In Las Vegas ist soeben die Eröffnungsveranstaltung der CES zu Ende gegangen. Zum letzten Mal mit Steve Ballmer als Sprecher, der selbst aber gar nicht so viel zu sagen hatte.
Doch der Reihe nach:
Zu Beginn betrat Gary Shapiro, Chef des CES-Veranstalters CEA (Consumer Electronics Association), die Bühne.
Natürlich ging er in seiner Ansprache auf den anstehenden Abschied Microsofts von der CES ein, zeigte sich aber überzeugt, dass Microsoft nur eine Pause einlegt und er spätestens in einigen Jahren wieder einen Microsoft-Vertreter auf der CES-Bühne begrüßen darf.
Juszkiewicz bedankte sich bei Microsoft und ausdrücklich bei Bill Gates, der die CES früh unterstützt habe, lange bevor sie ihren heutigen Stellenwert hatte.
Zum Abschied gab es noch eine kleine Foto-Collage mit Microsoft-Highlights vergangener CES-Tage.
Dann begann die eigentliche Keynote mit Steve Ballmer, der jedoch keinen Monolog zum Besten gab, sondern gemeinsam mit TV-Moderator Ryan Seacrest in der Mitte der Bühne Platz nahm.
Ballmer kündigte an, dass Microsoft im Jahr 2012 seine komplette Produktpalette auf ein neues Level heben werde - gemeint war damit das Metro-Design, welches sich wie ein roter Faden durch sämtliche Microsoft-Produkte ziehen werde.
Während alle im Saal gespannt auf Windows 8 warteten, war überraschenderweise Windows Phone das erste Produkt, über das gesprochen wurde.
Hierfür betrat Senior Product Manager Derek Snyder die Bühne.
Neue Funktionen für Windows Phone hatte er nicht zu verkünden - die Präsentation beschränkte sich auf eine Demo der Windows Phone Benutzeroberfläche. Die Vorführung der Sprachsteuerung ging zudem in die Hose. Immerhin zeigte Steve Ballmer das Lumia 900 und das HTC Titan 2 live auf der Bühne, ohne aber näher auf die Geräte einzugehen.
Dann folgte das Thema, auf dass die allermeisten Zuschauer im Raum sicher am gespanntesten waren: Windows 8.
Sie sollten bitter enttäuscht werden.
Auch über Windows 8 sprach Ballmer nicht selbst, sondern überließ Marketing-Chefin Tami Reller die Bühne.
Reller folgte Ballmers Feststellung, man habe Windows mit Windows 8 neu erfunden, und ergänzte:
Durch Windows 8 werden wir unsere PCs mit anderen Augen sehen.
Was folgte, war eine Demonstration der Metro-Oberfläche.
Wer schon irgendein Video zu Windows 8 gesehen hat, der hat bei dieser Vorstellung nichts verpasst.
Ein bisschen Scrollen hier, eine Metro App da.
Login per Bild-Kennwort, ein Hinweis auf den Windows Store, der Ende Februar eröffnet, sobald die Beta verfügbar ist - und dann war sie auch schon wieder vorbei, die lang ersehnte und mit großer Spannung erwartete Präsentation von Windows 8 auf der CES.
Nicht eine einzige neue Information wurde enthüllt.
Doch es blieb kaum Zeit, sich von diesem Schreck zu erholen, denn nun betrat ein Gospel-Chor die Bühne und intonierte aktuelle Twitter-Beiträge, die während der Keynote gepostet wurden. Wenn es das Wort "Fremdschämen" nicht schon gegeben hätte - heute Nacht wäre es erfunden worden.
Nach dem Motto "das Beste zum Schluss" wurde zum Ende noch über die Xbox 360 gesprochen.
Auch hier natürlich im Vordergrund: Das seit Dezember verfügbare neue Dashboard, welches die Metro Oberfläche auf die Microsoft-Konsole gebracht hat.
Am Beispiel der Sesamstraße wurde demonstriert, wie unter Nutzung von Kinect interaktive TV-Shows in Zukunft aussehen könnten.
Apropos Kinect: 18 Millionen Sensoren wurden laut Steve Ballmer mittlerweile weltweit abgesetzt - und die Erfolgsgeschichte soll fortgeschrieben werden: Kinect für Windows wurde für den 1. Februar 2012 offiziell angekündigt.
Das war die einzige wirkliche Neuigkeit, die Ballmer an diesem Abend in Las Vegas zu verkünden hatte.
Unter dem Strich kann die CES-Keynote von Microsoft und Steve Ballmer nur als herbe Enttäuschung gewertet werden.
Langweilig im Ablauf und ohne wirkliche Neuigkeiten. Warum ausgerechnet über Windows 8 so wenig gesprochen wurde - darüber kann nur spekuliert werden. Gebetsmühlenartig wiederholte Steve Ballmer "Metro, Metro, Metro" - gerade die typischen Windows-Desktopanwender dürfte er damit aber mehr verschrecken als begeistern.
Ein auf Twitter aufgeschnappter Kommentar trifft es auf den Punkt:
Microsoft hat klar gemacht, warum sie sich von der CES verabschieden - sie haben nichts zu sagen.
Leider wahr. Die CES ist eine Innovationsmesse. Eine Eröffnungsrede, in der bereits bekannte Fakten neu aufgegossen werden, ist dieser Veranstaltung nicht würdig.
Doch der Reihe nach:
Zu Beginn betrat Gary Shapiro, Chef des CES-Veranstalters CEA (Consumer Electronics Association), die Bühne.
Natürlich ging er in seiner Ansprache auf den anstehenden Abschied Microsofts von der CES ein, zeigte sich aber überzeugt, dass Microsoft nur eine Pause einlegt und er spätestens in einigen Jahren wieder einen Microsoft-Vertreter auf der CES-Bühne begrüßen darf.
Juszkiewicz bedankte sich bei Microsoft und ausdrücklich bei Bill Gates, der die CES früh unterstützt habe, lange bevor sie ihren heutigen Stellenwert hatte.
Zum Abschied gab es noch eine kleine Foto-Collage mit Microsoft-Highlights vergangener CES-Tage.
Dann begann die eigentliche Keynote mit Steve Ballmer, der jedoch keinen Monolog zum Besten gab, sondern gemeinsam mit TV-Moderator Ryan Seacrest in der Mitte der Bühne Platz nahm.
Ballmer kündigte an, dass Microsoft im Jahr 2012 seine komplette Produktpalette auf ein neues Level heben werde - gemeint war damit das Metro-Design, welches sich wie ein roter Faden durch sämtliche Microsoft-Produkte ziehen werde.
Während alle im Saal gespannt auf Windows 8 warteten, war überraschenderweise Windows Phone das erste Produkt, über das gesprochen wurde.
Hierfür betrat Senior Product Manager Derek Snyder die Bühne.
Neue Funktionen für Windows Phone hatte er nicht zu verkünden - die Präsentation beschränkte sich auf eine Demo der Windows Phone Benutzeroberfläche. Die Vorführung der Sprachsteuerung ging zudem in die Hose. Immerhin zeigte Steve Ballmer das Lumia 900 und das HTC Titan 2 live auf der Bühne, ohne aber näher auf die Geräte einzugehen.
Dann folgte das Thema, auf dass die allermeisten Zuschauer im Raum sicher am gespanntesten waren: Windows 8.
Sie sollten bitter enttäuscht werden.
Auch über Windows 8 sprach Ballmer nicht selbst, sondern überließ Marketing-Chefin Tami Reller die Bühne.
Reller folgte Ballmers Feststellung, man habe Windows mit Windows 8 neu erfunden, und ergänzte:
Durch Windows 8 werden wir unsere PCs mit anderen Augen sehen.
Was folgte, war eine Demonstration der Metro-Oberfläche.
Wer schon irgendein Video zu Windows 8 gesehen hat, der hat bei dieser Vorstellung nichts verpasst.
Ein bisschen Scrollen hier, eine Metro App da.
Login per Bild-Kennwort, ein Hinweis auf den Windows Store, der Ende Februar eröffnet, sobald die Beta verfügbar ist - und dann war sie auch schon wieder vorbei, die lang ersehnte und mit großer Spannung erwartete Präsentation von Windows 8 auf der CES.
Nicht eine einzige neue Information wurde enthüllt.
Doch es blieb kaum Zeit, sich von diesem Schreck zu erholen, denn nun betrat ein Gospel-Chor die Bühne und intonierte aktuelle Twitter-Beiträge, die während der Keynote gepostet wurden. Wenn es das Wort "Fremdschämen" nicht schon gegeben hätte - heute Nacht wäre es erfunden worden.
Nach dem Motto "das Beste zum Schluss" wurde zum Ende noch über die Xbox 360 gesprochen.
Auch hier natürlich im Vordergrund: Das seit Dezember verfügbare neue Dashboard, welches die Metro Oberfläche auf die Microsoft-Konsole gebracht hat.
Am Beispiel der Sesamstraße wurde demonstriert, wie unter Nutzung von Kinect interaktive TV-Shows in Zukunft aussehen könnten.
Apropos Kinect: 18 Millionen Sensoren wurden laut Steve Ballmer mittlerweile weltweit abgesetzt - und die Erfolgsgeschichte soll fortgeschrieben werden: Kinect für Windows wurde für den 1. Februar 2012 offiziell angekündigt.
Das war die einzige wirkliche Neuigkeit, die Ballmer an diesem Abend in Las Vegas zu verkünden hatte.
Unter dem Strich kann die CES-Keynote von Microsoft und Steve Ballmer nur als herbe Enttäuschung gewertet werden.
Langweilig im Ablauf und ohne wirkliche Neuigkeiten. Warum ausgerechnet über Windows 8 so wenig gesprochen wurde - darüber kann nur spekuliert werden. Gebetsmühlenartig wiederholte Steve Ballmer "Metro, Metro, Metro" - gerade die typischen Windows-Desktopanwender dürfte er damit aber mehr verschrecken als begeistern.
Ein auf Twitter aufgeschnappter Kommentar trifft es auf den Punkt:
Microsoft hat klar gemacht, warum sie sich von der CES verabschieden - sie haben nichts zu sagen.
Leider wahr. Die CES ist eine Innovationsmesse. Eine Eröffnungsrede, in der bereits bekannte Fakten neu aufgegossen werden, ist dieser Veranstaltung nicht würdig.
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