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Surface Book: Aufgeblähte Akkus bei der ersten Generation

Da scheint der Akku in diesen Geräten aber lange nicht so Premium zu sein wie der Preis.
In meinen Augen ist das in dieser Preisklasse nicht akzeptabel.
Sollte MS da nicht kulant reagieren wäre das für mich ein Grund auch in Zukunft kein Surface Gerät zu kaufen. Bei den Preisen erwarte ich eine entsprechende Langlebigkeit.
 
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Wir haben in der Firma ca. 30 Surface - die meisten Surface Pro 4.
Da hatten wir bei 3 von denen auch schon das ,,aufgeblähter Akku" Problem - immer so nach etwas mehr als 3 Jahren.
Bei 3 oder 4 anderen ist das Display ausgefallen - ,,wackelndes" Bild - entweder die gesamte Fläche oder nur die untere Hälfte.
Defekte Touch-Einheiten hatten wir auch noch - da ist es dann immer als ob man mit dem Finger den Bildschirm berührt- es erscheinen von selbst die ,,Touch-Kreise" auf dem Schirm.

Bei neuen Geräten sind wir seit ca. 1 Jahr wieder komplett zurück zu Lenovo Thinkpads. Als guter Surface Ersatz haben wir hier Thinkpad X1 Tablet (2. und 3. Generation) im Einsatz - die haben auch wenigstens ohne Aufpreis gleich 3 Jahre Garantie.
Was ich aber viel besser finde: man kann sie selber öffnen um z.B. den Akku selber zu tauschen.

Die Surface sind zwar schick und toll verarbeitet aber bei einem Fehler nach der Garantie wird es halt extrem teuer.
 
Ist ja nicht so, als ob andere Hersteller noch keine Probleme mit Akkus gehabt hätten... aber dann muss man halt auch dazu stehen. Bei meinem Fujitsu bekam ich im Februar 2019 noch einen kostenlosen nagelneuen Akku, da der verbaute Akku zu einer bestimmten Serie gehörte, bei der es sogar zu Bränden gekommen war. Dabei habe ich den Laptop gebraucht gekauft, das Modell stammt aus 2012 und die Umtauschaktion für die Akkus läuft bereits seit 2015. Aber Fujitsus Lifebooks sind ja kein Premiumprodukt, weil der Akku nicht fest verbaut ist und überall so hässliche Schrauben das Design stören...
 
@Alexeus: Genau so wird es bei uns im Konzern gehalten. Aus aufsichtsamtlichen Gründen dürfen PCs und Computer gar nicht zum Service, solange in den Geräten noch Datenträger verbaut sind. Festplatten müssen vorher von der IT entfernt werden. Wenn man aber schon die HDs entfernen kann, gelangt man normalerweise auch an verbaute Akkus. Auch diese müssen einfach austauschbar sein. Für alle im Einsatz befindlichen mobilen Geräte liegen übrigens im Hause Ersatzakkus auf Lager, da Akkus nun mal sehr empfindlich sind.

Problem sind Smartphones. Nachdem hier kein vernünftiges Gerät mehr auf dem Markt ist, welches auswechselbare Akkus bietet, sind 90% unserer Handys Einfach-Handys nur zum Telefonieren und -old fashioned- SMS empfangen bzw. versenden. Firmenanschluss nur noch über ein Leicht-Notebook mit wechselbaren Akkus.

In 2020 und 2021 werden größere Anschaffungen dieser Geräte von Europas Banken und Versicherer stattfinden. Die aufsichtsrechtlichen Bestimmungen sind fast überall gleich. Mal sehen, wie dann die Hersteller reagieren!

G.-J.
 
@chakko
wenn es dein Geld wäre, würdest du dann nach 3 oder 4? Jahren Gebrauch auch so denken?

Versteh mich nicht falsch... ich kann verstehen, dass man, vor allem bei so einem Anschaffungspreis, schon erwartet, dass sich das Teil nicht so aufbläht, dass es aus den Nähten platzt. Dennoch ist der Akku nicht von Microsoft produziert worden. Aber, dennoch haben die natürlich die Verantwortung für die Komponenten in ihren Geräten.

Ganz ehrlich? Ich finde die Teile hoffnungslos überteuert, vor allem für die Qualität, die sie bieten. Microsoft versucht halt den Apple-Weg zu bestreiten. Gut, ich mache ihnen da keinen Vorwurf, sowas zieht halt heutzutage, weil viele nur noch Premium kaufen möchten. Aber, dann sollten sie sich solche Dinger nicht leisten, keine Frage.

Es wundert mich allerdings. Diese aufgeblähten Akkus kenne ich noch aus der Zeit, in denen in unseren Handy noch Ni-Mh Akkus drin waren. Bei modernen Li-Ionen oder Polymer Akkus kenne ich sowas eigentlich nicht.
 
genauso ist es bei mir leider auch. Zum Anfang hatte ich gelbe Flecken am linken und rechten Bildschirmrand und der ganze Bildschirm war gebogen. Inzwischen hat sich rechts der Bildschirm gelöst und man hat einen freien Blick ins innere. Funktionieren tut zum Glück noch alles. Der support stellt sich leider noch quer und will ne Menge Geld für ein Ersatzgerät. Ich bleibe aber dran.
 
@Gajus-Julius: verschluesselt wird nicht? Kein Schluessel, keine Daten... . Das man fuer ein paar Baenker andere Smartphones baut? Wohl eher nicht.
Schon sehr sinnvoll diese Vorschriften - gibt ja keine andere Probleme im Bankensektor...
 
Die ersten Einträge sind von Anfang 2018, gut 2 Jahre nach Release. Ob das Zufall ist? ;)
Gerade bei Preisen von bis zu 3000 Euro ein absolutes No-Go.
Nichtsdestotrotz ist ein aufgeblähter Akku ein enormes Sicherheitsrisiko und sollte sofort ausgetauscht und fachgerecht entsorgt werden.
 
Ich habe mal mit jemandem in der Verwandtschaft geredet, der sich ziemlich gut mit Akkus auskennt. Seiner Meinung nach ist bei solchen aufgeblähten Akkus das Problem die Ladeelektronik. Sprich, die Akkus werden zu hoch aufgeladen, und der Elektrolyt wird zersetzt, und durch das entstehende Gas blähen sich die Akkus auf. Leider unterscheiden sich da die Akkus relativ stark in diesem Verhalten.

D.h. im Umkehrschluss natürlich auch, dass das nur bei Geräten auftritt, deren Akkus ein solches Verhalten an den Tag legen. Sprich: Das ist nicht der Normalfall, sondern betrifft, wenn dann, eher wenige Geräte. Ist natürlich für diejenigen, bei denen es auftritt, kein Trost, aber, man sollte das schon sachlich betrachten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Interessant...

Wir haben bei uns auf Arbeit das Thema aktuell bei einigen Dell Laptops, die so zwischen 1-2 Jahre alt sind. Hier kam dann auch irgendwann die Aussage, dass Akkus ja nicht so lange Garantie haben, man bei den aufgeblähten Varianten aber ggf. eine Ausnahme macht.

Mittlerweile haben wir sogar gaaanz offiziell aus Sicherheitsgründen ne Box mit einem Spezialgranulat, damit hier die Bude nicht abbrennt, sollte eins der Dinger in Flammen aufgehen.

Stellt sich damit nur die Frage liegt´s an schlechter Qualität, zu hoher Energiedichte auf engstem Raum, sind die bei Laden zu heiß geworden oder oder oder oder..
 
OK, ich habe ein Surface Book 2, das gerade mal ein Jahr alt ist und mein Display sieht genauso aus, wie auf dem Bild im Artikel.
 
Stellt sich damit nur die Frage liegt´s an schlechter Qualität, zu hoher Energiedichte auf engstem Raum, sind die bei Laden zu heiß geworden oder oder oder oder..

Das Problem betrifft auf jeden Fall "nur" das Laden über 100%. Aber, ich hatte ja bereits oben geschrieben, dass das nur Geräte mit Akkus betrifft, deren Ladeelektronik nicht hunderprozentig in Ordnung ist.
 
Nach Aussage vom Microsoft Support gibt Microsoft auf dieses Problem zusätzlich 1 Jahr Garantie. Da bin ich allerdings auch schon drüber.
 
@chakko: ist dies ausschlieslich von der Ladeelektronik (Endspannung) abhaengig? Oder spielt der Akkuchip - sprich das "tracking" das Ladekapazitaet auch eine Rolle (oder dieses eben nur was die Restlaufzeit angeht)?
Kann die Ladeelektronik durch Hitze "verwirrt" werden? Und ist die wahrscheinlichkeit das aufblaehens geringer wenn der Akku ab- und zu durch entladen bis selbstausschaltung "rekalibriert" wird?
Vielleicht kannst Du da mal nachfragen - ich hatte nach einem Semester Elektrotechnik gemerkt das man da besser Mathe koennen sollte ;)
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@NucleusZ: Frage - hauptsaechlich am Netzteil betrieben oder hauptsaechlich Mobil und dann geladen?
 
@Miine: Kann ich dir leider so nicht beantworten. Der Verwandte kennt sich zwar recht gut mit Akkus aus, aber, zur Ladeelektronik selber kann er wahrscheinlich nicht viel sagen, das geschieht ja alles durch Mikroprozessoren.
 
Wenn die Akkus wechselbar wären...

In der Preisklasse sind solche Mängel nicht akzeptabel. Hier wird es wirklich gefährlich.
 
Wenn ein Akkumulator sich nach außen hin aufbläht, dann kontrahiert er entsprechend seiner permittiven Eigenschaft von innen heraus. Das bedeutet, dass er unter hohem Druck steht und dafür ist sinngemäß die Temperatur der erste Indikator. Die Überhitzung des Akkus spricht den Konsumenten von seiner Mitschuld nicht frei: Für eine angemessene Luftzufuhr und für eine ausgewogene Belastung ist einzig er in der Verantwortung.
 
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