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Microsofts Tablet-Reihe heißt Surface

Modelle für ARM und x86 in Vorbereitung
Die ersten Vermutungen haben sich dann doch bestätigt: Microsoft hat vergangene Nacht in Los Angeles seine Pläne für eigene Tablets mit Windows 8 bzw. WindowsRT enthüllt. Die Geräte werden auf den Namen Microsoft Surface hören. Es wird sowohl eine Variante für klassische x86-CPUs als auch eine ARM-Version geben.
Beide Modelle werden über ein 10,6 Zoll großes Display verfügen, die ARM-Version ist 9,3 Millimeter dünn und 676 Gramm leicht, während die x86-Variante aufgrund des stärkeren Akkus und der zusätzlichen Schnittstellen 13,6 Millimeter misst und rund 900 Gramm auf die Waage bringt. Für die nötige Stabiltität und Wertigkeit sorgen ein Display aus Gorilla-Glas und ein Gehäuse aus einer neuartigen Magnesium-Legierung.

Weitere Unterschiede in der Ausstattung gibt es beim verbauten Speicher. Microsoft Surface mit WindosRT für ARM-CPUs gibt es mit 32 oder 64 GB Speicher, außerdem fehlt hier die USB 3.0 Schnittstelle, weil das die ARM-Plattform noch nicht unterstützt.
Selbige ist in der x86-Version (mit Intel Ivy Bridge CPU), die mit Windows 8 Pro ausgeliefert wird, enthalten. Hier stehen wahlweise 64 oder 128 GB Speicher zur Verfügung. Außerdem enthält diese Version noch einen Eingabestift.
Weitere Infos sind dem Datenblatt zu entnehmen.

Mittels eines ausklappbaren Ständers auf der Rückseite können die Surface-Tablets aufgestellt werden. In der Display-Abdeckung steckt außerdem eine Tastatur, wodurch die Tablets sich quasi wie ein Netbook benutzen lassen. Es fällt auf den ersten Blick auf, dass man sich durch die Kombination von Standfuß und Tastatur-Cover große Mühe gegeben hat, die Ähnlichkeit mit dem SmartCover des iPad nicht zu groß werden zu lassen.

Auf der Surface-Homepage zeigt Microsoft weitere Bilder.
Ein YouTube-Video ist ebenfalls verfügbar:

https://www.youtube.com/watch?v=dpzu3HM2CIo

Microsoft Surface soll zumindest in der ARM-Version pünktlich zum Marktstart von Windows 8 in die Läden kommen, die x86-Variante folgt kurz darauf. Preise wurden nicht genannt, es ist jedoch davon auszugehen, dass Microsoft nicht zu seinen OEM-Partnern in Konkurrenz treten wird, sondern die Produktpalette sozusagen nach oben abrundet. Auch markenstrategisch macht das Sinn. Dass man sich als ernsthafter Gegenspieler zu Apple positionieren möchte, liegt auf der Hand – daher muss man auch auf diesem Niveau angreifen.
Es ist in jedem Fall ein mutiger Schritt, und nicht Wenige werden Microsoft dafür belächeln, den Kampf gegen das iPad aufzunehmen. Aber auch wenn es auf den ersten Blick aussichtslos erscheint – ich wüsste nicht, wer außer Microsoft es schaffen könnte.
Es wird spannend!

Nachtrag: Ein Video der Keynote ist jetzt bei YouTube verfügbar
(Quelle: TheVerge)

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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