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Activision-Übernahme: EU übergibt Liste der Bedenken an Microsoft

DrWindows

Redaktion
Activision-Übernahme: EU übergibt Liste der Bedenken an Microsoft
von Martin Geuß
Activision Übernahme Titelbild


Im Rahmen ihrer Untersuchung der geplanten Activision-Übernahme hat Microsoft von der EU Kommission eine Liste der kritischen Punkte erhalten, die am Ende für eine Ablehnung des Deals sorgen könnten.

Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf interne Quellen. Demnach habe die EU im Rahmen ihrer Untersuchung all jene Punkte aufgeführt, die von den Kartellwächtern als besonders kritisch gesehen werden und die somit eine Genehmigung akut gefährden. Diese Liste wurde Microsoft am Dienstag übergeben. Es wird allerdings gleichzeitig darauf hingewiesen, dass dies ein routinemäßiger Vorgang ist und sich daraus kein Trend ablesen lässt, zu welcher Entscheidung die Behörde neigt.

Dennoch ist Microsoft nun gefordert, die kritischen Punkte zu prüfen und anschließend mit Argumenten zu entkräften und/oder entsprechende Zugeständnisse zu machen. Weitere Details hierzu sind leider nicht bekannt.

Die EU hat sich eine offizielle Deadline gesetzt: Bis zum 11. April will man entscheiden, ob und unter welchen Bedingungen man der größten Übernahme in der Tech-Branche mit einem Gesamtvolumen von 69 Milliarden Dollar zustimmen wird.

Dass eine Genehmigung ohne Auflagen erfolgt, ist äußerst unwahrscheinlich. Verlangt die EU Garantien für konkurrierende Konsolen (Stichwort Call of Duty/PlayStation), dürften diese für Microsoft leicht zu erfüllen sein, das haben sie ja immer wieder beteuert. Weitaus kniffliger dürfte es werden, wenn beispielsweise die Integration von Activision-Titeln in den Game Pass untersagt wird, damit dürfte man in Redmond weitaus größere Schmerzen haben.


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Ich denke Microsoft wird sämtliche Punkte aus dem Weg räumen. Parallel hat die FTC ihren aktuellen Prozess der Kartellklage gegen meta verloren. Kein Wunder, denn die FTC hat eine Richtung eingeschlagen, auch merger zu unterbinden, bei denen sie rein rechtlich keine Chance hat. Es geht ihr eher um die singalwirkung. Damit schwächt man allerdings auch zeitgleich das eigene standing der Behörde. Die EU muss man ernster nehmen. Ich habe aber auch hier nicht das Gefühl, daß es um eine ernsthafte Verhinderung geht, sondern Einforderung von Zugeständnisse.
 
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