Anzeige

Am Puls von Microsoft

Anzeige

Frage Verständnisfrage WLAN Netzwerk: Senden und Empfangen

Dose

gehört zum Inventar
Hallo zusammen,

ich habe mich nochmal zum aktuellen Stand betreffs WLAN Reichweite (Sendeleistung), Mesh Repeater usw. eingelesen, aber doch noch die eine oder andere grundlegende Verständnisfrage:

1: Ein WLAN Router mit mehr Antennen, z.B. 4x4 statt 2x2, kann einen größeren Radius abdecken
2: Ein WLAN (Mesh) Repeater muss sich innerhalb des Radius des Mesh Master befinden und fungiert als Reichweitenverstärker. Natürlich gibt es hier immer Verluste und der Repeater kann nur verstärken bzw. erweitern, was auch bei ihm noch ankommt.

Fiktives Idealbeispiel:

Master ist eine Fritzbox, 1Gbit liegt an. Aus 1m Entfernung ist ein Download von 980Mbit im WLAN möglich. Auf 10m sind es 700Mbit, auf 20m noch 400Mbit usw. Hänge ich nun bei 10m Entfernung einen Repeater rein, macht der seinen eigenen Radius und das 20m entfernte Gerät empfängt dadurch im Idealfall fast soviel, als wäre es nur echte 10m vom Master entfernt.

Beispiel um meine Frage zu erläutern:

Die Geräte kommunizieren ja in beide Richtungen, also Senden und Empfangen. Meine fiktive Fritzbox mit den 1Gbit steht jetzt 30m von mir entfernt, noch ein paar Wände dazwischen aber es kommen immer noch sagen wir mal gute 100Mbit bei meinem Tablet an, mit dem ich gerade faul draußen im Garten auf drwindows.de surfe. Ein Repeater ist mir zu teuer und der Speed reicht mir. Jetzt habe ich zwar die 100Mbit als Download, aber wenn mein Tablet Infos zurück an die Fritzbox sendet, z.B. welche Website aufgerufen werden soll, wie läuft das da? Das Tablet hat ja niemals die Sendeleistung eines Routers.

Sprich die Frage ist, in dem Radius, den ein Router abdecken kann, nimmt er da auch immer in Empfangsrichtung in seinem Netzwerk alles mit zurück?

Oder auch die Frage noch anders gestellt:

Angenommen, man lebt in einer Dreiraumwohnung oder einem kleinen Haus. Der Router ist optimal zentral positioniert und deckt alles ausreichend ab. In den letzten Ecken ist zwar viel weniger Speed, aber es reicht aus und die Ansprüche sind nicht hoch. Ist hier für eine stabile, saubere Verbindung trotzdem generell ein Repeater (oder auch andere Lösungen wie DLAN usw.) ratsam?

Danke!
 
Anzeige
Die scheinbare Verstärkung ergibt sich daraus, dass er näher zu den weiter entfernten Empfängern positioniert wird.
 
Ein aktueller Repeater (von AVM) mit Anbindung über WLan (WLan Brige) wird MU MIMO verwenden. Das heißt er wird ein Kanalbündel nur für die Anbindung an eine Fritzbox verwenden und in diesem keinen Klienten bedienen. Als Repeater kann dabei auch eine weitere Fritzbox benutzt werden. #2 hast du gelesen?
Dehalb sollte dieser Repeater sich in einem Bereich befinden, in dem er selber noch eine gute Verbindung aufrechterhalten kann. Dabei ist die Datenrate zu einem Clienten maximal die Hälfte der maximalen Geschwindigkeit der Verbindung, die das WLan an Bruttodatenrate erreichen kann.
Der Router ist optimal zentral positioniert und deckt alles ausreichend ab
Denkfehler! Die Fritzbox etwas entfernt vom zentralen Mittelpunkt (für einen Hälfte des Bereiches) aufstellen und einen Repeater im guten Empfangsbereich ungefähr in der Mitte der anderen Hälfte des auszuleuchtenden Raumes aufstellen. Damit kann man auch Schwankungen wegen schräg durchstrahlen Wänden aus dem Wege gehen.
Am Kabel (Lan Bridge) wäre aber allem vorzuziehen.
 
Angenommen, man lebt in einer Dreiraumwohnung oder einem kleinen Haus. Der Router ist optimal zentral positioniert und deckt alles ausreichend ab. In den letzten Ecken ist zwar viel weniger Speed, aber es reicht aus und die Ansprüche sind nicht hoch. Ist hier für eine stabile, saubere Verbindung trotzdem generell ein Repeater (oder auch andere Lösungen wie DLAN usw.) ratsam?

Nein. Den Repeater brauchst du, wenn das Signal zu schwach wird, um den gesamten Bereich mit ausreichender Signalstärke und Bandbreite abdecken zu können. Wenn das nicht der Fall ist, sorgt ein Repeater nur für mehr Komplexität. Und Komplexität will man normalerweise eher vermeiden.

Bei instabilen Verbindungen trotz ausreichender Signalstärke sind eher Störsignale das Problem. In dem Fall wechselt man das Band bzw. den Kanal, soweit möglich.

DLAN setzt man am besten gar nicht ein. Datensignale mit hoher Bandbreite über ungeschirmte Kabel zu schicken, die das ganze Haus wie eine Antenne wirken lassen, ist schon von Anfang an eine ziemlich dumme Idee gewesen. Das ist allenfalls eine Notlösung, wenn es wirklich gar keine andere Möglichkeit gibt.
 
(Sehr kompetent klingt das alles nicht - soweit ich das überflogen habe. (Das war im anderen Thema.))


Es gibt etliche Faktoren. Geräte in der Umgebung allgemein und auf dem Kanal, Aufstellungsorte und -Richtung, Wände, Feuchtigkeit, Pflanzen usw. Ja, und andere Funkgeräte am Laptop: Tastatur, Maus.

Leider zeigen die Hersteller keine Skizzen mit Richtdiagramm der Geräte. Manche Benutzer sind so "geschickt" und setzen sich mitten zwischen die Geräte. Man kann es mit einer externen Antenne versuchen, eventuell mit 2m Kabel oben an der Decke.
wlan antenne
Wozu gibt es wohl diese Dinger?

Rundstrahler sind nicht immer ideal. Besser ist Bündelung in Richtung des anderen Gerätes. Tja, wie bündelt diese oder jene Antenne. Da hilft wohl nur probieren.

Das Thema ist aber uralt.

Ich habe es mal für euch raus gesucht:

Kurth Electronic
"Wie funktionieren WLAN-Antennen und wofür sind diese gut?"
Da hat sich nun der Herr Kurth solche Mühe gegeben...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für eure Infos!

Da habe ich mich blöd ausgedrückt, sorry. Hier nochmal meine eigentliche Frage, die sich für mich auch nicht aus den Links erklärt:

Angenommen, ich habe einen sehr leistungsfähigen WLAN Router, der als Einzelgerät meine Wohnung und auch noch den Garten mit abdeckt. Im Garten kommen bei meinem Tablet von den 1Gbit, die am Router anliegen, entfernungsbedingt nur noch sagen wir mal 100Mbit an (Empfangsrichtung), was mir aber ausreicht und ich will mir deswegen das Geld für einen Repeater sparen.

Das Tablet hat aber nun bauartbedingt eine deutlich geringere Sendeleistung als mein WLAN Router.

Die Frage ist, ob im Router bzw. dessen abgedeckten WLAN Netz eine Funktion besteht, dass dieser die zurückgesendeten Daten des Tablets schon auf dem Weg zu ihm aufgreift? Nach allem, was ich bis jetzt gelesen habe, ist dem nämlich nicht so. In dem Fall würde mir die tolle Sendeleistung des Routers gar nicht so viel bringen, wenn der Empfang nicht genau so gut ist. Dann wäre doch wieder ein Repeater erforderlich.

Zur Veranschaulichung:

Jemand macht aus 50m Entfernung eine Ansage über ein Megafon, z.B. bei einer Kundgebung. Hohe Sendeleistung wie bei einem WLAN Router. Ich höre das in 50m Entfernung gut, der mit dem Megafon kann meine Antwort aber nicht hören, da meine Stimme ohne Megafon für die Entfernung zu schwach ist.
 
Die Frage ist, ob im Router bzw. dessen abgedeckten WLAN Netz eine Funktion besteht, dass dieser die zurückgesendeten Daten des Tablets schon auf dem Weg zu ihm aufgreift?
Eine Art Staubsauger für elektromagnetische Wellen. Hmm... Dann wäre wohl das Energieproblem der Menschheit gelöst.

Oder kurz: NEIN!

Man müsste sich ein "WLAN-Kabel" besorgen...
 
Im Garten kommen bei meinem Tablet von den 1Gbit, die am Router anliegen, entfernungsbedingt nur noch sagen wir mal 100Mbit an (Empfangsrichtung), was mir aber ausreicht und ich will mir deswegen das Geld für einen Repeater sparen.

Irgendwie komme ich so langsam nicht mehr mit, was du überhaupt willst.

Wenn du an der Stelle, an der du im Garten mit deinem Tablet surfen willst, keine ausreichende Verbindung bekommst, brauchst du einen Repeater oder einen weiteren Accesspoint.

Wenn du an der Stelle mit dem Tablet problemlos surfen kannst, brauchst du das nicht.

Damit hat man das ganze Thema doch erledigt, oder? Setz dich in den Garten und probier es aus!
 
Die Antennen des Routers bündeln die Sendeenergie und erhöhen damit die Reichweite. Das Tablet bündelt weniger oder ist in die falsche Richtung gedreht. Dann reicht es nicht bis zum Router.

Aber mir reicht es jetzt.
 
Man müsste sich ein "WLAN-Kabel" besorgen...

Irgendwie komme ich so langsam nicht mehr mit, was du überhaupt willst.
Damit hat man das ganze Thema doch erledigt, oder? Setz dich in den Garten und probier es aus!

Aber mir reicht es jetzt.

Es war keineswegs meine Absicht, euch mit meiner Frage zu verärgern oder gar veräppeln zu wollen.

Die eigentliche Frage war:

Wie verhält es sich, wenn man einen starken Sender, aber einen schwachen Empfänger hat, der auch an den Empfänger zurücksenden muss? Alle Geräte, die im Netzwerk kommunizieren, sind immer Sender und Empfänger. In Testberichten, Erklärungen usw. wird aber fast ausschließlich auf die Sendequalität der WLAN Router eingegangen.

Antworten wie "WLAN - Kabel besorgen", "probier es aus" oder "mir reicht es jetzt" sind allerdings nicht zielführend. Wenn euch das Thema nervt bzw. ich euch zu nervig bin, dann bitte euch, das Thema einfach zu ignorieren.
 
Dann schildere ich einfach mal ein Beispiel aus meiner Funkererfahrung, weil Funkwellen sind Funkwellen:
Nehmen wir an, ich bin mit einem Handfunkgerät mit kleiner Sendeleistung unterwegs und will Kontakt mit einer Feststation mit großer Sendeleistung und Dachantenne aufnehmen, die ich mit stakem Signal empfangen kann. Also rufe ich den Anderen. Was kann bei großer Entfernung passieren? Der Andere wird mehrmals nachfragen: „Wer ruft da? Ich kann dich kaum verstehen. Bitte wiederholen!”.
 
Danke!

Speziell im heimischen WLAN Netzwerk stelle ich es mir dagegen etwas einfacher vor:

In der Senderichtung des Routers sollen viele Daten schnell und möglichst in guter, stabiler Qualität übertragen werden, im Grunde jeder Downstream, egal ob das ein 4K Stream ist oder eine größere Downloaddatei z.B.

Im Falle meines fiktiven Tablets im Garten nutze ich dieses jedoch in der Regel nicht für größere Upload - Dateien, sondern sende z.B. nur eine kleine Info an den Router zurück: "Rufe Website XY auf". Und selbst wenn größere Dateien wie ein Backup, der Upload der Fotogalerie oder was auch immer Richtung Router zurückgesendet werden soll, ist es mir relativ egal, wie lange das dauert.

In näherem Umkreis (Wohnungsgröße) hatte ich damit noch keinerlei Probleme. Mich interessiert nur eben, wie da die Erfahrungen bei größeren Entfernungen sind. Die WLAN Router werden immer besser, was die Sendeleistung angeht, die ganzen Verbraucher wie Smartphones, Tablets, Laptops usw. dagegen davon hört man wenig, also ich zumindest.
 
Bedenke auch, dass das Ganze nicht wie bei einem Rundfunksender zum Radio funktioniert, sondern über ein Protokoll mit Bestätigungsdaten (Quittung). Wenn also ein Datenstrom nur in eine Richtung verläuft, müssen trotzdem die ständigen Quittungen einwandfrei empfangen werden können, sonst müssen Datenpakete ständig wiederholt werden, was natürlich die Geschwindigkeit drosselt.
 
Verstehe.

Beim Radio wird wie beim klassischen Fernsehen passiv übertragen, es wird keine Rückmeldung benötigt. Wie bei einem Konzert oder einer Demo z.B. auch.

Wenn ich dagegen der Empfänger (Tablet) bin und z.B. oben auf der Ladefläche des LKW stehe und du (WLAN Router) stehst unten und wirfst mir die Ladung zu, sagen wir mal Zementsäcke. Du siehst mich nicht und brauchst daher ständig Rückmeldung "10 Sack angekommen und einsortiert, bitte noch 20 Säcke". Dafür der ständige, kleine Upload während eines Downloads, da habe ich mich schon gefragt, wozu der benötigt wird. Das ist einfach das benötigte Feedback.
 
Nimm einen großen Download an, z. B. eine ISO-Datei. Die wird mit einer Prüfsumme versehen. Stimmt die nach abgeschlossenem Download nicht, muss Alles wiederholt werden. Statt dessen werden also kleine Pakete versendet. Der Empfänger sagt nach jedem Paket „Prüfsumme stimmt, weiter machen” oder ”Prüfsumme ist falsch, bitte Paket wiederholen”. Das geht auch bei einer schlechten oder gestörten Verbindung schneller als Alles zu wiederholen. Wichtig ist also immer, dass die Verbindung in beiden Richtungen zuverlässig funktioniert.
 
Die 2,4 und 5ghz wurden zur lizenzfreien Nutzung freigegeben, weil die Energie besonders stark durch Wasser, Eis und Schnee resorbiert wird. Das sollte man im Außeneinsatz auch bedenken. Oder wenn auf der Funkstrecke Küche oder Bad liegen und es dort beim Duschen oder Kochen kondensieren kann.
Metall schirmt sowieso alles ab.
Bessere Antennen steigern Sendeleistung und Empfindlichkeit, dann wird das keine Einwegverbindung. Gibt sogar kommerzielle Antennenmods für Fritzboxen, da muss man aber löten und bohren.
 
In meinem Gartenhäuschen ist immer Empfang, dank Repeater. Und mein Fernseher hat LAN-Kabel vom selben Repeater. Das war mal eine Investition, die sich richtig gelohnt hat. Warum man löten, bohren und schrauben muß, wenn ein paar kleine Scheine das Problem elegant lösen, erschließt sich mir nicht.
 
Was die scheinbare Unsymmetrie der Strahlungsleistung betrifft:

Im Frequenzbereich 2,400 GHz - 2,4835 GHz darf die maximale Strahlungsleistung
100 mW (EIRP*) nicht übersteigen. Im Frequenzbereich 5,150 GHz - 5,350 GHz sind
maximal 200 mW (EIRP*) zulässig, während im Bereich 5,470 GHz - 5,725 GHz maxi-
mal 1 W (EIRP*) abgestrahlt werden darf
Das gilt für alle Geräte egal ob Router, Repeater oder Smartphone.
 
Anzeige
Oben