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Samsung Smartphones: Nutzung von Android-Apps unter Windows 10 zeigt sich stark verbessert
Wer ein kompatibles Samsung-Smartphone besitzt, kann die darauf installierten Apps unter Windows 10 nutzen. Voraussetzung dafür ist die App „Ihr Smartphone“ unter Windows 10 sowie die Aktivierung des Dienstes „Link to Windows“ auf dem Galaxy-Smartphone, der wiederum auf der App mit dem holprigen Namen „Begleiter für Ihr Smartphone“ basiert.
Die Exklusivität dieser Funktion für Samsung-Geräte wird immer wieder kritisiert, für die technische Umsetzung ist allerdings eine enge Zusammenarbeit der Beteiligten nötig. Der Fingerzeig geht daher nicht nur an Microsoft, sondern auch an die anderen Hersteller, die sich dafür offensichtlich nicht interessieren.
Diese Diskussion würde ich mir heute allerdings gerne ersparen und einen rein technischen Blick auf die Nutzung von Android-Apps unter Windows 10 werfen, denn da hat sich in der letzten Woche etwas getan. Mit dem letzten Update der „Ihr Smartphone“ App wurde ein großer Schritt nach vorne gemacht und das Ganze fühlt sich jetzt sehr viel ausgereifter an.
Schon bislang konnte man bis zu sechs Android-Apps unter Windows 10 öffnen, sie ließen sich an die Taskleiste und ans Startmenü anheften und fühlten sich daher zumindest teilweise wie lokal installierte Programme an. Technisch war es allerdings ein Taschenspielertrick, denn es wurden einfach nur bis zu sechs Remote Desktop-Sitzungen geöffnet, mit der aufgerufenen App im Vordergrund. Mit einem unbedachten Klick fand man sich so beispielsweise plötzlich auf dem Homescreen des Smartphones wieder.
Seit dem letzten Update ist das anders. Die Apps öffnen sich in eigenständigen Fenstern und man kann sich auch nicht mehr verlaufen, sondern bleibt in der App „gefangen“, die Schaltflächen für Suche, Homescreen und App-Übersicht sind nicht mehr vorhanden. Die Funktion der Spiegelung des gesamten Bildschirms gibt es allerdings nach wie vor, dann lässt sich das Telefon wie bisher fernsteuern. Beim Aufruf einer App ist das „native Gefühl“ aber nun besser gegeben.
Dass sich auch technisch etwas geändert hat, sieht man an den folgenden Hinweisen: Die App kann nun entweder auf dem Telefon oder auf dem PC gestartet werden. Ist sie auf dem jeweils anderen Gerät geöffnet, erscheint ein entsprechender Hinweis:
Der enorme Vorteil ist, dass man nun eine Android-App auf dem PC nutzen kann, während man gleichzeitig am Smartphone eine andere App verwendet – das ging vorher nicht.
Weiterhin lassen sich bis zu sechs Apps gleichzeitig starten und nutzen. Die Fenstergröße lässt sich anpassen, allerdings nur in begrenztem Maß und mit einem fixierten Seitenverhältnis. Ein Wechsel zwischen Portrait- und Landscape-Modus ist nicht möglich. Bei Apps, die mit dieser Beschränkung Probleme haben könnten, erscheint beim Start ein Hinweis, dass sie möglicherweise nicht korrekt funktioniert.
Die Limitierung auf sechs Apps ist sehr clever gelöst: Man kann beliebig viele Apps starten (glaube ich zumindest, bei 25 habe ich den Versuch abgebrochen). Die sechs zuletzt genutzten Apps bleiben aktiv, sobald man eine siebte öffnet, wird die am längsten nicht genutzte App schlafen gelegt. Klickt man diese an, zeigt sie einen Hinweis und kann mit einem Klick reaktiviert werden.
Verbesserungspotenzial gibt es selbstverständlich immer noch: Die Unterstützung des Landscape-Modus wäre ebenso wünschenswert wie eine flüssigere Bedienung der Apps, beim Scrollen durch Inhalte hakelt es mitunter spürbar. Wie eingangs erwähnt, wirkt die pseudo-native Unterstützung von Android Apps unter Windows 10 mit diesen Neuerungen aber nun sehr viel eleganter und ausgereifter.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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Wer ein kompatibles Samsung-Smartphone besitzt, kann die darauf installierten Apps unter Windows 10 nutzen. Voraussetzung dafür ist die App „Ihr Smartphone“ unter Windows 10 sowie die Aktivierung des Dienstes „Link to Windows“ auf dem Galaxy-Smartphone, der wiederum auf der App mit dem holprigen Namen „Begleiter für Ihr Smartphone“ basiert.
Die Exklusivität dieser Funktion für Samsung-Geräte wird immer wieder kritisiert, für die technische Umsetzung ist allerdings eine enge Zusammenarbeit der Beteiligten nötig. Der Fingerzeig geht daher nicht nur an Microsoft, sondern auch an die anderen Hersteller, die sich dafür offensichtlich nicht interessieren.
Diese Diskussion würde ich mir heute allerdings gerne ersparen und einen rein technischen Blick auf die Nutzung von Android-Apps unter Windows 10 werfen, denn da hat sich in der letzten Woche etwas getan. Mit dem letzten Update der „Ihr Smartphone“ App wurde ein großer Schritt nach vorne gemacht und das Ganze fühlt sich jetzt sehr viel ausgereifter an.
Schon bislang konnte man bis zu sechs Android-Apps unter Windows 10 öffnen, sie ließen sich an die Taskleiste und ans Startmenü anheften und fühlten sich daher zumindest teilweise wie lokal installierte Programme an. Technisch war es allerdings ein Taschenspielertrick, denn es wurden einfach nur bis zu sechs Remote Desktop-Sitzungen geöffnet, mit der aufgerufenen App im Vordergrund. Mit einem unbedachten Klick fand man sich so beispielsweise plötzlich auf dem Homescreen des Smartphones wieder.
Seit dem letzten Update ist das anders. Die Apps öffnen sich in eigenständigen Fenstern und man kann sich auch nicht mehr verlaufen, sondern bleibt in der App „gefangen“, die Schaltflächen für Suche, Homescreen und App-Übersicht sind nicht mehr vorhanden. Die Funktion der Spiegelung des gesamten Bildschirms gibt es allerdings nach wie vor, dann lässt sich das Telefon wie bisher fernsteuern. Beim Aufruf einer App ist das „native Gefühl“ aber nun besser gegeben.
Dass sich auch technisch etwas geändert hat, sieht man an den folgenden Hinweisen: Die App kann nun entweder auf dem Telefon oder auf dem PC gestartet werden. Ist sie auf dem jeweils anderen Gerät geöffnet, erscheint ein entsprechender Hinweis:
Der enorme Vorteil ist, dass man nun eine Android-App auf dem PC nutzen kann, während man gleichzeitig am Smartphone eine andere App verwendet – das ging vorher nicht.
Weiterhin lassen sich bis zu sechs Apps gleichzeitig starten und nutzen. Die Fenstergröße lässt sich anpassen, allerdings nur in begrenztem Maß und mit einem fixierten Seitenverhältnis. Ein Wechsel zwischen Portrait- und Landscape-Modus ist nicht möglich. Bei Apps, die mit dieser Beschränkung Probleme haben könnten, erscheint beim Start ein Hinweis, dass sie möglicherweise nicht korrekt funktioniert.
Die Limitierung auf sechs Apps ist sehr clever gelöst: Man kann beliebig viele Apps starten (glaube ich zumindest, bei 25 habe ich den Versuch abgebrochen). Die sechs zuletzt genutzten Apps bleiben aktiv, sobald man eine siebte öffnet, wird die am längsten nicht genutzte App schlafen gelegt. Klickt man diese an, zeigt sie einen Hinweis und kann mit einem Klick reaktiviert werden.
Verbesserungspotenzial gibt es selbstverständlich immer noch: Die Unterstützung des Landscape-Modus wäre ebenso wünschenswert wie eine flüssigere Bedienung der Apps, beim Scrollen durch Inhalte hakelt es mitunter spürbar. Wie eingangs erwähnt, wirkt die pseudo-native Unterstützung von Android Apps unter Windows 10 mit diesen Neuerungen aber nun sehr viel eleganter und ausgereifter.
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