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Outlook für Mac erhält Unterstützung für selbst gehostete Exchange-Server

DrWindows

Redaktion
Outlook für Mac erhält Unterstützung für selbst gehostete Exchange-Server
von Martin Geuß
Outlook Titelbild


Die Mac-Version von Outlook wird in Zukunft auch Konten unterstützen, die sich mit einem selbst gehosteten Exchange-Server verbinden. Damit reagiert Microsoft auf entsprechende Kundenwünsche.

Geht es nach dem Willen der Redmonder, dann sollen möglichst alle Kunden in die Cloud und dort idealerweise Microsoft 365 mit Exchange Online nutzen. Dazu sind allerdings viele Kunden nicht bereit, sie möchten ihre Exchange-Server lieber weiterhin selbst betreiben. Outlook für Mac (und auch das neue Outlook für Windows) unterstützen dieses Szenario bislang aber nicht.

Bei der Einführung des neuen Outlook für Mac wurde schnell entsprechende Kritik laut, das Fehlen dieser Funktion war für viele Firmen ein KO-Kriterium. Lange sah es auch so aus, als würde sich Microsoft in diesem Punkt stur zeigen, auf entsprechende Anfragen hieß es stets ausweichend, man prüfe ständig, welche Funktionen man integrieren könne.

Jetzt verrät ein Eintrag in der Microsoft 365 Roadmap, dass die Unterstützung für Microsoft Exchange on-premises Server in Arbeit ist. Es dauert allerdings noch etwas: Die Einführung ist für Juli 2024 geplant.


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Die selbstgehosteten Exchange-Server sind am Ende auch immer die, die in größeren Hackerangriffen als Einfallstor genutzt werden, weil die Admins die Updates gegen bereits seit längerem gefixte Sicherheitslücken nicht zeitnah einspielen. ;)
 
Falls die Verbindung zu den lokalen Exchange Servern in gleicher Weise läuft wie in Outlook mobile werden viele Firmenkunden davon schon aus Gründen des Datenschutzes keinen Gebrauch machen können. Outlook mobile verbindet sich nicht direkt mit Exchange on premise, sondern die Verbindung läuft über einen Server in der Microsoft Cloud. Der Server in der Cloud verbindet sich mit EAS mit dem lokalen Exchange Server und erstellt eine Kopie des Postfachs in der Microsoft Cloud. Outlook mobile korrespondiert dann mit dieser Kopie. Durch diese Konstruktion gelangen somit auch die in E-Mails enthaltenen personenbezogenen Daten der Firmenkunden in den Besitz von Microsoft. Damit müsste der Inhaber des Postfachs einen Auftragsverarbeitungsvertrag mit Microsoft abschließen, um den Anforderungen nach der DSGVO zu genügen (z.B. keine Speicherung der Daten außerhalb der EU und Zusicherung der Datenverarbeitung gemäß DSGVO). Ohne ein Microsoft 365 Abo gibt es aber auch keinen Auftragsverarbeitungsvertrag. Für Berufszweige, die einer gesetzlichen Geheimhaltungspflicht unterliegen, ist es noch schwieriger.
 
Aus denselben Gründen wie von @jackegg beschrieben ist das Neue Outlook für Firmen sogar nur dann interessant wenn es ohne Zwischenhop direkt mit einem beliebigen standardisierten Mailserver funktionieren sollte.
 
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