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hoermals Gedanken – Das war 2018!

hoermals Gedanken - Das war 2018!

Das (Technik-) Jahr neigt sich dem Ende zu und es ist Zeit mal einen Blick auf das Vergangene zu werfen. Was war neu, was war gut, was wird bleiben und was darf gerne wieder verschwinden? Für mich persönlich war 2018 mit eines der innovationsärmsten Jahre an die ich mich erinnern kann – eine Notch und die damit gewonnenen zwei mm Displayhöhe ist nun wirklich keine Innovation und wird wahrscheinlich in wenigen Jahren als Kuriosität in Erinnerung bleiben. 

Aber schauen wir uns die einzelnen Bereiche mal der Reihe nach an.

  1. Smartphone  – ich glaube hier sind sich alle einig, der Markt stagniert und hat in den vergangenen zwölf Monaten kaum Neuigkeiten hervorgebracht. In der ersten Jahreshälfte durfte ich für unsere Seite nach London zum Honor Launch Event für das Honor 10 reisen und schon damals schrieb ich, dass die Veranstaltung nur wenig Neues zu bieten hatte und stattdessen der Gerätefarbe viel Zeit eingeräumt wurde. Auch das Verbauen von mehr als zwei Linsen bedeutet nicht unbedingt eine Verbesserung, wie Google mit dem Pixel 3 zuletzt deutlich gemacht hat. Wie Martin auch schon mehrmals geschrieben hat, gibt es nur noch wenig Gründe sein Geld für ein Gerät in der 1000 Euro Klasse auszugeben, wobei ich nicht glaube, dass die Hersteller (hier insbesondere Apple) tatsächlich die Preisschraube überdreht haben, sondern die Nutzer den Markt genau analysiert haben, die mangelnde Innovationskraft sehen und daher ihr bisheriges Gerät einfach länger behalten. Wenn man das beachtet, relativieren sich die Preise ganz schnell wieder. Ich bin sehr auf die Quartalszahlen aller Hersteller für das Weihnachtsquartal gespannt, wenn Apple schwächelt, sieht es für die Anderen noch düsterer aus – mit Mittelklasse- und Einsteigergeräten ist einfach noch weniger Geld zu verdienen. Wie könnte es weitergehen, bringt das faltbare Display wirklich die Erlösung? Einen richtigen Mehrwert für mich als Nutzer kann ich noch nicht sehen, bei einem solchen Produkt muss das Handling überzeugen, einfach nur „aufklappen“ reicht da meiner Meinung nach nicht. Ich könnte mir allerdings eine Wiederkehr des Klapphandys durchaus vorstellen.
  2. Tablet/2-1 Geräte – hier mischt Microsoft mit seinen Surfacegeräten ebenfalls fleißig mit und hatte mit dem Surface Go sogar eine neue Zielgruppe im Visier. Als ich mit Martin auf der IFA war, war ich ebenfalls kurz davor mir das kleine Surface zuzulegen, letztendlich bin ich jedoch froh, es nicht getan zu haben, sondern stattdessen auf das iPad Pro gesetzt zu haben. Mein Kritikpunkt an den Surfacegeräten (insbesondere am Go) ist immer noch die in allen Belangen zuzureichenden Apps für die Tabletfunktion, gerade das kleine Surface schreit in meinen Augen geradezu nach Apps – das ist schade und liegt leider nicht in der Verantwortung von Microsoft. Mein weiterer Kritikpunkt am Surface Go, geht allerdings klar in Richtung Redmond – ich verstehe nicht, warum das Surface Go (und eigentlich auch die anderen Surface Geräte) nicht in einem Bundle angeboten werden. Ein Surface ohne Tastatur macht doch, da sind wir wieder bei den Apps, überhaupt keinen Sinn. Nun noch kurz ein Blick auf das iPad Pro – leider war mir Manuel mit seinem Vergleichsartikel zuvorgekommen, bei mir hätte das Fazit anders ausgesehen. Das iPad Pro 12“ hat bei mir tatsächlich ein Notebook ersetzt und ich vermisse fast nichts. Sogar mit der oft kritisierten Dateiverwaltung kann man sich arrangieren, wenn man das möchte. Viele Dinge laufen sogar deutlich schneller und unkomplizierter als auf dem Windows Pc. Gerade was die Bearbeitung von Fotos in Lightroom oder das Erstellen von Fotokalendern angeht, war ich sehr überrascht wie gut das von der Hand geht. Office 365 auf dem iPad reicht mir auch vollkommen, so dass ich nur noch selten zu einem „richtigen“ Computer greifen muss, zugegeben, den gibt es schon noch, allerdings nur noch ganz selten.
  3. Smartwatch – einer meiner Lieblingskategorien. Hier ist noch Innovation und hier geht noch einiges in der Zukunft. Hatten die Hersteller anfangs noch auf den klassischen Uhrenmarkt geschielt, hat man mittlerweile den Gesundheitsmarkt fest im Auge. Hier sehe ich für die Zukunft auch noch viel Potential. Ich meine da nicht nur die EKG Funktion der Apple Watch, immer wieder wird auch über eine optische Ermittlung des Blutzuckerspiegels spekuliert. Sollte es tatsächlich einem Hersteller gelingen, eine solche Möglichkeit in eine Uhr zu integrieren
  4. Und sonst noch? Da waren noch die smarten Lautsprecher, nach Alexa, Google, Microsoft (spielt leider nur ein bisschen mit), hat auch Apple mit seinem HomePod den Markt betreten. Während Amazon für mich hier ganz klar die Nase vorn hat (gerade im Bereich Smarthome), taugt der Apple Lautsprecher nur als (sehr guter) Lautsprecher – Siri ist mehr oder weniger ein Totalausfall und die Möglichkeiten bei der Nutzung von Radio und Streamingdiensten bleiben deutlich hinter den Mitbewerbern zurück. Die Tatsache, dass Microsoft den Endkundenmarkt leider wieder Anderen überlassen hat, mögen wir bedauern, bei Microsoft selbst, scheint man dies jedoch gelassen zu sehen.

 

Mein Produkt des Jahres

Es ist tatsächlich ein Staubsauger. Diese kabellosen, leichten Staubsauger haben in 2018 einen wahren Siegeszug angetreten. Ich war anfangs sehr skeptisch, ob das Teil überhaupt was saugt, aber schon nach kurzer Nutzungszeit möchte ich das Teil nicht mehr missen. Wie ihr seht, können auch so profane Dinge wie ein Staubsauger Begeisterung in mir wecken.

Was aber das Wichtigste ist, ich bleibe neugierig und freue mich auf die Gadgets des Jahres 2019. Euch wünsche ich einen guten Start ins kommende Jahr, bleibt neugierig, seid für Veränderungen (jeglicher Art) aufgeschlossen und freut euch mit uns auf ein spannendes Technikjahr 2019.

 

Über den Autor

Stephan Wilms

Stephan Wilms

Technikbegeisterter Zahnarzt aus Straubing mit einer Vorliebe für Microsoft-Produkte.

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