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Windows Snipping Tool: Gelöschte Informationen in Dateien lassen sich wiederherstellen

DrWindows

Redaktion
Windows Snipping Tool: Gelöschte Informationen in Dateien lassen sich wiederherstellen
von Martin Geuß
Windows Snipping Tool


Das Screenshot-Werkzeug “Snipping Tool” für Windows 10 und 11 enthält einen Bug, der im schlimmsten Fall zum Sicherheitsrisiko werden kann: Bereiche, die man aus einem Bild ausgeschnitten hat, bleiben unter Umständen in einer gespeicherten Datei erhalten und lassen sich wiederherstellen.

Aufgedeckt hat das Problem der Sicherheits-Spezialist David Buchanan, der seine Erkenntnisse via Twitter teilte. Im Screenshot-Tool der Pixel-Smartphones von Google war kürzlich ein ähnlicher Fehler entdeckt worden, den Google inzwischen behoben hat. Buchanan wollte herausfinden, ob das Snipping Tool in Windows 10 und 11 ebenfalls anfällig ist – und wurde leider fündig.

Wenn man mit dem Snipping Tool einen Screenshot anfertigt und abspeichert, das Bild anschließend beschneidet und die vorher erstellte Datei überschreibt, lassen sich die eigentlich gelöschten Bereiche wiederherstellen. Im schlimmsten Fall könnte also ein Screenshot, aus dem man sensible Informationen herausgeschnitten hat, diese im Nachhinein wieder offenlegen.

Der Fehler lässt sich leicht umgehen, indem man das beschnittene Bild unter einem neuen Namen abspeichert, aber das kann selbstverständlich nur ein Workaround sein, Microsoft wird hier ein entsprechendes Update liefern müssen. Nachdem der Fehler nun bekannt ist, wird das mutmaßlich auch nicht allzu lange dauern.


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Wofür braucht es für so einen gravierenden Fix noch Insider?
Insider sind bei Microsoft doch eh Gemüsebrühe.
 
Wie mittlerweile wohl bekannt, soll der Fehler in der Version 11.2302.20.0 gefixt worden sein.
Diese Version habe ich (Win11 Pro 22621.1413 ) vor einigen Tagen am 25.03. erhalten und soll mittlerweile für alle Windows-User verfügbar sein.

Edit: Über Windows 10 kann ich keine Angaben machen, da bei mir 'Ausschneiden und Skizzieren' installiert ist. Ob das auch von dem Bug betroffen war, kann ich nicht eindeutig ermitteln. Auf die aktuelle Version (10.2008.3001.0) hiervon wurde allerdings auch am 25.03. upgedatet.
 

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Das ist ja hässlich (gewesen).

Achtung:
Es gibt noch einen anderen Fall, bei dem man beim Bearbeiten und Schneiden aufpassen muss. Wenn man Bilder in den Office-Anwendungen direkt bearbeitet, bleiben die abgeschnittenen Bereiche auch im Dokument, und auch im Undo-Cache. Man muss explizit die Bilder noch "komprimieren". Man kann auch über die Bereingen-Funktion "Dokunent überprüfen", mit der man auch Metadaten und History löschen kann nutzen, bevor man sein Dokument weiter gibt.
 
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