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Epic vs. Apple: Prozess offenbart interessante Details rund um die Xbox

DrWindows

Redaktion
Epic vs. Apple: Prozess offenbart interessante Details rund um die Xbox
Xbox Logo


Derzeit liefern sich Epic und Apple in den USA eine gerichtliche Schlacht. Es geht um die Frage, ob Apples Richtlinien für den App Store rechtmäßig sind oder ob sie fairen Wettbewerb verhindern. Aus Microsoft-Sicht kann man das recht entspannt aus der zweiten Reihe verfolgen, allerdings hat der Ausgang des Verfahrens richtungweisenden Charakter: Sollte Epic vor Gericht obsiegen, könnten beispielsweise Microsofts Chancen steigen, seinen Gamestreaming-Dienst über die Xbox Game Pass App auf iOS zu bringen, anstatt den Umweg über den Browser nehmen zu müssen.

In den Unterlagen, die vor Gericht besprochen werden, taucht Microsoft tatsächlich des Öfteren auf, und dabei erfahren wir interessante Details. Im Herbst 2020 schrieb Xbox-Chef Phil Spencer beispielsweise an Epics CEO Tim Sweeney, man habe den Plan, den Xbox Game Pass auf andere Konsolen zu bringen, „noch nicht aufgegeben“. Was das im Detail heißt und ob das jetzt – mehr als ein halbes Jahr später – immer noch seine Gültigkeit hat, darüber kann man nur spekulieren. Genau das hatte ich schon bei der Übernahme von Bethesda durch Microsoft getan und laut darüber nachgedacht, künftige Bethesda-Spiele könnten exklusiv für die Xbox erscheinen, während Microsoft gleichzeitig Sony „anbietet“, den Game Pass bzw. das Streaming auf die Playstation zu bringen, damit diese Spiele auch dort verfügbar sind.

Aus dem Schriftverkehr zwischen den beiden Managern geht außerdem hervor, dass Microsoft bereits im August 2020 geplant hatte, die Bindung von Free-to-Play-Spielen an das Xbox Live Gold-Abo aufzuheben.



E-Mail von Phil Spencer an Tim Sweeney E-Mail von Tim Sweeney an Phil Spencer
Das macht das „Drama“ um die Preiserhöhung von Xbox Live Gold noch etwas skurriler. Wir erinnern uns: Im Januar kündigte Microsoft eine exorbitante Preiserhöhung von Xbox Live Gold an, um sie nach wütenden Protesten noch am selben Tag wieder zurückzunehmen und gleichzeitig anzukündigen, dass man Free-to-Play-Titel künftig auch ohne Gold spielen kann. Diese Änderung wurde inzwischen auch vollzogen.

War der Ablauf Preiserhöhung – Shitstorm – positive Ankündigung also ein durchkalkulierter PR-Stunt? Das ist schwer vorstellbar. Also nicht schwer vorstellbar, dass ein PR-Stunt geplant war, sondern schwer vorstellbar, dass man ihn so schlecht durchgeführt hat. Vielleicht wusste auch einfach nur die rechte Hand nicht, was die linke tut.

Interessant ist, dass in der E-Mail von Sweeney an Spencer auch von „abonnementfreiem Multiplayer“ die Rede ist, auch wenn der Xbox-Chef darauf in seiner Antwort nicht eingeht. Am Ende entschuldigt sich Spencer bei Sweeney dafür, dass er ihm noch einige Rückmeldungen schuldig ist, dieser antwortet darauf mit „Kein Problem. Du wirst die kommende Feuerwerks-Show dennoch genießen“. Bald darauf kündigte Epic an, gegen Apple vor Gericht zu ziehen.


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Gab mal eine Zeit da fand ich Epic Games ganz gut. Aber seit das mit dem Store und den exklusive Spielen begonnen hat, schwindet die Sympathie von Tag zu Tag. Bin mir schon am überlegen alle Epic Sachen vom PC zu spülen.
 
Aus dem Schriftverkehr zwischen den beiden Managern geht außerdem hervor, dass Microsoft bereits im August 2020 geplant hatte, die Bindung von Free-to-Play-Spielen an das Xbox Live Gold-Abo aufzuheben.
Möglicherweise war die Ankündigung für Halo geplant. Das wurde bekanntlich verschoben.
 
Ich wünsche mir schon lange den Game Pass auf iOS, denn Arcade ist nicht wirklich toll. Für jemanden, der gerne Konsolenspiele ab und zu zockt, aber keine Konsole will, ist das Game Streaming mega
 
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