. Was trotzdem empfehlenswert ist, weil oft ausgerechnet die Geräte nicht im Browser auftauchen, die man gerade braucht. Und die auch noch die höchste Verfügbarkeit und beste Connectivität haben. Zb der Nas Service im Router, verbunden über Lankabel am PC. Und das Nas, oer Kabel am Router. Am Zuverlässigsten ist mein über Wlan erreichbarer Sat-Receiver, der ist immer & sofort verfügbar.
Der Rest im Ordner ist DLNA, auch noch nützlich, und Mehrfachauflistung von Netzwerkgeräten, bei denen alle Icons ins Webinterface führen, aber nur wo es eines gibt.
 
Der Master Browser selbst ist aber kein Legacy Feature, möglicherweise aber optional, dazu hab ich nichts gefunden. Und der Computerbrowser ist eher ne Shell(für die vom MB gefundenen Server? ).
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Master Browser selbst ist aber kein Legacy Feature
So wie ich das verstehe ist das ein altes NetBIOS Feature, für das in SMB2+ kein Nachfolger geschaffen wurde.

Kunden mit kleinen lokalen Netzen ohne Domain sind eben egal 🤬.
Nur noch Cloud zählt.
 
Anzeige
Oben