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Copilot Pro: Microsoft bringt Abomodell mit erweiterten KI-Funktionen auf den Weg

DrWindows

Redaktion
Copilot Pro: Microsoft bringt Abomodell mit erweiterten KI-Funktionen auf den Weg
von Kevin Kozuszek
Microsoft Copilot


Microsoft kündigt ein neues Abomodell auch für alle Privatnutzer an, die bereits intensiv die Dienste von Copilot nutzen und in Zukunft noch stärker von erweiterten KI-Funktionen profitieren möchten. Mit dem neuen Bezahlmodell garantieren die Redmonder unter anderem auch den Zugriff auf GPT-4 und GPT-4 Turbo in Spitzenlastzeiten, während kostenlose Nutzer dann mit Version 3.5 Vorlieb nehmen müssen. Auch sonst gibt es einige Vorteile.

Microsoft erlaubt die Erstellung von benutzerdefinierten GPTs, die speziell an die eigenen Anforderungen angepasst sind. Außerdem fallen die täglichen Boosts bei der Bildgenerierung mit Dall-E 3 in Designer (dem früheren Bing Image Creator) nun deutlich größer aus. Statt 15 pro Tag, die in der kostenlosen Version zur Verfügung stehen, sind es hier 100 pro Tag.

Wenn ihr als Nutzer bereits ein Abo bei Microsoft 365 habt, könnt ihr ebenfalls von einigen Neuerungen profitieren. Microsoft gibt euch dann die Möglichkeit, Copilot auch in Word, Outlook, PowerPoint und OneNote freizuschalten, für Excel ist die Funktion in der Preview. Zu den versprochenen Verbesserungen gehören unter anderem die Möglichkeit, E-Mails zusammenzufassen, Dokumente zu entwerfen und entsprechende Präsentationen zu erstellen.

Allerdings müssen auch Kunden von Microsoft 365 deutlich tiefer in die Tasche greifen, denn die zusätzlichen KI-Funktionen mit Copilot sind nicht in den normalen Abopreisen mit inkludiert. Insgesamt 22,00 € pro Monat nehmen die Redmonder zusätzlich, sofern ihr die Funktionen haben möchtet. Nähere Informationen hat Microsoft auf einer eigenen Übersichtsseite zusammengestellt.


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Im Enterprise Umfeld fallen mir viele Prozesse ein, die man mit KI und dem Copilot automatisieren kann oder sich zumindest dabei helfen lassen kann.

Aber am privaten Rechner habe ich jetzt noch nicht das große Killerfeature für KI gefunden. Vielleicht kann da jemand sinnvolle Beispiele nennen?
 
Im rein privaten Bereich fällt mir auch kein Grund ein, wofür man das brauchen könnte. Das dürfte sich in erster Linie an Freiberufler und Kleinselbständige richten. Wenn die mit dem Copilot Pro auch nur eine Stunde Arbeit im Monat einsparen, haben sie das Geld schon mehrfach wieder drin.
Ich sehe es allerdings auch so, dass Microsoft versucht, die Kuh zu melken, so lange es geht. Sie haben auf dem Gebiet derzeit keine echte Konkurrenz, es gibt also keinen Preisdruck. Außerdem werden viele der jetzt kostenpflichtigen KI-Funktionen wie etwa die Schreibhilfe in Word in ein paar Jahren Standard sein und man wird keine Schreibsoftware mehr verkaufen können, die eine solche Funktion nicht hat.
 
Keine Frage den WOW Effekt hat man wenn man die ein oder andere Antwort der generativen Ki bekommt. Für "Privat" Zweifel ich aber, ob das wirklich einen derartigen Mehrwert bietet um das Geld dafür auszugeben.
 
Das dürfte sich in erster Linie an Freiberufler und Kleinselbständige richten. Wenn die mit dem Copilot Pro auch nur eine Stunde Arbeit im Monat einsparen, haben sie das Geld schon mehrfach wieder drin.

Stundenlöhne sind nicht so hoch als dass sich das für ein paar Stunden im Monat rechnen würde.

Wer das beruflich einsetzen will muss sich erstmal mit dem Cloudbetreiber auseinandersetzen
(DSGVO Bestimmungen durchchecken, Auftragsverarbeitungsvertrag durchchecken, etc.).
Allein schon die Prüfung der ganzen Regulatorien nimmt da oft mehr Zeit und Geld
in Anspruch (Rechtsanwaltshonorar für die Beratung etc.).

Dann muss auch noch das Ergebnis, das die KI kreiert, selber überprüft werden.

Für so ganz kleine Firmen und Freiberufler sehe ich da noch wenig Potential für
Einsparungen.
 
Ich sehe es allerdings auch so, dass Microsoft versucht, die Kuh zu melken, so lange es geht. Sie haben auf dem Gebiet derzeit keine echte Konkurrenz, es gibt also keinen Preisdruck. Außerdem werden viele der jetzt kostenpflichtigen KI-Funktionen wie etwa die Schreibhilfe in Word in ein paar Jahren Standard sein und man wird keine Schreibsoftware mehr verkaufen können, die eine solche Funktion nicht hat.
Neben wirtschaftlichen Überlegungen dürfte hier aber auch eine gewisse Steuerungswirkung eine Rolle spielen. Microsoft setzt die heutige Methodik ja bisher vollständig in Azure um und auch wenn Azure eine gigantische Infrastruktur hat, sind die Ressourcen - und davon frisst KI naturgemäß eine Menge - dennoch begrenzt. Dass sie speziell bei Microsoft 365 gerne mal Probleme mit der Skalierung haben, haben wir ja bei der Corona-Pandemie gesehen, wo sie erstmal Druck aus Teams und OneNote rausgenommen haben, um die Skalierung in den nächsten Wochen und Monaten anzupassen. Neben den beiden betrifft das jetzt auch Word, Excel, PowerPoint und Outlook, und bei der Verbreitung, die diese 6 Programme/Dienste haben, könnte ein ähnliches Problem nicht ausgeschlossen werden, wenn jetzt mitmal eine größere Nutzerzahl derart experimentierfreudig wird.

Klar wird irgendwann der Preisdruck kommen, spätestens dann, wenn Google Bard im großen Stil in Docs, Sheets und Co. bringt. Aber aus finanzieller Sicht dürfte für Microsoft auch die Balance interessant sein, wenn in diesem Jahr das Thema NPU-Hardware Fahrt aufnimmt und sie solche Funktionen dann auch an die lokale Hardware durchreichen könnten. Das sind Ressourcen, die sie in Azure dann nicht zubauen müssen und die für Unternehmenskunden dann frei sind.
 
na das nenne ich mal eine optimistische Herangehensweise von MS.

Selbst im Job würde ich das nicht nutzen wollen, da ich immer wieder überprüfen müsste, ob es a) sachlich richtig ist, und b) nicht etwas stumpf oder tot rüber kommt. Ich habe bereits jetzt schon automatische Routinen, und den Rest dazwischen diktiere ich. Auch bei der ki muss ich ja Anforderungen formulieren. Kann sein, dass man z.B. eine Absage schneller schreiben lassen kann etc. Aber eigentlich müsste die KI dann Vollzugriff auf alle internen Vorgänge haben, incl z.B. Kontobewegungen und sogar Überweisungen ausführen können. Und das glaube ich wird nicht passieren

und privat:
Ich habe neulich eine Gliederung für ein Referat schreiben lassen (sollte nur als kreativer Starter dienen, meine Tochter bestand dann auf eigene "Kopfarbeit" - zum Glück: Sinn der Schule zum Glück erfasst 🙏 ) und wir haben so ziemlich alles umwerfen oder korrigieren müssen. Zum Beginnen hatte es also halbwegs getaugt (hätte ich auch selbst machen können, sie vielleicht noch nicht) aber danach hielt es keiner Prüfung -wieder mal- stand.

Ich glaube nicht, dass für MS im privaten irgendein Geschäft frohlockt, das ist wieder mal so eine gedankliche Ente, wie sie nur MS produzieren kann, um später zu sehen, wie man auf die Nase fällt.
 
Microsoft versucht, die Kuh zu melken, so lange es geht. Sie haben auf dem Gebiet derzeit keine echte Konkurrenz
Da das für mich nicht mehr relevant ist, kann ich den Ansatz auch schwer beurteilen. Aber immerhin bemühen sich sogar die Nürnberger SoftMaker in ihrem Office NX einen (lt. Werbung) "unbeschränkten Zugang zu KI" zu integrieren. Whatever.
Vielleicht lass ich mir ja eines Tages noch meine Memoiren schreiben... :D
Das mit der Kuh stimmt hingegen sicher.
 
Ich nutze Windows Copilot und Google Bart häufig für Fragen zu Windows und Android. Komme damit schneller zu guten Ergebnissen als mit reiner Suche in Webbrowsern. Lasse mir auch öfter mal ein PowerShell Script erstellen, z.B. zum Ersetzen bestimmter Zeichen in allen Dateinamen bei denen..., oder löschen von Dateien nach bestimmten Kriterien, oder zum Sichern von Bitlocker to Go Keys im AD. Geht schneller als selber ein Script tippen.
 
Ich glaube nicht, dass für MS im privaten irgendein Geschäft frohlockt, das ist wieder mal so eine gedankliche Ente, wie sie nur MS produzieren kann, um später zu sehen, wie man auf die Nase fällt.
Die beste Parallele, die mir in dem Zusammenhang einfällt, ist eigentlich Teams für Consumer, wo Microsoft ja mal der Ansicht war, ein klassischer Ansatz wie Skype ist überflüssig und alle wollen das volle Programm, was Teams damals noch als schweres Electron-Monster geboten hat. Wie gut das funktioniert hat, sieht man ja heute...

Letztlich ist es ein Anfängerfehler, den Microsoft hier macht, indem sie nicht zumindest von Anfang an eine Basisversion von Copilot in die Office-Programme integrieren, die dann von allen Nutzern genutzt werden kann, die schon ein Abo für Microsoft 365 haben. Weitere 22,00 € pro Monat, nur um Copilot in Office nutzen zu können und ein paar zusätzliche Spielereien zu bekommen, auf die der ganz normale Nutzer im Alltag sowieso eher nicht angewiesen ist, sind für ein solches Experiment eine Menge Kies, gerade in diesen Zeiten mit immer noch relativ hoher Inflation. Aber wie weiter oben gesagt, ich vermute dahinter auch eine gewisse Steuerungswirkung.
 
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