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Diskussion Rauchen schadet der Gesundheit

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Ich find's simply einen lustigen Einstandspost.
Einstandspost oder Eintagsfliege?

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PS: mit welchem Suchbegriff mag er an den Thread geraten sein?
Bevor er ihn hochgeholt hat stand der Thread ungefähr bei der 1600. Position in der Vergangenheit

im übrigen
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B
 
Man muss eine eigene Strategie und einen eigenen Plan entwickeln
Also nach Deiner Schilderung musst Du schon ziemlich heftig von der Droge abhängig gewesen sein, so arg war es bei mir nicht. Doch schlimmer noch als eigene Entzugserscheinungen sind alte Gewohnheiten oder nervende Kollegen (und auch die -innen). In den ersten Wochen ist es ganz schlecht, wenn einem immer wieder eine Zigarette angeboten wird und man sich wirklich überwinden muss, diese nicht zu nehmen. Dann wird es immer leichter, und irgendwann fragt man sich gar nicht mehr wie es war als man noch rauchte.
Leider ist der unangenehme Nebeneffekt des Ex-Rauchers, dass er gerne dazu neigt, aktive Raucher zu "missionieren" und gerne auf diese Personengruppe fixiert ist. Man hat das Gefühl, also ob man jedes Molekül des Zigarettenrauches wahrnehmen könnte und handelt entsprechend.
Es heißt nicht umsonst, dass Ex-Raucher ärgere Typen sein sollen als ausschließliche Nichtraucher.
 
Zu #23 und anderen gleichgelagerten: das ist der Stammtisch und da kann diskutiert werden, was man will, auch wenn es nichts mit IT und Windows zu tun hat.

#25 von @muvimaker hat mich dazu veranlasst, meine Erfahrung auf diesem Gebiet mitzuteilen.
Ich war rund 37 Jahre aktiver Raucher mit 20 Zigaretten pro Tag und hatte in der Zeit bestimmt 5 oder 6 Versuche gemacht, mit dem Rauchen aufzuhören. Vergebens, das längste waren 2 Wochen der Abstinenz.
Im August 2000 wurde ich vom Notarzt mit Verdacht auf Herzinfarkt eingewiesen.
Nach 2 Tagen Intensivstation Verlegung auf internistische Station. Weitere 3 Tage später durfte ich zum ersten Mal allein im Krankenhaus spazieren gehen. Ich hatte etwas Bammel, denn auf dem Verbindungsgang der Stationen war ein Raucherzimmer (ja das gab es damals noch) an dem ich vorbei musste, um aus dem Gebäude zu kommen. Eigentümlicherweise bin ich an diesem Raucherzimmer vorbeigegangen und es hat mich nicht gestört.
Auf meinen Entlassungspapieren stand dann "Angina Pectoris", also Gott sei Dank kein Herzinfarkt.
Danach habe ich etwa ein Jahr Feierlichkeiten, bei denen geraucht wurde, gemieden.
Jedes Mal, wenn mich das Verlangen nach einer Zigarette überkam, habe ich mir selbst gesagt: "nenne einen vernünftigen Grund, warum du jetzt rauchen musst". Gründe gibt es viele, aber keinen vernünftigen Grund.
Ich bin jetzt also fast 24 Jahre weg von der "Droge".

Mein Fazit bzw meine Erkenntnis:
-> eine schrittweise Entwöhnung funktioniert selten bis nie. Schluss, aus, ist nach meiner Meinung die einzige Möglichkeit, erfolgreich zu sein. Und keinesfalls ein paar Zigaretten für den Notfall im Schreibtisch verstecken.
-> man kann Versuche starten, sooft man will. Wenn nicht die innere Überzeugung und (oder) ein gesundheitlicher Grund dahinter steht, schafft man es kaum.
-> es hilft ungemein, wenn man sich ein Argument zurechtlegt. Bei mir hat der Satz: "sage einen vernünftigen Grund, warum du jetzt rauchen musst" ungemein geholfen.
-> heute nach fast 24 Jahren Rauchfreiheit, weiß ich überhaupt nicht mehr, warum ich geraucht habe.
-> und missionarische Diskussionen habe ich nie geführt. Jeder muss es selbst wissen, ob er raucht oder nicht. Allerdings habe ich meine Erfahrungen mitgeteilt, wenn ich danach gefragt wurde. Aber das ist ja keine Missionierung.

Ich denke, ich habe denjenigen Rauchern, die noch unschlüssig sind, etwas Mut gemacht, mit dem Rauchen aufzuhören. Es geht, man muss es nur wirklich wollen.

Einen schönen Abend allen Rauchern und Nichtrauchern 🙋‍♂️
 
Zuletzt bearbeitet:
Da der Thread hier über eine Horror-Story zur E-Zigarette aufgemacht wurde und ich seit 13 Jahren Tabakfrei bin, schreib ich mir jetzt auch noch was von der Seele.
Der Umstieg zur E-Zigarette war damals zumindest noch nicht einfach. War nicht weit weg von "Schluss-aus". Trotzdem hatte man die Möglichkeit einige Gewohnheiten beizubehalten, was am Ende primär zum Erfolg geführt hatte.
Trotz den positiven Studien und Berichten von damals, u.A. von Jahrzente-langen Lungenkrankheiten, die nachgewiesen nach 2-jähriger Tabak-Abstinenz durch die E-Zigarette vollständig abgeheilt waren, gab es mächtig Negativ-Propaganda durch die Presse. Der Druck war dann so groß, dass es in der Politik viele Jahre weitergeführt wurde.
Absolut crazy war damals die Feststellung, wie krass Raucher ihre Zigaretten verteidigen und an jedem noch so hirnverbranntem Detail aus der Negativ-Propaganda festhielten. Wohlgemerkt, ich war selber über 20 Jahre Raucher und die letzte Schachtel lag noch 1,5 Jahre lang bis zum Umzug in der Schublade.
Als es dann so richtig losging, entsprechende Geräte mit viel höherem Erfolgsfaktor auf den Markt kamen, sich auch eine lokale Industrie mit Herstellern, Distributoren und Händlern gebildet hatte, ging es leider auch los mit den neuen Tabak-Richtlinien der EU und damit auch den sehr starken Einschränkungen zum Ökosystem der E-Zigarette. Man könnte sagen die Richtlinien haben es Rauchern sehr einfach gemacht ihre Zigaretten weiter zu verteidigen oder auch andersrum Rauchern viel schwerer gemacht tatsächlich den Umstieg zu wagen. Das wurde dann mit jeder Anpassung der Richtlinie noch schlimmer.
Ergebnis ist, dass der Großteil meines Bekanntenkreises an früheren Rauchern heute wieder beim Tabak gelandet ist, da fallen einem eigentlich keine Worte mehr dazu ein. Die lokale Industrie gibts, bis auf wenige Ausnahmen, auch so gut wie nicht mehr.
Zusätzlich bin ich davon überzeugt, dass die EU durch die Richtlinien massiv dazu beigetragen hatte, dass die Abstimmung in UK damals pro Brexit ausgegangen ist. Die 8-9 mio E-Zigaretten-Nutzer hätten sich evtl. zum Teil doch anders entschieden (es waren ja 2+ Prozent).
Die ganzen Vapes, die man heute an den Tankstellen findet, und die massiv unsere Jugendkultur beeinflussen, sehe ich immer noch als Gen1 E-Zigaretten. Also die Geräte, die eine Erfolgsquote von weit unter 50% hatten wenn es um Raucher geht.
 
Es war einmal - ein radikales Experiment ...

Ich habe mir vor etwa 30 Jahren mithilfe von ''Majoran in der Pfeife rauchen'',
das Zigarettenrauchen (Gitanes, schwarz) abgewöhnt.
Der Bio-Majo ;o) war geschmacklich eigentlich recht gut, aber man bekam in der Folge höllische Kopfschmerzen. 😣
Nach ein paar Versuchen war mir das Rauchen und der Kalte-Rauch-Geruch zuwider - und das ist bis heute so geblieben.
Majo kommt nur mehr ins Gulasch. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht, man muss es nur wirklich wollen.
Danke für deinen Bericht. Ich stimme dem zum größten Teil zu, bis auf eine Sache. Natürlich ist der Wille wirklich aufzuhören eine Grundvoraussetzung, ohne dem geht es gar nicht, aber es ist nicht ausschließlich der Wille. Die Abhängigkeit und Entzugssymptome können individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Meine Frau hat vor über 20 Jahren aufgehört, ich kämpfe immer noch damit. Sie hatte kaum körperliche Symptome, ich dagegen immer massiv. Extreme Nervosität, starke Konzentrationsschwächen, ohne Ende ständige Müdigkeit, bis hin zu depressiven Verstimmungen. Ich versuche gerade zum x-ten Mal mich von dieser elendigen Sucht zu befreien.

Ich bin daher vorsichtig damit, Menschen einen fehlenden Willen zu unterstellen, wenn sie es nicht schaffen. Wie gesagt, das ist die absolute Voraussetzung, aber er ist es nicht alleine.

Und davon abgesehen, ich kann nur immer wieder den Ratschlag geben: Fangt mit dem Mist am besten niemals an.
 
Hab wohl vor vielen Jahren, ohne es zu wissen, Schwein gehabt. Für Teenies war es damals schick heimlich zu rauchen. (Wie es heute ist, weiß ich nicht.)
Soweit ich mich erinnern kann, hab ich 2 oder 3 gepafft und fand es so scheusslich, dass ich es nie wieder probiert hab.
 
Aber bedenkt, der Renteneintritt soll auf 70 hochgesetzt werden, weil wir immer älter werden. Zudem droht uns die Überbevölkerung.

Also ich finde es gut, wenn wir rauchen, trinken, kiffen, Motorrad fahren, ungesund uns ernähren und auch ansonsten gefährlichen Hobbys nachgehen. Um so mehr mit 40+ das zeitliche Leben beenden, um so früher kann man in die Rente gehen 👍
 
Nicht zu vergessen:

Die Tabaksteuer (47 Prozent ) kommt auch den Nichtrauchern zugute
und die Krankenkassen werden es auch begrüßen, wenn die Verläufe sich abkürzen
 
Die Krankenkassen haben ganz sicher kein Interesse daran dass geraucht wird. Aber die Einnahmen über Tabaksteuer sind viel, 14.2 milliarden in 2022.
 
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