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Skype: Neues Auslaufdatum für den klassischen Desktop-Client ist der 1. November

Skype: Neues Auslaufdatum für den klassischen Desktop-Client ist der 1. November

Im Juli hatte Microsoft angekündigt, den klassischen Desktop-Client (Version 7) von Skype zum 1. September in den Ruhestand zu schicken, ab diesem Zeitpunkt sollte nur noch der neue Client unterstützt werden. Es gab Proteste von Nutzern, weil dem neuen Client noch einige wichtige Funktionen fehlen, zum Beispiel die geteilte Ansicht.

Drei Wochen später geschah etwas durchaus Bemerkenswertes: Microsoft hob den Termin wieder auf und kündigte Verbesserungen an. Der alte Client sollte noch “für einige Zeit” unterstützt werden. Es sah also so aus, als würde sich Microsoft die Zeit nehmen, ganz in Ruhe nachzuarbeiten.

So gesehen ist es überraschend, dass man jetzt erneut den Pflock einschlägt: Der Support des alten Desktop Client und aller anderen alten Versionen von Skype endet nun am 1. November 2018. Die Clients werden über diesen Zeitraum hinaus funktionieren, aber irgendwann wird Microsoft endgültig den Stecker ziehen. Allerdings ist dieses Datum kein harter Anschlag: Man wird die Nutzer in mehreren Wellen auffordern, auf die neue Version umzusteigen. Das klingt, als ob der klassische Client noch mindestens über das Jahresende hinaus funktionieren wird.

Ein wenig verwunderlich ist es trotzdem, dass man so schnell wieder vom “Ende” spricht, zumal es in der Zwischenzeit zwar ein paar Optimierungen gegeben hat, die von vielen Nutzern gewünschte geteilte Ansicht aber gibt es immer noch nicht. Skype-Manager Peter Skillman hatte Mitte August auf Twitter den Screenshot einer internen Version gezeigt, auf dem dieser Modus zu sehen war.

Möglicherweise kommt dieses Feature ja sogar noch vor dem 1. November, aber hätte man dann nicht besser auch die Ankündigung so lange zu rück gehalten?

Die viel wichtigere und erfreulichere Information “versteckt” sich im Skype-Userforum: Dort hat Produktmanagerin Ellen Kilbourne nämlich eine Liste von Verbesserungen und Neuerungen geteilt, an denen das Team derzeit arbeitet. Dazu gehört neben der bereits erwähnten “Split View” auch die Ausweitung der Suche, die aktuell ja nur die letzten 30 Ergebnisse anzeigt. Man hat sich die Kritik der Nutzer also durchaus zu Herzen genommen, trotzdem wäre es natürlich schöner, man würde erst dann den nächsten Schritt gehen, wenn diese Punkte auch tatsächlich abgearbeitet sind.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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