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Der Windows 10 Store bringt viele Neuerungen für Nutzer und Entwickler

Mit Windows 10 gibt es nur noch einen Store für alle Geräte und alle Inhalte – das wussten wir schon. Aber der neue Store ist weit mehr als ein großer Haufen, auf den alle Apps geworfen werfen. Sowohl an der Oberfläche als auch unter der Haube fließen zahlreiche Neuerungen in den Windows 10 Store ein, um diesen sowohl für die Nutzer als auch für die Entwickler interessanter zu machen.

Neuerungen beim Bewertungssystem
Mit einem neuen, auf “Machine based Learning” basierenden System will Microsoft dafür sorgen, dass die wirklich relevanten Bewertungen einer App ganz oben stehen. Dabei werden auch die Gewohnheiten des Nutzers mit berücksichtigt, das Ergebnis kann und wird also bei jedem anders aussehen.

Fremdsprachige Reviews werden künftig mit Hilfe der Übersetzungstechnologie automatisch in die Sprache des Nutzers übersetzt.

Entwickler können heute schon auf Bewertungen antworten, allerdings nur privat. Im Windows 10 Store kann der Entwickler auch öffentlich antworten.

Verdienstmöglichkeiten für Entwickler
Zusätzlich zu einem einmaligen Verkaufspreis und In-App-Käufen können Entwickler künftig auch Abo-Modelle mit z.B. monatlichen Zahlungen anbieten. Das dürfte vor allen Dingen für klassische Online-Magazine interessant sein. Zum Start von Windows 10 wird dieses Feature aber wohl noch nicht zur Verfügung stehen.

Außerdem können Entwickler künftig durch das direkte Verlinken auf andere Apps und digitale Inhalte über das neue Affiliate Programm an Umsätzen beteiligt werden, die auf diese Weise generiert werden. Bis zu sieben Prozent Provision werden dafür bezahlt.
Praktisches Beispiel: Ihr baut eine coole Musik-App und schlagt darin ein neues Album vor. Wenn Nutzer der App das Album kaufen, fließt die Provision.

Um Apps oder Inhalte künftig gezielt günstiger oder kostenlos anzubieten, können Entwickler Promotion-Codes generieren und diese an Nutzer weiter geben.

Damit ihre App auch wirklich gefunden und dann gekauft wird, plant Microsoft ein umfangreiches Promotion System, damit Apps über Newsletter, Blogs und soziale Netzwerke promoted werden können. Wie das genau funktionieren soll, wurde allerdings nicht erklärt.

Echter, vollwertiger Web-Store
Der Windows 10 Store wird komplett und vollwertig auch als Web-Version zur Vefügung stehen. Das hat nicht nur für die Nutzer Vorteile, sondern auch für Entwickler, weil ihre Apps dann auch über Suchmaschinen gefunden werden können.

Windows Business Store
Sagten wir, es gibt nur noch einen Store? Das stimmt so gar nicht, es gibt nämlich den eigentlichen Windows 10 Store für Consumer und dazu den “Windows Store for Business”. Der Entwickler kann entscheiden, ob er seine App in diesen einreicht oder nicht. Hintergrund ist wohl, dass man für die Business-Nutzer ein eigenes Angebot aufbauen möchte – ohne Spiele und dergleichen. Der Windows Store for Business erstreckt sich über alle Geräte – wie er genau aktiviert wird, wurde noch nicht verraten.
Über diesen Store können Apps dann z.B. volumenbasiert verkauft werden.

In der entsprechenden Session auf der Build wurden noch viele weitere Details erzählt, wie z.B. die Verbesserung der App-Vorschläge basierend auf den Vorlieben des Benutzers.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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