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Kaufberatung [gelöst] Windows Home Server Eigenbau

Wolli218

gehört zum Inventar
Hallo zusammen!

Habe gestern WHS 2011 geliefert bekommen und möchte mir hierzu einen tauglichen Home-Server zusammenbauen (lassen!).
Da meine Platzverhältnisse sehr eingeschränkt sind sollte er möglichst klein sein und der Stromverbrauch sollte sich einigermaßen in Grenzen halten.

Anforderungen:
- Sicherungen der Clients
- Datengrab
- Mediaserver (Streaming über WD TV Live)
- eventuell auch Mailserver

Hierzu habe ich mal eine Zusammenstellung gemacht und möchte Euch nun nach Eurer Einschätzung inkl. eventueller Verbesserungsvorschlägen fragen.

- Gehäuse Lian Li PC-Q08B
- Netzteil be quiet! Straight Power E8 500W
- Mainboard ZOTAC H55-ITX WiFi (wegen der 6 SATA Anschlüsse)
- Prozessor Intel® Core i3-540 Prozessor (für Media-Streaming ausreichend?)
- Arbeitsspeicher GeIL DIMM 4 GB DDR3-1333 Kit
- DVD-Laufwerk LiteOn iHDS118
- 4 Festplatten (sind vorhanden, WD 2TB Caviar Green EARS), langfristig geplant sind 6 Stück


Außerdem hätte ich noch eine Frage:
Da der Home-Server neben meinem Hauptrechner steht suche ich nach einer Möglichkeit wie ich Monitor, Tastatur und Maus sowohl am Hauptrechner als auch am Home-Server nutzen kann ohne diese jedesmal umstöpseln zu müssen (Administrative Tätigkeiten am Server).
Ist das möglich?
Wenn ja, was könntet Ihr mir empfehlen!

Danke bereits im Voraus für Eure Bemühungen!

LG, Wolli!
 
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AW: Windows Home Server Eigenbau

1. Da fehlt eine Grafikkarte um den Monitor anzuschließen;)
2. Gegen das umstöpseln gibt es KVM-Switche. Daran schließt du Maus, Tastatur, Monitor und die Rechner an und legst dann nur noch fest, auf welchen Tastenkombinationen, der Switch auf welchen Rechner sich aufschaltet. Z.B. Shift-Numpad 1 wäre der Homeserver und Shift-Numpad 2 wäre der andere Rechner.

MfG
FAT32
 
AW: Windows Home Server Eigenbau

1. Da fehlt eine Grafikkarte um den Monitor anzuschließen;)

Hm, da werd ich jetzt nicht ganz schlau draus. Denn in der Beschreibung des Boards sind ein DVI- und ein HDMI-Ausgang angegeben.
Aber stimmt, ein Hinweis "Grafik on Board" ist nirgends zu sehen.

@FAT32
Danke für den Hinweis auf die KVM-Switche.

Gruß, Wolli
 
AW: Windows Home Server Eigenbau

Hallo Wolli,

bevor ich versuche, deinen Blickwinkel auf den HomeServer gerade zu rücken, lass' mich mit einem Kompliment beginnen: Du hast deine Anforderungen an den Server prima zusammengestellt. Schon diese Analyse ist nicht selbstverständlich.

Ansonsten: Über die Hardware musst du dir nicht allzu viele Gedanken machen. Der HomeServer belastet die Hardware nur minimal, so dass du dich durchaus am unteren Rande dessen bewegen kannst, was als Voraussetzung genannt wird. Wenn du noch einen alten (64Bit-fähigen) Rechner rumstehen hast, kannst du diesen durchaus nehmen. Eventuell wäre es auch eine Option, auf dem Rechner, den du derzeit verwendest, den HomeServer zu installieren und einen neuen Client zu kaufen. Ich habe mir allerdings auch dein System nicht angesehen.

Zum Thema Grafikkarte: die benötigst du ausschließlich für die Installation, hinterher kannst du sie wieder aus dem Rechner herausnehmen. Der HomeServer ist halt ein Server-Betriebssystem. Die Arbeit mit dem HomeServer erledigst du später über den Remote Desktop oder die Clientanwendung, die du mit dem Server erhältst. Damit ist auch deine Frage beantwortet, wie du das Umstöpseln vermeidest.

Eines solltest du aber noch beachten: Der HomeServer unterstützt kein WLAN. Er muss zwingend per Kabel an den Router angeschlossen werden. Die Clients können problemlos weiterhin per WLAN betrieben werden. Es wäre also sinnvoll, den Server in der Nähe des Routers aufzustellen.

Eine Ergänzung habe ich noch: Sechs Festplatten zu verbauen widerspricht deinem Wunsch nach einem möglichst geringen Stromverbrauch. Jede Festplatte benötigt Energie. Daher wäre es eventuell sinnvoller, nur zwei Festplatten zu verbauen, die dann aber ausreichend viel Platz bereitstellen. Nebenbei bemerkt geht der HomeServer auch sehr intelligent mit dem Festplattenplatz um.
Gehen wir einmal von folgendem Szenario aus: Du hast zwei Rechner, auf denen du die gleiche Software installiert hast, pro Rechner 300 GB. Du sicherst den ersten Rechner. Dafür benötigt der Server aber keine 300 GB, sondern er komprimiert die Sicherung, so dass nur 150 GB benötigt werden (nagel mich bitte nicht auf den Komprimierungsfaktor fest, es kann durchaus etwas mehr oder weniger Platz benötigt werden). Anschließend sicherst du den zweiten Rechner. Jetzt merkt der HomeServer, dass du zumindest teilweise die gleichen Dateien sicherst. Er sichert in diesem Fall nicht die gesamte Datei neu, sondern er schreibt nur einen Verweis auf die Datei aus der ersten Sicherung auf die Platte. Deshalb benötigt die zweite Sicherung nur noch vielleicht 5 GB (auch auf diesen Wert darfst du mich nicht festnageln, auf jeden Fall ist der Platzbedarf in diesem Fall sehr gering). Auf diese Weise kannst du bis zu 10 Rechner auf einer Platte sichern.
Daher meine Empfehlung (um das Optimum zu erreichen): Verbaue 2 möglichst große identische Festplatten. Eine interne Platte mit 2 TB gibt es mittlerweile für unter 100 Euro. Auf die erste Festplatte sicherst du deine Rechner und spiegelst sie auf die zweite Festplatte. Damit sind deine Daten auch dann noch sicher, wenn eine der Platten im Server defekt wird. Auf diese Weise erreichst du einen relativ geringen Stromverbrauch bei maximaler Datensicherheit.

So, damit dürften deine ersten Fragen zunächst einmal beantwortet sein. Bei weiteren Fragen musst du dich einfach noch mal melden.

Viel Spaß beim Basteln
Maddes
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Windows Home Server Eigenbau

@Maddes
Wow, ein herzliches Dankeschön für die ausführliche Schilderung (y) und das Kompliment!

@all
Ich sollte vielleicht fairerweise noch erwähnen dass ich kein absoluter Neuling in Sachen Home-Server bin. Im Moment habe ich noch einen Acer EasyStore H340 mit Windows Home Server V1 und 4x 2 TB Platten (inkl. Ordnerduplizierung) im Einsatz. Der ist aber leider durch seine Atom-CPU nur bedingt für das Streamen von Videodateien tauglich, vor allem bei HD-Filmen.

Bezüglich der Festplattenanzahl stimme ich Maddes zu. Aber meine Filme-Sammlung ist nicht ganz unbeträchtlich.

Außerdem möchte ich beim erscheinen der Finalen Version von Drive-Bender diesen in den WHS 2011 aufnehmen, so dass ich die Daten-Platten wieder zu einem Pool zusammenfügen und eine Ordnerduplizierung auf verschiedenen Platten durchführen kann (Ersatz für den Drive-Extender aus WHS V1).

Meinen aktuellen Rechner werde ich nicht als Home-Server nehmen. Ist erst ca. 8 Monate alt und stammt aus der Schmiede von "der.Uwe".;)
Einen anderen Rechner habe ich (leider) nicht.

Zum Thema Grafikkarte habe ich mich jetzt nochmal etwas genauer mit meinen weiter o.g. Komponenten auseinandergesetzt.
Der Prozessor hat eine integrierte Grafik (Intel HD Graphics) die von dem Mainboard unterstützt wird. Somit sollte eine Grafikausgabe über die am Mainboard angebrachte DVI- oder HDMI-Schnittstelle kein Problem sein, oder?!

LG, Wolli :)
 
AW: Windows Home Server Eigenbau

Stimmt ja, habe die CPU-integrierten-"HD"-Grafikkarten vergessen^^
HD hat hier weniger mit hoher Leistung zutun, sondern dass der Grafikchip HD-Auflösungen beherrscht und Blu-Ray-Disks verarbeiten kann. Genau richtig für einen Home Server.

MfG
FAT32
 
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