@chakko: Richtig, Microsoft will Geld verdienen, in Zukunft lieber mehr als weniger. Und da Microsoft Software gegen Geld verkauft, können sie das am besten, wenn die Kunden dieser Software vertrauen.
Und deshalb ist so etwas reines Geschäft, und nicht nach dem Motto "Schaut mal, was wir für euch Gutes tun" zu sehen. Genau wie auf dem Hackfleisch vom Discounter "von glücklichen Tieren" drauf steht, auch wenn die nach Züchtung und Aufzucht für den einen einzigen Zweck einen Bolzen durch den Kopf bekommen.
Das Problem, was ich dabei vor allem sehe ist, dass sich die wenigsten wirklich um Datenschutz kümmern. Also wurde bei dieser Verordnung einigen wenigen ewig Lauten entsprochen, und dafür müssen jetzt alle zahlen, egal ob sie das wirklich mittragen wollen oder nicht. Gut, sehr viel wird das in diesem Fall erstmal nicht ausmachen, aber, man sieht die Strömungen ja überall. Wenn demnächst "Google zerschlagen" wird, wie es die EU vor hat, dann müssen die ihre Dienste demnächst immer mehr als Bezahldienste etablieren, und man muss für alles im Netz bezahlen. Und, das kann ich ehrlich gesagt nicht einsehen, denn das ist etwas, was ich nicht möchte, und viele andere sicher auch nicht.
Vor allem sind solche Dinge für mich extrem anti-demokratisch, denn, wie gesagt, einige wenige Schreihälse bestimmen hier und in der EU immer mehr, wie die Sachen laufen sollen. Das ist für mich nicht mit einer Demokratie vereinbar, denn, in einer Demokratie sollte das Wohl der Allgemeinheit das Entscheidende sein, nicht das Wohl einiger weniger.
Mag sein, dass Datenschutz mehr kostet. Aber dadurch werden die Preise fairer, da sie besser das abbilden, was man dafür bekommt. Billige Produkte bedeuten, dass man indirekt bezahlt. Mit den Daten oder durch mehr Werbung. Dann bezahl ich doch lieber direkt, offen, ehrlich und transparent.
Tja, sprich für dich selbst. Ich denke, wenn du an jeder Ecke im Netz einen Euro zahlen müsstest, dann würdest du dir schnell Google und Konsorten wieder wünschen. Mal abgesehen davon ist auch nichts "fair" oder "unfair" an diesem oder dem anderen Geschäftsmodell. Wer meint, dass eine Firma alles umsonst anbieten müsste, ohne einen Gegenwert zu bekommen, der ist hoffnungslos naiv. Vor allen Dingen möchte ich mal sehen, wie der entsprechende, der so redet, reagieren würde, wenn ich sagen würde, dass er die nächste Woche gefälligst umsonst arbeiten soll, damit ich meine Ware für lau bekomme. Irgendwie ist da etwas hoffnungslos faul an der Mentalität im Internet. Und das ist nicht Schuld der Unternehmen. Die müssen nur damit umgehen, und ihr Geschäftmodell entsprechend anpassen. Genauso wie die Musikindustrie sich anpassen muss, und jetzt lauter Streamingdienste auftauchen, weil die Leute einfach nicht bereit sind, das entsprechende Geld für die Musik auszugeben, sondern sich lieber von Filesharing-Seiten, oder mit Torrent den Kram illegal zu beschaffen. Es läuft immer wieder auf dasselbe hinaus: Die Mentalitätsfrage.