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Microsoft Konto gesperrt - und der Support stellt sich tot

Laut Servicevertrag werden die Daten nicht überwacht und nur überprüft wenn ein Verdacht vorliegt:
"Wir behalten uns außerdem das Recht vor, Ihre Inhalte jederzeit sperren oder aus dem Dienst zu entfernen zu können, wenn uns zur Kenntnis gelangt, dass die Inhalte möglicherweise gegen anwendbares Recht oder diese Bestimmungen verstoßen. Microsoft behält sich das Recht zur Überprüfung Ihrer Inhalte vor, soweit dies zur Untersuchung mutmaßlicher Verstöße gegen diese Bestimmungen erforderlich ist. Wir überwachen die Dienste jedoch nicht und unternehmen auch nicht den Versuch hierzu."
3.b unter default page

Trotzdem bleibt auf Grund von den Berichten ein unschönes Gefühlt. Wenn man OneDrive verwendet und per Mail oder Messenger irgendwelche, nach amerikanischer Moralvorstellung, unangemessenen Bilder (ungefragt) zugeschickt bekommt, die dann direkt hochgeladen werden, und man sich dann daraufhin nicht mehr anmelden kann. Und dann noch nicht einmal unter Windows. Also braucht man noch ein Windows mit Offline Konto oder Linux um alles zu sichern. Oder regelmäßiges Backup auf einer externen Festplatte. Ist auf jeden Fall keine gute Werbung, wenn einfach Konten ohne Begründung und Möglichkeit die Daten zu sichern gesperrt werden.
 
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Sehr geehrter Kunde,



vielen Dank für Ihre Nachricht und es tut uns Leid für die Verspätung beim Antworten. Wir sind stets bemüht, Ihr Anliegen zeitnah zu bearbeiten. Leider kann es manchmal, aufgrund der vielen Anfragen, zu Verzögerungen bei den Antworten kommen.

Microsoft nimmt die Sicherheit und Privatsphäre seiner Kunden sehr ernst. Wir sind verpflichtet Ihre persönlichen Informationen zu schützen, und unser Konto-Wiederherstellungsprozess ist dafür bestimmt Sie vor böswilligen Aktivitäten zu schützen.


Ihre persönlichen Daten zu schützen erfordert es, mit äußerster Sorgfalt sicherzustellen, dass Sie der Kontobesitzer sind.
Ohne solcher Sicherheit können wir das Microsoft Konto für Sie nicht freischalten.
Bitte beachten Sie, dass jeder Kontobesitzer dafür verantwortlich ist, seine Daten in Kontoeinstellungen zu aktualisieren.
Außer folgenden Formularen, besteht leider keine Möglichkeit Sie als Besitzer des Kontos zu identifizieren. Das ist die einzige Möglichkeit, Ihr Konto wiederherzustellen und aus diesem Grund muss Ich Ihnen mitteilen, dass es keine Alternativen gibt, die Ihnen weiterhelfen können.
Wir bitten Sie zu beachten, dass die Wiederherstellungsvorgänge festgelegt sind und nicht geändert werden können.

Zur Wiederherstellung des Kontos empfehlen wir Ihnen folgende Artikel zu lesen und den Schritten zu folgen:
- wenn Sie sich bei Ihrem Konto nicht anmelden können - https://support.microsoft.com/de-de/help/12429/microsoft-account-sign-in-cant
- wenn das Microsoft-Konto gehackt wurde - https://support.microsoft.com/de-de/help/10494/microsoft-account-get-back-compromised-account
- wenn Sie das Konto wiederherstellen möchten - Recover your account
- wenn Ihr Microsoft-Konto wegen ungewöhnlicher Anmeldeaktivität gesperrt wurde - Unblock my Outlook.com account - Outlook
oder gehen Sie auf "login.live.com" geben Sie dort Ihre Emailadresse an, welche Sie zur Einrichtung des Microsoftkontos verwendet haben.
Klicken Sie im nächsten Schritte auf Password vergessen/wiederherstellen. Folgen Sie den Anweisungen um einen Code für die Freischaltung des
Kontos auf eine Alternativemailadresse bzw Telefonnummer zu erhalten.
https://partner.support.services.microsoft.com/de-de/contact/form/23/msa/.

Wenn Sie keinen Zugriff auf das Konto wiederherstellen können:
Stellen Sie sicher, dass alle Abonnements von Microsoft gekündigt werden. Sie können alle Abonnements von Microsoft kündigen, indem Sie das Bankkonto oder die Kreditkarte schließen, die Autorisierung widerrufen oder die Bank informieren. Outlook.com- und OneDrive-Konten werden nach 1 Jahr gesperrt, und alle auf OneDrive gespeicherten E-Mail-Nachrichten und Dateien werden kurz danach gelöscht. Microsoft-Konten laufen nach zwei (2) Jahren Inaktivität ab. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt 4 des Microsoft-Servicevertrags: https://www.microsoft.com/de-de/servicesagreement



Mit freundlichen Grüßen
Microsoft Support

@Martin ich habe die Mail nach deiner Vorlage an kunden@microsoft geschrieben - das ist leider alles, was da als Antwort kommt. Viel Luft.
 
Das ist eine Standard-Antwort nach dem Textbaustein-Prinzip.
 
@Am@zing,
stimmt, so liest es sich. Scheint dir bekannt zu sein.

Ein Außenstehender kann nicht beurteilen, ob die genannten Schritte funktionieren oder nicht.
Bei einer tempörären Sperre reicht ja Einloggen im Konto bzw. Verifizierung über Code/hinterlegter zweiter Mailadresse.

Wenn Microsoft ohne Begründung (Verstoß gegen...) ein Konto irreversibel sperrt müssen Gründe jenseits von etwas freizügigen Fotos vorliegen. Man kann nicht einerseits ein Riesengeschäft mit der Cloud und Office Abos usw aufziehen und andererseits per AI diktatorische Entscheidungen treffen.
 
@AngryMob das ist leider wirklich eine absolute Standardantwort. Sie belegt außerdem, dass man sich deinen Fall nicht mal angeschaut hat, denn du hattest ja schon die Mitteilung bekommen, dass dein Konto endgültig stillgelegt wurde - wenn sie nachgeschaut hätten, dann hätten sie das ja herausgefunden.

Wenn man sich das so anschaut, dann müsste man glatt einen Artikel mit der Überschrift "Warnung - nutzen Sie keinesfalls ein Microsoft-Konto" schreiben. Wie ihr wisst, sind die lauten Töne nicht die meinen, aber wenn ich alles tun will, was in meiner Macht steht, dann werde ich wohl wirklich mal ein paar Fackeln anzünden müssen.
 
Habe auf die nutzlose Mail von MS geantwortet - innerhalb einer Stunde kam eine Antwort!
Selbstverständlich genauso hilfreich. Da ist man sich treu. Wird ganz schnell der nächste Baustein geschickt.

Meine Antwort auf o.g. Mail:

Diese Antwort hat mir leider absolut nicht geholfen.
Die Formulare habe ich, soweit möglich und sinnvoll, alle ausgefüllt. Das bleibt jedoch vollkommen ergebnislos.

Gern können Sie auch telefonisch mit mir die Identität bestätigen. Die im Konto hinterlegte Mailadresse ist die, von der ich schreibe.
Die im Konto hinterlegte Telefonnummer ist folgende: +49 123 456
Darüber bin ich jederzeit zu erreichen, um dieses Problem zu beseitigen.


Mit freundlichen Grüßen.

AngryMob

Antwort eine Stunde später:

Sehr geehrter Kunde,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Diesbezüglich empfehle ich Ihnen sich an Abteilung Konten und Abrechnung weiter zu wenden. Sie können sich über diese Microsoft Webseite verbinden (Chat, Rückruf, Anruftermin vereinbaren) support.microsoft.com/de-de/contactus/windows/account oder direkt unter dieser Telefonnummer 08008 08 80 14.

Vielen Dank, dass Sie sich an den technischen Support der Firma Microsoft gewandt haben.

Microsoft Customer Service und Support
Telefon: 01806 / 67 22 55 (0.20 Euro pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunktarif kann abweichen)
Online Support unter: Microsoft Support
 
Habe die selbe Antwort gerade auch erhalten... Absurd.

Und jetzt eine Umfrage zur Zufriedenheit mit der Antwort... LoL
 
Diese Meldung macht mich sehr traurig und wütend! Denn gerade DAS hat mich von Google zu Microsoft gebracht, weil Google GENAU den selben Dreck hat ! Mit der Ausnahme, dass man bei MS wenigstens eine vorgefertigte Textbaustein Email bekommt. Bei Google gibts ja nicht mal das ! Ich habe sooooo viele Sachen mehrere TB auf meinem OneDrive, was ich vorher bei Google hatte. Und ja ich bekenne mich, es hat da mit downgeloadeten Serien und Spielfilmen auch Dinge drauf, die mir zum Verhängnis werden könnten! ABER dazu MUSS man wissen, dass ich aus der Schweiz bin und in der Schweiz ist der Download von zB Kinofilmen gesetzlich NICHT verboten ! Es geht hier um Eigenbedarf (Kein Witz, das ist so !!) Was man nur nicht darf, ist es weiter verbreiten also wenn ich euch jetzt allen meine OneDrive Spielfilme freigeben würde, dann würde auch ich gegen das Gesetz verstossen aber das mache ich nicht ! ABER ich gebe es der Familie im selben Haushalt frei ! Das wäre gesetzlich grad so an der Grenze, auch in der Schweiz ! Damit ich auf so viel Speicher komme, zahle ich ein Office365 (Family) und habe mehrere Accounts (family) die ich untereinander also dem Hauptaccount freigebe. Doch auch meine Fotos der Familie der letzten 20 Jahre sind CloudOnly (Wo sollte es sicherer sein als bei Microsoft?! wo redunant gespeichert wird!) Meine Dokumente, Passwörter in OneNote, Tagebuch und Workspace Dateien für meine Arbeit. Ich bin die letzten 20 Jahre gut mit der Cloud gefahren. ABER ich erkenne je länger wie mehr, wie man als selbst zahlender Kunde von JETZT auf GLEICH ALLES verlieren könnte! Und das macht mir ne Scheiss Angst !! Ich sehe es schon kommen. Ich muss mir wohl oder übel einen Rasperie Pi anschaffen und mir meine Cloud mit Nextcloud selber hochziehen. Dann ist man aber wieder für ALLES selbst verantwortlich und ehrlich gesagt, das fickt mich an :( Null Bock auf solche SPielereien mit 50ig ! Für mich muss das Zeug einfach funktionieren und das hat bisher super geklappt ! Aber eben !
 
Dir ist schon klar, daß die meisten anderen Nutzer genau solches Verhalten wütend macht, denn letztendlich sorgt das dafür, daß die Kontrolle seitens Microsoft notwendig ist und dann zu Kollateralschäden führt.

Das schweizerische Urheberrecht kenne ich nicht. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß bei den diversen internationalen Abkommen widerrechtlich verteilte Filme und Serien in der Schweiz legal besessen werden dürfen. Microsoft dürfte das schweizerische Recht auch kaum interessieren, denn im Zweifel gilt das schweizerische Recht nur zwischen den Kunden und Microsoft, aber nicht dort wo die Inhalte der Nutzer gespeichert sind.
 
Keine Ahnung was du in meinen oberen Post hinein interpretierst. Aber ich verteile keine Raubkopien, sondern habe einfach ein paar Spielfilme und Serien. Wie wohl praktisch alle anderen auch! Oder wozu zahlst Du die Abgabe auf Datenspeicher wenn du sie dann nicht nutzen kannst, darfst,sollst! Dieses Prinzip nennt man FairUse. Und ist schon seit den frühen Tagen der leeren Audiokassetten bekannt und setzt sich in der heutigen Zeit auf alle arten von Speicher fort. Kriminalisiere mich nicht ! Ich nutze nur das was mir gesetzlich zusteht.
 
Egal was in der Schweiz erlaubt ist, kann man daraus nicht ableiten, daß Microsoft die Nutzungsbedingungen für die User aus der Schweiz entsprechend anpassen musste. Dazu ist die Schweiz zahlenmässig zu unbedeutend für Microsoft. Abgesehen davon würde man einen Flächenbrand entfachen.

@Vectrex71CH
an deiner Stelle würde ich der lieben Verwandtschaft die Filme und Serien über andere Medien wie Sticks zukommen lassen. Was ich bei YouTube holen kann und in mein Beuteschema fällt, speichere ich auch auf OneDrive. YouTube /Google entschädige ich über meinen monatlichen Beitrag als Premium User. Über die Mediathek App könnte man ohnehin die paar Terabytes locker füllen.
Wir alle wissen, daß für Datenträger eine pauschale Abgabe erhoben wird. Trotzdem darf man nicht davon ausgehen, daß Microsoft den OneDrive Wolkenspeicher als konkurrenzlos preiswerten, werbefreien privaten Streaming Dienst ansieht.

Andererseits warte ich ehrlich gesagt auch auf den Tag an dem sich der Down- und Upload für mich erübrigt und direkt von Wolke zu Wolke gespeichert wird. Sollten die Insider mal vorschlagen. Könnte ein erweitertes Geschäftsmodell werden.
 
Keine Ahnung was du in meinen oberen Post hinein interpretierst. Aber ich verteile keine Raubkopien, sondern habe einfach ein paar Spielfilme und Serien. Wie wohl praktisch alle anderen auch! Oder wozu zahlst Du die Abgabe auf Datenspeicher wenn du sie dann nicht nutzen kannst, darfst,sollst! Dieses Prinzip nennt man FairUse. Und ist schon seit den frühen Tagen der leeren Audiokassetten bekannt und setzt sich in der heutigen Zeit auf alle arten von Speicher fort. Kriminalisiere mich nicht ! Ich nutze nur das was mir gesetzlich zusteht.
Keine Ahnung, was man sich in der Schweiz so zurecht legt, um Urheberrechtsverstöße vor sich selbst zu rechtfertigen. Aber die Abgabe auf Datenspeicher ist kein Freibrief für das widerrechtliche Beschaffen von Serien. Das weißt Du ja auch, sonst hättest Du "Und ja ich bekenne mich, es hat da mit downgeloadeten Serien und Spielfilmen auch Dinge drauf, die mir zum Verhängnis werden könnten!" nicht erwähnt. Es gibt im Netz keine legalen Quellen für den Download von Serien. Wer nicht bereit ist für diese Inhalte zu bezahlen, was der Urheber bzw. der Rechteinhaber verlangt ist ein Schmarotzer, der auf die Kosten aller legalen Nutzer lebt.
 
Die Erfahrung lehrt, dass Diskussionen dieser Art gerne auf mehrere Seiten anschwellen, ohne dass auch nur irgendetwas dabei heraus kommt. Können wir uns das bitte ersparen und einfach beim Thema bleiben, sodass auch Betroffene, die nachträglich noch in diesem Thema aufschlagen, halbwegs die Übersicht behalten können? Das wäre prima :).
 
@build10240

Auch in Deutschland war, vielleicht ist noch, (aber ich interessiere mich nicht genug dafür, es nachzulesen) in einer Grauzone des Bagatelles, Filme oder Serien untereinander zu tauschen, wofür es eine Pauschale gibt, die fällig wird beim Kauf von jedwedem Speichermedium, ich meine sogar bei einem Drucker.

An die Sachen zu kommen, ist eine andere Sache, da sieht es inzwischen düster aus, ich sehe aber auch keinen Grund mehr, sich darüber Gedanken zu machen, da man heute durch Abos Zugriff auf so viel erhält, dass es reicht. Allerdings bin ich wieder offen dafür, wo man die Sachen nicht mehr erwerben kann. Ob jetzt durch Abo oder früher durch Kopien, ich habe dadurch oft erfahren müssen, wofür ich wirklich kein Geld ausgeben möchte, was man leider vorher kaum erfahren kann; aus einem ähnlichen Grund mache ich auch selten bis gar nicht mit bei Vorbestellungen oder digitalen Vorverkäufen, ohne vorher Tests und Berichte über Spiele gelesen zu haben, und das möglichst von verschiedenen Seiten.

@Martin

Verzeihung, ich habe zu der Zeit schon geschrieben.

Letzter Beitrag zum Thema:
Microsoft Konto gesperrt - und der Support stellt sich tot
 
Vectrex71CH wird sicherlich sehr lange hier sein, wenn er so freundlich begrüßt wird... :ROFLMAO:
Ironie off.
 
Soll jeder in sein Onedrive packen, was er will. Ist ja jedem selbst überlassen. Was ich laut Service Vertrag als kritisch gesehen habe, ist lediglich das Teilen "verbotener" Dateien.
Und wenn ich wüsste, dass ich genau deswegen gesperrt bin, wäre das eine Aussage. Wenn auch eine, die ich nicht nachvollziehen kann.

@Martin wie viele Leute haben sich eigentlich mittlerweile bei dir direkt gemeldet? Und hat schon jemand einen Anwalt eingeschaltet?
 
Von anwaltlichen Tätigkeiten weiß ich leider nichts.
Ich habe ein gutes Dutzend Fälle, die ich aktiv verfolge. Einige Leute, die sich gemeldet haben, wollten es nur mitteilen, es war ihnen aber letztlich egal, einigen Betroffenen konnte ich auch direkt erklären, warum es passiert ist. Wenn sich beispielsweise jemand mit dem Namen Donald Duck anmeldet, dann ist es halt nachvollziehbar, wenn das als Fake-Account eingestuft wird. In den Fällen ist dann auch kein echter Schaden entstanden.
 
Wenn sich beispielsweise jemand mit dem Namen Donald Duck anmeldet, dann ist es halt nachvollziehbar, wenn das als Fake-Account eingestuft wird.
Das wäre plausibel, wenn das Konto dann gleich gelöscht wird, aber nicht wenn es schon längere Zeit genutzt wurde. Pseudonyme können nach deutschem Recht auch nicht einfach ausgeschlossen werden, auch wenn man damit natürlich formell gegen 4.a.i der Nutzungsbedingungen ( "Sie verpflichten sich, bei der Anmeldung Ihres Microsoft-Kontos keine falschen, ungenauen oder irreführenden Angaben zu machen.") verstößt. Trotzdem glaube ich nicht, daß es um falsche Namen geht, denn meine Konten unter offensichtlichen Pseudonymen wurden bisher noch nie gesperrt, geschweige denn gelöscht. Diese Konten nutze ich allerdings auch nicht für bezahlte Inhalte. Ich kenne auch andere Nutzer mit solchen Konten unter Pseudonym, von denen mir auch noch keiner über eine Sperrung/Löschung berichtet hat.

Problematisch könnte es nur sein, wenn man über sein solches Konto tatsächlich Käufe abwickelt, denn dann wäre Microsoft meines Wissens verpflichtet entsprechende Kundendaten zu speichern. Nur könnte man das ja gleich daran koppeln, daß vor dem ersten Kauf eine echte Adresse hinterlegt werden muß. Macht bzw. machte Google im Play Store auch so.

Man sollte sich in den Nutzungsbedingungen speziell 3. Verhaltenskodex mal anschauen: Microsoft-Servicevertrag (Nutzungsbedingungen)
a. Inhalte, Materialien oder Handlungen, die diese Bestimmungen verletzen, sind unzulässig. Mit Ihrer Zustimmung zu diesen Bestimmungen gehen Sie die Verpflichtung ein, sich an diese Regeln zu halten:
i. Nehmen Sie keine unrechtmäßigen Handlungen vor.
ii. Unterlassen Sie Handlungen, durch die Kinder ausgenutzt werden, ihnen Schaden zugefügt oder angedroht wird.
iii. Versenden Sie kein Spam. Bei Spam handelt es sich um unerwünschte bzw. unverlangte Massen-E-Mails, Beiträge, Kontaktanfragen, SMS (Textnachrichten) oder Sofortnachrichten.
iv. Unterlassen Sie es, unangemessene Inhalte oder anderes Material (das z. B. Nacktdarstellungen, Brutalität, Pornografie, anstößige Sprache, Gewaltdarstellungen oder kriminelle Handlungen zum Inhalt hat) zu veröffentlichen oder über die Dienste zu teilen.
v. Unterlassen Sie Handlungen, die betrügerisch, falsch oder irreführend sind (z. B. unter Vorspiegelung falscher Tatsachen Geld fordern, sich als jemand anderes ausgeben, die Dienste manipulieren, um den Spielstand zu erhöhen oder Rankings, Bewertungen oder Kommentare zu beeinflussen).
vi. Unterlassen Sie es, wissentlich Beschränkungen des Zugriffs auf bzw. der Verfügbarkeit der Dienste zu umgehen.
vii. Unterlassen Sie Handlungen, die Ihnen, dem Dienst oder anderen Schaden zufügen (z. B. das Übertragen von Viren, das Belästigen anderer, das Posten terroristischer oder extremistischer Inhalte, Hassreden oder Aufrufe zur Gewalt gegen andere).
viii. Verletzen Sie keine Rechte anderer (z. B. durch die nicht autorisierte Freigabe von urheberrechtlich geschützter Musik oder von anderem urheberrechtlich geschütztem Material, den Weiterverkauf oder sonstigen Vertrieb von Bing-Karten oder Fotos).
ix. Unterlassen Sie Handlungen, die die Privatsphäre von anderen verletzen.
x. Helfen Sie niemandem bei einem Verstoß gegen diese Regeln.
Mal von einem fehlerhaften ggf. absichtlichen Anschwärzen durch andere abgesehen, bleiben iv., v., vi. und viii., bei denen man als Nutzer fälschlicherweise von einem Kavaliersdelikt ausgehen könnte.

Wobei ein entdeckter Verstoß gegen iv. oder viii. schon das aktive Durchforsten der Nutzerinhalte durch Microsoft oder eine Anzeige eines Dritten voraussetzen würden.

Ein Verstoß gegen v. oder vi. wäre aber schon das kreative Nutzen von Lizenzen, Cheaten usw. und das erfreut sich durchaus einiger Beliebtheit.

Gegen iii. kann m.E. nur verstoßen werden, wenn das eigene Konto gehackt und von Spammern mißbraucht wurde. Es sei denn Microsoft stuft den vom Nutzer nicht beeinflußbaren Mißbrauch von Outlook-E-Mail-Adressen als gefälschte Absendeadresse von Spam als Verstoß ein.

Alle anderen Punkte fallen in die Kategorie, bei der schon erhebliche kriminelle Energie Voraussetzung wäre. Nutzer, die dagegen verstoßen und keine Volltrottel sind, würden sich kaum wegen einer deswegen erfolgten Kontosperrung hier melden.

Eine Fehlfunktion der Microsoftschen Verstoßerkennung in Verbindung mit den üblichen Beschränkungen der Befugnisse der einfachen Supportmitarbeiter nebst dem ebenfalls in solchen Fällen üblichen hausinternen Kommunikationsversagen ist selbstredend nicht ausgeschlossen. In diesem Fall dürften die Bemühungen hier aber zwecklos und tatsächlich nur noch der Anwalt, viel Geld und langer Atem hilfreich sein.
 
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