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Diskussion Rauchen schadet der Gesundheit

na ja

Nach Berechnungen des DKFZ sind die Einnahmen aus der Tabaksteuer trotzdem viel zu niedrig: Raucher würden den Staat jedes Jahr 97,24 Milliarden Euro kosten, errechnete das Forschungsinstitut in der letzten Ausgabe seines "Tabak-Atlas" aus dem Jahr 2020. Davon entfielen 30,32 Milliarden Euro auf das Gesundheitswesen, also Behandlung, Pflege und Reha für Rauchgeschädigte. Noch größere Verluste macht der Staat aufgrund wegfallender Arbeitskraft: Raucher sterben früher und sind öfter arbeitsunfähig oder arbeitslos als Nichtraucher. Die Kosten für diesen Ressourcenverlust beziffert das DKFZ auf 66,92 Milliarden Euro. Würde die Tabaksteuer drastisch erhöht, könnte der Staat mit dem Geld diese Ausgaben refinanzieren. Dafür müsste der Packungspreis für 20 Stück bei 22,80 Euro liegen.

das ist der korrekte Wortlaut aus dem Artikel

was daran crazy ist weiß ich nicht, in finde es eher erschreckend
 
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was daran crazy ist weiß ich nicht, in finde es eher erschreckend
Das ist ja auch nichts Neues mit der Belastung der Kassen usw.
Da hatte sich lange Zeit nur keiner ran gewagt.
Crazy ist der tatsächliche Betrag.
Wenn man die Datengrundlage des Artikels anschaut dann stehen da bei indirekten Kosten -> "frühzeitiges Ableben von arbeitsfähigen Personen" oder so was in die Richtung.
 
Ich habe auch viele Jahre geraucht, mit dem typischen Werdegang eines Jugendlichen, der bei seinen Kumpels mitraucht und dann ganz schnell in der Sucht festhängt. Damals war das ganz normal, da wurde immer und überall geraucht und es war voll gesellschaftsfähig. Sogar im Flugzeug gab es noch Raucherabteile.

Irgendwann ging es dann los, dass es mich ständig im Hals kratzte und ich mich regelmäßig räuspern musste (noch kein ausgeprägter Raucherhusten). Dazu nervten mich die Sucht und der Gestank immer mehr. Alle Versuche aufzuhören scheiterten, mal nach Tagen, mal nach Wochen und das Gefühl, versagt zu haben, hat jedes Mal mehr an mir genagt. Meditative Kurse, Nikotinpflaster usw. es hat alles nichts gebracht.

Als vor etwa 10 Jahren der E-Zigaretten - Boom so richtig los ging und die Geschäfte überall aufmachten, bin ich in eins rein, habe mich beraten lassen und mir die Einsteigerutensilien gekauft. Und ich war happy. Die erste Ersatzdroge, die zu 100% funktionierte. Kein Husten/Geräusper mehr, kein Gestank mehr, ich bekam wieder Luft und fühlte mich wesentlich fitter, auch Sport machte wieder Spaß. Dazu hat das Ganze fast nichts gekostet, wenn man seine Liquids selber mischte, was kein Hexenwerk war. Das beigemengte Nikotin habe ich nach und nach auf Null reduziert und nutze die E-Zigarette seit Jahren nur noch gelegentlich für das Gefühl "an etwas zu ziehen".

Sehr viele Raucher sind damals erfolgreich vom Tabak auf E-Zigaretten umgestiegen. Ja, man kennt die Langzeitfolgen nicht und es ist auch ungesund, aber ganz klar deutlich weniger schädlich als klassischer Tabak, dessen Rauch unzählige Bestandteile hat, die inhaliert werden. Dazu gab es auch schon medizinische Untersuchungen und Tests. Dass die Tabaklobby ihre Milliardenumsätze in Gefahr sah und deswegen kräftig gegen die E-Zigaretten gewettert hat, das war nicht verwunderlich. Verwundert haben mich jedoch viele Raucher, die da voll drauf angesprungen sind und bis heute sagen: "Ja, unsere Zigaretten sind tödlich, aber wir bleiben dabei, denn E-Zigaretten sind noch schlimmer." Denn das ist einfach nicht wahr und klar belegbar.

Auch in den Medien, speziell Fernsehsendungen und Talkshows, wurde das Dampfen plötzlich als was ganz Schreckliches dargestellt und als mindestens so schädlich wie Rauchen. Da fragt man sich ernsthaft, wer diese Sendungen sponsert.

Und seit Anfang 2023 wird das Dampfen genau so besteuert wie Tabak und ist als Alternative für Raucher damit wesentlich uninteressanter geworden. Der Gesetzgeber argumentierte hier, dass das Dampfen eine gefährliche Einstiegsdroge wäre und die Dampfer später zu Rauchern würden, was völliger Quatsch ist. Wer mit dem Dampfen zufrieden ist, wird sich garantiert keine stinkende Zigarette mehr antun.

Dass das Rauchen nicht mehr gesellschaftsfähig ist und man immer weniger Jugendliche rauchen sieht, finde ich sehr positiv. Was das sinnlose drauf los - Regulieren angeht finde ich jedoch, dass sich der gesetzgeber da zurückhalten sollte und lieber wissenschaftlich belegbar aufklären statt zu verbieten.
 
Da habt ihr euch aber ein Thema ausgesucht. :LOL: Da kann nicht jeder mitdiskutieren.
smilie_smoke_042.gif
 
Ja, die grundangst vor einer liberaleren drogenpolitik steckt wohl in jedem von uns. Die Geschichte hat aber aufgezeigt dass prohibition im allgemeinen alles verschlimmert. Das betrifft aber alle Drogen/rauschmittel. Irgendwie auch durch die vielen Jahre der Stigmatisierung begründet. Einfacher wird es wenn man sich folgende Frage stellt: was wird nach einer legalisierung passieren? Antwort: gar nix. Anfangs wirds einen kurzen boom geben, danach ist alles wieder beim alten, bis auf den Fakt dass die organisierte Kriminalität ganz viele Kunden verloren hat. Zumindest im der theorie. In der Apotheke entscheidet doch auch jeder selbst was er nehmen will oder seinem Körper zumuten will.
 
grundangst vor einer liberaleren drogenpolitik
Wenn ich den Berichten in so mancher amerikanischen Tageszeitung Glauben schenken kann, sind in manchen amerikanischen Orten mehr als die Hälfte drogenabhängig.
Besonders tragisch ist wohl, dass es sich oft um kristel gretel MAD handelt. Sprich, die Menschen haben eine nicht wirklich hohe Lebenserwartung.
 
In der Apotheke entscheidet doch auch jeder selbst was er nehmen will oder seinem Körper zumuten will.
Also das ist eine wirklich gewagte Aussage: Wenn ich in die Apotheke gehe, dann fast nur, um eine ärztliche Verschreibung einzulösen, für die es einen guten Grund gibt. Meinem Arzt vertraue ich insofern, als diese Arzneimittel notwendig sind, und er sie mir nicht nur wegen der Gewinnmaximierung des Anbieters verschrieben hat.
Es wäre natürlich auch möglich, dass ich mein Geld für jene Unmenge an Salben, Tees, Wässerchen und andere, angeblich soooooo gesund seiende Artikel ausgeben möchte, um damit jünger und besser auszusehen oder 100 Jahre alt zu werden. Auch dafür könnte ich mir vorstellen, Entscheidungen zu treffen.
Was es ansonsten hinsichtlich der Zumutbarkeit meines Körpers zu entscheiden gibt, ist mir im Augenblick ein Rätsel.
 
Jup, beschweren darf ich mich nicht für die gegenwehr. Kommt alles im Alter. Je nach dem um welche Medikation es sich handelt, wird man mal mehr oder weniger nachfragen. Ich bin leider seit knapp 40 Jahren dauerkunde in der Apotheke.
Ansonsten trifft es aber die Wahrheit viel mehr wie die ganzen wild zusammengewürfelten horror-stories aus USA oder sonst wo. In Kanada gehen die Zahlen genauso aus wie man sich das vor der legalisierung ausgerechnet hatte und besser. In USA die opioid-krise ist ein bisschen komplizierter. Aber das wäre ein richtig gutes Beispiel für das Thema was eine prohibition tatsächlich bewirkt.
 
Jetzt kommt Cannabis.
Und vermutlich das gefährlichste daran ist, dass es die meisten mit Tabak strecken.

P.S. Selber hab ich mit 18 ein halbes Jahr geraucht, aus genau diesem Grund, dann wurde ich langsam erwachsen und hab beides gelassen - für immer.

Meinem Arzt vertraue ich insofern, als diese Arzneimittel notwendig sind, und er sie mir nicht nur wegen der Gewinnmaximierung des Anbieters verschrieben hat.

Da könnte ich (Arzt in Rente) jetzt eine lange Ballade zu beitragen, aber das wäre OT.

😜 😅
 
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