Gerücht: OEM-Hersteller sollen an Apps verdienen

Empfehlungsmodell für Windows 8 Metro Apps geplant
Um den eigenen Windows Store zu pushen, plant Microsoft angeblich, die OEM-Hersteller am Umsatz mit den Metro Apps zu beteiligen, die diese ihren Kunden empfehlen.
Der neue Windows Store stellt für Microsoft ein klassisches Henne-Ei-Problem dar: Für Kunden ist die WindowsRT-Plattform, in der praktisch nur Metro Apps laufen, lediglich dann interessant, wenn das Angebot an verfügbaren Apps groß genug ist. Auf der anderen Seite stehen die Entwickler, für die sich der Aufwand für die Programmierung der Apps nur dann lohnt, wenn eine breite Kundenbasis entsprechendes Absatzpotenzial bietet.
Daher hat Microsoft bereits zahlreiche Aktionen gestartet, um die Entwickler für die Metro-Entwicklung zu gewinnen, damit zum Start im Herbst ein breites Spektrum an Apps bereit steht. Bei diesem Werben um die Entwicklergunst sollen nun anscheinend auch die Gerätehersteller mithelfen – und als Gegenleistung eine Umsatzbeteiligung erhalten.
Wie hoch diese sein wird, ist nicht bekannt – sowohl Microsoft als auch die Hersteller verweigern bisher den Kommentar zu diesen angeblichen Plänen, berichtet Digitimes.
Grundsätzlich gehen die Umsätze aus dem Windows Store zu 80 Prozent an die Entwickler und zu 20 Prozent an Microsoft (zum Vergleich: bei Apples App Store ist das Verhältnis 70:30).
In der Praxis soll das wohl so aussehen, dass die Hersteller den Käufern ihrer Geräte bestimmte Apps emfpfehlen – und sofern diese der Empfehlung folgen, fließt die Provision. Der Nutzen für den Kunden darf hierbei allerdings in Zweifel gezogen werden. Es droht die Gefahr, dass die Hersteller vor allen Dingen für hochpreisige Apps werben, auch wenn es im Windows Store vielleicht günstigere oder kostenlose Apps mit vergleichbarem Funktionsumfang gibt.
Da es sich wie gesagt aber bisher lediglich um ein Gerücht handelt, wollen wir an dieser Stelle nicht vorschnell urteilen.

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