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Bericht: FTC will gegen die Übernahme von Activision durch Microsoft klagen

DrWindows

Redaktion
Bericht: FTC will gegen die Übernahme von Activision durch Microsoft klagen
von Martin Geuß
Activision Übernahme Titelbild


In Europa wird die geplante Übernahme von Activision durch Microsoft derzeit gründlich untersucht, aber auch im Heimatland USA droht Microsoft eine mächtige Hürde: Die Federal Trade Commission, kurz FTC, erwägt angeblich Schritte, den Deal untersagen zu lassen.

Noch ist das nicht offiziell, aber das Magazin Politico will von mehreren Personen erfahren haben, dass die FTC wahrscheinlich eine Kartellrechtsklage einreichen wird, um die Übernahme zu verhindern. Sollte das passieren, und sollte die FTC mit ihrer Klage durchkommen, wäre das der Sargnagel für das Vorhaben.

Die FTC hat unter ihrer neuen Chefin Lina Khan bereits etliche „Big Tech“ Unternehmen wie Google, Facebook und Apple ins Visier genommen, Microsoft kam bis jetzt davon, das könnte sich nun ändern.

Bislang haben die vier Kommissare der FTC, die diesen Deal untersuchen, allerdings nur intern beraten, ein Austausch mit den beteiligten oder von der Übernahme tangierten Unternehmen fand offenbar noch nicht statt. Es drang aber wohl nach außen, dass man der Darstellung von Activision und Microsoft, wonach beide Unternehmen und vor allen Dingen die Spielewirtschaft und die Kunden von der Übernahme profitieren, keinen Glauben schenkt.

Branchenanalyst Michael Pachter schrieb dazu auf Twitter, die FTC würde eine Klage wahrscheinlich verlieren, weshalb es dazu nicht kommen werde. Stattdessen werde Microsoft eine Reihe von Zugeständnissen machen, um den Druck vom Kessel zu nehmen.

Eines dürfte jedenfalls sicher sein: Wenn die FTC tatsächlich klagt, wird Microsoft die Übernahme nicht mehr wie geplant bis zum Sommer 2023 abschließen können.


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Puh daß wird ja immer doller...
Aber dann geht's hier ja scheinbar garnicht mehr um so Dinge wie Sony und deren jämmerliches gewäsch in Bezug auf die Playstation, sondern um bigtech und die politische Debatte dahinter. Das die ftc mit einer Klage so einfach durch käme glaube ich aber auch nicht. Sowohl die US Handelskammer als auch die US Gewerkschaften sollen ja für den Deal sein. Ich weiß nicht, gegen welche Instanz die ftc die Klage durchsetzen müsste, frage mich jedoch, auf welcher Rechtsgrundlage man ihr statt geben könnte. Klingt irgendwie alles nach einer linken Verschwörung.
 
Soweit ich weiß, sind in den USA die FTC und eine Abteilung des Department of Justice für Wettbewerbsfragen zuständig. Wogegen man genau klagen will ist zwar nicht ganz nachvollziehbar, aber das ändert ja nichts an den grundsätzlichen Fragen, denn wenn die FTC den Deal nicht genehmigt, ist die Übernahme tot. Und MS wird denn Deal wohl kaum durchziehen wenn der wichtigste Markt fehlt, das macht wirtschaftlich keinen Sinn.

Ich sehe da auch keine "linke Verschwörung" oder einen persönlichen Rachefeldzug von Lina Khan, eine Wettbewerbsbehörde muss in erster Linie geltendes Kartellrecht umsetzen.
 
Lt dem Bericht scheint aber genau diese rechtliche Grundlage zu fehlen, also die Basis für die Klage.
 
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