Es ist halt so, das sich Intel zu lange in der Spitzenstellung der Prozessorenhersteller gesonnt hat. Dafür bekommen sie seit ca. zwei Jahren die Quittung präsentiert. Mittlerweile auch bei den Server- und auch den Mobil-CPUs.
Für neue Systeme muß man aber keine Religion daraus machen. Einfach nur zusammenaddieren -was bekomme ich fürs Geld an Leistung- und wie Zukunftsfähig ist das Ganze. Ein Intelboard, highend des letzten Jahres, auf dem die nächste Prozessorgeneration schon wieder nicht mehr läuft oder ein AMD-Board , auf dem ältere Prozessoren Probleme haben. Auch hier ist nicht alles immer nur Schwarz/Weiß.
Wenn man nur die reine Leistung zugrunde legt ist AMD derzeit unschlagbar. Wie lange das dauert ist nicht absehbar. Von allen neuen Funktionen der Chipsätze ist bei Intel wohl dieses Jahr komplett zappenduster. Man könnte zwar einen I9 xxxx Xoder K nehmen und ein system drumherum stricken, aber alleine für den Preis des Prozessors baue ich mir einen kompletten PC. Dessen Leistungteile (CPU, Ram, Board) sind zwar etwas langsamer als der Intel-Bolide aber es reicht dicke für alles. R5 3600, Aorus X570Pro, 32GB TridentZ Neo und der Rest vom VorgängerPC. Zusätzlich lohnen auch erstmalig NVME-SSD, die genauso teuer sind wie die 2,5er, weil alle an PCIe x4 laufen können. Man könnte auch noch mehr einbauen wenn man wollte. Weil der Rest der Komponenten auch schon qualitativ höherwertig war (NZXT, Wasserkühlung, Netzteil Corsair RX/HX) hält sich jedes Upgrade im finanziellen Rahmen. Grafik wäre eine Vega56 oder derzeit eine RX 5500XT Pulse 8GB. Das paßt für alles.
Bei Null angefangen kostet so ein System deutlich unter 1000€. Kein Highend aber wirklich flott.
Alleine die RTX 2080TI kostet einiges mehr. Braucht aber dafür als System die entsprechenden Komponenten, damit die sich auch beim Gaming nicht lanweilt. Nichts ist so doof wie, viel Geld auszugeben und hinterher den Flaschenhals von einer Ecke des Systems zur nächsten zu schieben. Und wenn dann alles läuft wird die Kiste zu heiß.