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Firefox als Standardbrowser unter Windows 10 und 11: Mit fiesen Tricks gegen fiese Tricks

DrWindows

Redaktion
Firefox als Standardbrowser unter Windows 10 und 11: Mit fiesen Tricks gegen fiese Tricks
von Martin Geuß
Firefox Logo


Microsoft möchte es den Nutzern so schwer wie möglich machen, einen anderen Browser als Microsoft Edge zu benutzen. In Windows 10 ist die Browserwahl nur ein bisschen umständlich, unter Windows 11 ist der Prozess so mühevoll, dass es keine andere Bezeichnung dafür gibt als Schikane.

Mozilla hat allerdings einen Weg gefunden, diese Schikane zu umgehen. Schon seit Firefox Version 91 genügt ein Klick, um Firefox als Standardbrowser unter Windows 10 und 11 zu setzen. Bislang war das anscheinend noch niemandem aufgefallen, durch einen Artikel bei TheVerge erhält das Thema heute nun aber mediale Aufmerksamkeit.

Man hat sich bei Mozilla genau angeschaut, wie dieser „Schutzwall“ funktioniert und in Firefox eine Funktion integriert, die diesen umgeht. Ein fieser Trick gegen einen fiesen Trick sozusagen.

Bei Mozilla begründet man die Maßnahme damit, dass Nutzer die Wahl haben sollten, und dass diese Wahl maximal einfach sein muss. Da haben sie absolut Recht. Microsoft wiederum sagt dazu, dass die Umgehung der Sicherheitsmechanismen auf diese Weise kein unterstütztes Vorgehen ist.

Damit haben sie dummerweise auch Recht. Auch wenn im Falle von Firefox genau das passiert, was man als Nutzer haben möchte, rein technisch fällt das in die Kategorie „Manipulation von Systemeinstellungen“. Ich bin sehr gespannt, wie Microsoft darauf reagiert: Wird man das tolerieren oder tatsächlich die Muskeln spielen lassen und die Funktion blockieren? Den Vorgang abzufangen und ins Leere laufen zu lassen, sollte ein Leichtes sein.

Die einzig sinnvolle Lösung wäre, wenn Microsoft unter Windows 11 zumindest den Zustand von Windows 10 wiederherstellt. Das war offensichtlich eine Vorgehensweise, mit der sowohl Nutzer als auch Konkurrenten umgehen konnten. Ich kann auch kein bisschen verstehen, warum Microsoft hier unnötigerweise eine Angriffsfläche bietet.


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Artikel im Blog lesen
 
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warum nur tut sich MS dieses "Geschmäckle" an.
Ich bin , auch mit dem neuen Edge, zufrieden und brauche nix anderes
Aber wer einen anderen Browser will wird einen Weg finden.
 
Schon Ironie dass es selbst auf einem Apple-Handy mittlerweile einfacher und komfortabler ist den Standard-Browser zu wechseln als auf Windows. Wer hätte das noch vor ein paar Jahren gedacht...
 
Warum ist Microsoft so daran interessiert den User zu gängeln und die Browserauswahl zu beschränken? Mir ist nicht klar, wo da der strategische Vorteil liegt? Im ernst, warum machen die das?
Damit die Leute den Edge verwenden.

Für mich ist das mit der Browserauswahl allerdings wirklich nur die Spitze des Eisbergs. Microsoft macht es schlicht unmöglich vernünftig Standardprogramme im System anzumelden (man denke nur an Bildbearbeitungsprogramme, oder Video-Player mit ihren Zehntausenden von verknüpfbaren Dateitypen). Das geht so nicht. Was rauchen die da in den Sitzungsräumen der Entscheidungsträger?

Wenn man seinen Browser etablieren will, dann bitte mit Klasse, statt mit Zwang. Ist doch nicht die Schuld der Nutzer, dass Microsoft es jahrelang versäumt hat, einen gescheiten Browser auf die Beine zu stellen, und erst mit Google-Unterbau einigermaßen klar kommt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Offiziell ein Schutz vor Malware​

Microsoft argumentiert, dass der Umweg an sich volle Absicht sei, weil man verhindern will, dass das Betriebssystem von Malware missbraucht wird, um Standard-Apps zu ändern. Mozilla umgeht das nun bewusst, auch wenn Microsoft das nicht gefallen wird. Der Schritt hat aber eben auch damit zu tun, dass demnächst alles noch komplizierter wird und (derzeit) funktioniert die Mozilla-Lösung auch in Windows 11.
Quelle: Firefox hebelt die Standard-App-Schikane von Windows 11 aus
 
Ja ne, is klar.

Nein. Nein, nicht wirklich. Das ist eine lächerliche Ausrede. Ungefähr so lächerlich wie zu behaupten, dass man mindestens einen Intel gen 8 benötigt, um sicher mit Windows unterwegs zu sein.

Um ehrlich zu sein gefällt mir immer weniger, was Microsoft da mit Windows 11 macht. Wollen die mich nicht mehr als Kunden? Wollen die jetzt ihre persönliche sterile Apple-Apotheke eröffnen?
 
Für mich ist z.B. das ständige Anzeigen der Lesezeichen links neben dem Fenster ein muss.
Weiterhin kann ich die Lesezeichen bei Firefox mit allen meinen Rechnern (auch Android)
syncronisieren.
 
Kontrollwahn. Nicht fremdes zu lassen. Das ist der Anfang vom Ende von Microsoft.
Dann wird es Microsoft nur noch virtuell und dann gar nicht mehr geben. So wird es laufen.
Wie gesagt das ist meine persönliche Meinung.
 
Na ja, eigentlich ist jeder altanative Browser auf dem IPhone nur ein Skin für Safari.
Die Technik um das "Web-Dokument" auf den Bildschirm zu bringen vielleicht. Dinge wie Multi-Account- oder Lesezeichenverwaltung, Tab-Synchronisation und all die anderen Komfortfunktionen sind aber vom Browser-Hersteller selbst. Und das macht Edge, auch auf iOS, richtig gut.

Umso absurder dass es zwar so ein guter Browser ist, aber die Leute auf Windows trotzdem wieder so gegängelt werden.
 
Warum ist Microsoft so daran interessiert den User zu gängeln und die Browserauswahl zu beschränken? Mir ist nicht klar, wo da der strategische Vorteil liegt? Im ernst, warum machen die das?
Mehr Telemetrie nach Redmond.

Damit haben sie dummerweise auch Recht.
Mein Lieblingssatz. Aber wie ist hier die Einschätzung. Sind die Sicherheitsmechanismen von Microsoft besser oder eher Mozilla?
 
Genau, Microsoft, ihr erschwert natürlich das ändern der Standard Apps allein wegen der Sicherheit. Man sieht ja, wie sicher das ganze ist, wenn man es einfach so aushebeln kann, das dann die Apps die Kontrolle darüber zurück bekommen, was als Standard eingestellt wird.

So ein Kindergartenniveau hätte man sich von Anfang an sparen können, wennn man alles so belassen hätte wie in Windows 10, aber mit wohl jeder neuen Windows Version fängt so ein Mist wieder von vorne an...Macht versucht es halt immer von neuem.
 
@mirovb,

Genau, Microsoft, ihr erschwert ... eingestellt wird.
Aktuell ist Windows 11 noch in Microsofts Küche. Microsoft wird sich nach Erscheinen eine Weile ansehen, was die "böse" Konkurrenz machen wird, um einen Wechsel zu Alternativen zu vereinfachen.
So ein Kindergartenniveau ... von neuem.
Völlig richtig. Außerdem 2012 und EuGH(?). Allerdings weiß auch ich noch, wie lange es dauerte, bis dieses Urteil erschien.
 
Bin ehrlich gesagt kein Fan davon sofort nach Verboten und Gesetze zu schreien. Wenn Microsoft das so durchzieht, und auch die Systemanforderungen von Windows 11 nicht lockert, dann werde ich schlicht nicht upgraden. Und mir auch überlegen, ob das so bei einem neuen PC Sinn macht. Wenn ich als Konsument mit einem Produkt nicht einverstanden bin, dann kaufe ich es einfach nicht. Simpel.
 
Tja, ich kriege da so'n Deja Vu: Damals, als ich noch jung, bzw. sehr jung war, gab's mal nen Browser. Der funktionierte prima und hieß Netscape Navigator...
 
Jaja, und dann kam das pöööse Microsoft, und machte einen Browser, der umsonst war. Und nun ist die Mozilla Foundation der liebe Open Source'ler, der alles für umsonst macht... und 90% seiner Einnahmen von Google bekommt (und nur dadurch überleben kann), damit Google als Suchmaschine im Firefox platziert wird, aber immer so tut, als ob sie so unabhängig und cool wäre. Hach sind die alle lieb in diesem Geschäft.

;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was ist denn jetzt der Trick?
Direkte Änderungen an der Registrierung?
Tja, ich kriege da so'n Deja Vu: Damals, als ich noch jung, bzw. sehr jung war, gab's mal nen Browser. Der funktionierte prima und hieß Netscape Navigator...
Noch gibt es ihn in Form von SeaMonkey.
 
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