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Bericht: Microsoft will den Windows 10 Store zur offenen Plattform umbauen

Ich hatte vor ein Paar Wochen eine seltsame Ansicht von "Meine Bibliothek", das war aber nur einmalig und seit dem habe ich diese nicht mehr gesehen. Da waren die App anstatt untereinander, nebeneinander angeordnet, so dass man ein vielfaches der App in einem Blick hatte, als wie bisher.
 
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Wenn in der obersten Etage rund um Satya Nadella kein Umdenken stattfindet, was ich nicht glaube, sollten auch eingefleischte Microsoft-Fans nicht zu viel von Sun Valley erwarten.

Vielen Dank. Ich sehe in Bezug auf Windows, dass die Geschichte sich zu wiederholen scheint. Bei der Vorstellung der ersten eigenen Windows Phones (Lumia 950 und 950XL) hat der CEO auch noch vollmundig behauptet wie verpflichtet Microsoft sich Windows Mobile sehe; Was bereits damals schwer zu glauben war, wenn man weiß, dass er, bevor er CEO wurde, Microsofts Akquisition von Nokias Handy-Soarte bekämpft hat.
Kurz darauf hat er Microsofts Verbundenheit mit Windows beschworen, dass man so sehr verbessern wolle, dass die Nutzer es nicht nur nutzen müssen, sondern lieben werden.
Auch dieser Ankündigung ist nicht viel gefolgt. Seit Jahren ist Windows, mehrfach zwischen Microsofts Sparten hin- und hergeschoben, das Stiefkind der Familie und damit weiter auf dem absteigenden Ast.
 
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Das lässt sich nicht so ganz vergleichen. Bei Windows Mobile hat Microsoft eingesehen, dass es im Bereich der Smartphones nie einen Fuß auf den Boden bekommen wird. Es war ein gescheitertes Produkt, auch wenn es mir selbst immer noch weh tut, das zu schreiben.

Windows ist nach wie vor ein dicker Fisch, aber Nadella hat erkannt, dass sich Microsoft viele Möglichkeiten verbaut, wenn es sich zu sehr auf Windows konzentriert. Man engt sich zu sehr ein. Also wurde Windows vom Zugpferd zu einem Produkt degradiert, das für sich selbst kämpfen muss. Ich glaube zwar, dass es neue Bemühungen gibt, Windows interessant zu halten, aber ich glaube nicht, dass wir den CEO nochmals auf offener Bühne über Windows schwärmen hören. Es war viel Arbeit, die Gleichung Microsoft=Windows aufzubrechen, es wäre ein Rückschritt, würde man es wieder stärker ins Rampenlicht stellen.

Panos Panay muss mit seinem Team das Beste aus den vorhandenen Möglichkeiten machen. Ich gehe davon aus, dass ihm auch nur begrenzte Mittel zur Verfügung stehen, der jahrelange Entwicklungs-Stillstand bei der Surface-Reihe lässt das zumindest vermuten. Vielleicht ist das ja die Ruhe vor dem Sturm und es wird hinter den Kulissen an etwas gearbeitet, was uns alle aus den Schuhen haut - eine Hoffnung, die Microsoft-Fans seit dem Ende der Lumias hegen und pflegen und die sich bislang nicht erfüllt hat. Wenn es nicht so ist, dann wundert es mich, warum Panay überhaupt noch da ist. Er wirkte ja immer wie ein Macher, derzeit ist er eher in der Rolle des Verwalters.
 
Panos Panay muss mit seinem Team das Beste aus den vorhandenen Möglichkeiten machen. Ich gehe davon aus, dass ihm auch nur begrenzte Mittel zur Verfügung stehen, der jahrelange Entwicklungs-Stillstand bei der Surface-Reihe lässt das zumindest vermuten. Vielleicht ist das ja die Ruhe vor dem Sturm und es wird hinter den Kulissen an etwas gearbeitet, was uns alle aus den Schuhen haut - eine Hoffnung, die Microsoft-Fans seit dem Ende der Lumias hegen und pflegen und die sich bislang nicht erfüllt hat. Wenn es nicht so ist, dann wundert es mich, warum Panay überhaupt noch da ist. Er wirkte ja immer wie ein Macher, derzeit ist er eher in der Rolle des Verwalters.
Wir müssen irgendwo auch das größere Ganze sehen und da ist es ja so, dass der Consumer auch bei allem Fokus, den Microsoft sonst auf die Unternehmenskunden richtet, eigentlich nicht so schlecht weggekommen ist. Das Team Xbox rund um Phil Spencer gibt ja weiterhin richtig Gas, wir haben mit dem Microsoft Edge Chromium endlich einen richtig guten Browser bekommen (der unter Android mit der einheitlichen Codebase auch nochmal deutlich besser wird), die PowerToys werden trotzdessen, dass sie kein Geld einbringen und keinen besonderen Zweck in Microsofts Strategie erfüllen, weiterentwickelt, mit WinGet dürfte die Installation von Software einfacher und sicherer werden, Visual Studio Code wie Visual Studio selbst steht für Hobbyentwickler kostenlos zur Verfügung, Microsoft Lens wurde erneuert, es gibt bei den restlichen Office-Produkten einschließlich OneDrive kontinuierliche Verbesserungen, der Microsoft Launcher steht weiterhin zur Verfügung. Es ist also nicht so, dass Microsoft gar nichts tut, wovon der Consumer profitieren wird.

Die große Masse der Endkunden will ja auch eigentlich nicht, dass sich Windows 10 fundamental verändert. Wenn Microsoft aber mal Sachen in Windows 10 zu Ende bringt, die sowieso schon lange offen sind, dann wäre das neben den kleineren Tweaks im System schon eine ganze Menge. Dazu gehören auch solche Geschichten wie mehr Konsistenz beim Fluent Design in Windows 10, die Verlagerung von Notepad und Paint in den Store, das Aufräumen der Windows Timeline (die überall anders sowieso verschwunden ist) und die anderen Geschichten. Ob man die Rolle von Panos auch vor dem Hintergrund, dass wir immer noch Pandemie haben, deswegen so schlecht sehen muss, glaube ich nicht, und wenn ich so Sachen wie zum Beispiel die Übernahme von Nuance betrachte, dann mag Microsoft zwar in erster Linie auf die Gesundheitstechnik schielen, aber das dürfte sicherlich auch bedeuten, dass der Consumer bei der Sprachtechnologie auch bei Produkten wie Microsoft Translator und Microsoft Editor von entsprechenden Verbesserungen profitieren wird.

Wir dürfen bloß keine überzogenen Erwartungen an das haben, was Sun Valley bringen wird. Wenn da was Tolles dabei ist, super, dann freue ich mich auch. Aber man muss es daran messen, was realistischerweise auch in den Insider Builds gezeigt wird. :)
 
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