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Die Zukunft von Windows 10: Ein S ist nicht genug

DrWindows

Redaktion
Mit Windows 10 S hat Microsoft einen (mutigen) Schritt in die Zukunft von Windows getan. Es ist kein Geheimnis, dass ich ein Freund dieses Konzepts bin und es an dieser Stelle auch schon mehrfach gegen Kritik verteidigt habe. Fortschritt ist...

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Mmh...So schlimm finde ich die Strategie hinter Windows 10 S nicht.
Klar, ist die "Desktop Bridge" die einzige App-Bridge, die momentan nennenswert genutzt wird.
Aber man muss sich nur mal ansehen, wie der "0815-User" ein Windows-Gerät benutzt:
x86-Programme werden installiert, eventuell noch Spiele aus dem Store.
Darum ist es wichtig, die x86-Kompatibilität weiter aufrecht zu halten!
Und wenn einmal die Generation "Win 10 S-Nutzer" erwachsen geworden ist, dann kann man mehrheitlich auf den Store setzen. Das wird aber noch Jahre brauchen...Die meisten Windows 10 S-Nutzer gehen ja noch zur Schule ;)
Lange Rede, kurzer Sinn: Windows braucht (noch) die x86-Programme. Und Windows wird auch ein PC-Betriebssystem bleiben und nicht etwa eines für Smartphones. Denn auf einem 5 bis 6-Zoll-Display will kein "0815-User" längere Zeit Desktop-Programme ausführen. Dafür hat er ein Notebook. Darum ist es wichtig, Notebooks noch besser den Bedürfnissen anzupassen - Akkulaufzeit, Gewicht, Internetanbindung (LTE-Modem?).
Und ja, der Notebook-Markt (INKLUSIVE 2-in-1-PCs) ist nicht so groß, wie der Smartphone-Markt. Aber dafür werden die PCs länger genutzt, sprich ich kann über die Jahre mit Software (Hallo Store ;)) und Dienstleistungen mein Geld verdienen.
 
Die Frage ist, wer will sich überhaupt von dem alten Ballast trennen? Die Leute sind es einfach so gewöhnt das es so funktioniert wie es funktioniert. Nur Erweiterungen der Funktionalität sind zu vermarkten, keine Beschränkungen. Ich sehe deshalb Windows 10 S auch sehr kritisch, weil es die Freiheit der Programmauswahl einschränkt.
 
Martin Geuß schrieb:
Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber wenn ich an meinem PC sitze und das Internet ausfällt, dann sitze ich da und warte, bis es wieder funktioniert. Und so lange tue ich....effektiv nichts.
Das impliziert, dass Du/man nur Programme nutzt, für die eine Internetverbindung notwendig ist. Ist das schon die Realität, dass man quasi keine Programme ohne Internetzugang mehr verwendet?

Martin Geuß schrieb:
Microsoft muss den Nachfolger von Windows liefern. Wenn sie es nicht tun, dann tut es ein Anderer.
Ich frage mich wer "ein Anderer" sein könnte. Wobei ich andererseits nicht das Gefühl habe, dass Microsoft dazu imstande ist, einen Nachfolger von Windows zu liefern, der kein Windows, wie wir es kennen, beinhaltet.
 
@Martin.Ich fand Chromebooks immer lächerlich (und tue es weiterhin), weil sie nichts weiter als ein Browser im Gehäuse sind, der kleine Web-Apps ausführt, die mit leistungsfähigen Applikationen nicht mithalten können. Genau daran gilt es anzusetzen, so muss und darf es in Zukunft nicht bleiben. Microsoft hält alle Werkzeuge in der Hand, um den Desktop wirklich neu zu erfinden. Mit Web-Applikationen, die dem User nur ihr Frontend zeigen und die im Hintergrund auf praktisch unendliche Rechenleistung und KI zugreifen.

Das sollte man Microsoft mal sagen!!!;)
Es liegt in der Zukunft,was da kommt!
Wer es als erster richtig hinbekommt hat gewonnen!
 
S wird scheitern, weil UWP und somit der Store schon gescheitert sind.
Wenigstens kann man das S loswerden.
 
Ehrlich gesagt ist es für mich eher eine Horrorvorstellung. Und Windows 10 S ist genauso limitiert wie es Windows RT war, alleine durch den Zwang Software nur noch über den Windows Store beziehen zu können. Das der alte Ballast entfernt wird, damit kann ich ja Leben und wenn neue Programme/Apps nur noch als Universal Apps installierbar sind, damit kann ich auch Leben. Aber dann soll Microsoft eine Möglichkeit schaffen, dass diese Apps einfacher installierbar werden ohne Zwang über den Store.

Also deswegen find ich Windows 10 S als Rückschritt und als massive Bevormundung des Benutzers.

Und zu dem Punkt:
"Nicht ein Cloud-Betriebssystem ist limitiert, die lokal installierten Betriebssysteme sind es. Die modernste und fortschrittlichste App muss, wenn sie lokal läuft, immer mit der Leistung auskommen, die lokal zur Verfügung steht."

Also wieviel Leistung braucht denn ein normaler Benutzer. Also finde den Punkt schon sehr lustig, wenn man bedenkt, dass ein billiger Atom-PC den meisten PC Benutzer allemal ausreicht.

Aber der Hauptpunkt bei mir ist es: Mir geht es um Unabhängigkeit. Unabhängigkeit vom Internet (soweit noch irgendwie möglich), unabhängig von irgendwelche Stores. Für mehr Freiheit und weniger Bevormundung. Und natürlich ist das unsicherer wie ein komplett abgeschottetes System, aber ich persönlich finde die Freiheit wichtiger wie ein sicheres System, das diese nicht mehr bietet.
 
Onlinezwang?
Keine Ahnung ob die Welt dafür bereit ist,ich bin es nicht.
Nutze meinen PC auch offline,eigentlich überwiegend.
Ich bin kein Freund von diesen Abhängigkeiten
 
Windows 10 S würde mich als Heimanwender auf Tablets ansprechen. Hier wäre es meiner Meinung nach auch sehr gut aufgehoben aber genau hier krankt die Strategie für Windows 10 S. Windows 10 S sollte als eigenständige Version angeboten werden. Damit könnten Tablets mit Windows 10 (Home) auf Win10S wechseln. Erst eine Pro Lizenz kaufen zu müssen um dann auf S wechseln zu können, halte ich für den falschen Weg.
 
Benutze auch regelmässig Apps auf dem Desktop, aber die Qualität wird nicht besser, in letzter zeit stürzt mir der Outlook Kalender regelmässig ab.
Wenn diese Apps oder etwas anderes zur "Hauptnutzung" werden wollen muss die Performance stimmen.
Eindeutig der richtige Weg mit S, aber aller "neuer" Anfang ist schwer.
 
Keine Zustimmung, in beiden Punkten:

Martin Geuß ist ein (fantastischer) Online-Berichterstatter/Schreiber. Wenn bei ihm das Internet ausfällt geht er zwangsläufig mit dem Hund spazieren. Das ist in seiner Arbeitwelt so, aber in meiner Welt (Softwareentwickler) ist mir das ziemlich egal. Hier auf dem Land war in der Firma das Internet öfter mal weg. Mich störte es nicht, andere Firmenbereiche auch weniger, nur der Vertrieb wurde etwas ungeduldig, der Remote-Support hingegen sehr entspannt :D

Der weitere Punkt ist dass man mit der Desktop Bridge "nichts gewonnen habe". Sorry, aber nein.
Die Story mit dem "Benutz nur das Neue"-Zwang hatten wir mit Windows 8 schon einmal. DAS hat nichts gebracht. Die Desktop-Brücke lässt mich klassische Anwendungen um viele tolle Sachen erweitern. Nein, sie wird nicht neu. Nein, sie läuft auch nicht auf deinem liebgewonnenen Lumia 620. Aber sie läuft auf dem PC viel besser.
 
Bei Windows Central, wie ulkig, hat Zac Bowden sich eine ähnliche Frage gestellt und kam zu einer ähnlichen Antwort:
Eine Version, die genau für die Aufgaben da ist, wofür auch ChromeOS da ist, und wer der Meinung ist, so eine Version sei unnütz, für den ist so eine Version nicht entwickelt worden, weil sie nur für Leute ist, die ihr Gerät einschalten, im Netz sich umsehen, E-Mails prüfen und fertig. Mit Windows werden sie, so erlebe ich es auch, meist erschlagen durch all die Möglichkeiten.

https://www.windowscentral.com/microsoft-needs-true-uwp-only-version-windows-10

Und ich meine, Microsoft hätte das Konzept von 10 S schon beibehalten können, aber dafür hätte Microsoft Windows 10 modular, richtig modular, gestalten müssen, dass es also ein neu entwickeltes System wäre, flott und effizient, woran man weitere Module anknüpfen könnte, die man erst via Upgrade herunterladen könnte, so hätte man ein Windows 10 "light" herausgeben können, dass man zu 10 Pro aufrüsten könnte, wodurch es an Effizienz verlöre, aber an Umfang gewönne.

Leider aber gibt es Leute, die im Gestern leben wollen, ohne Gedanken daran zu verschwenden, wie man etwas besser gestalten könnte und Gefahren dabei umschiffen.
 
Unendliche Rechenleistung? Hm... Wäre mal interessant, wenn man die Rechenleistung bei Microsoft mit allen Windows Rechnern vergleicht.

MMn sollte Cloud nur unterstützend eingesetzt werden, der Rest lokal. Selbst Google geht mit Progressive Web Apps mehr auf lokale Verarbeitung.

Microsoft muss die UWP-APIs schneller an WPF angleichen. Erst vor wenigen Minuten bin ich über etwas gestolpert, was bei WPF mit 3 Zeilen gelöst werden kann und bei UWP (wenn überhaupt) dann sehr umständlich. (Edit: Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass ich unfähig bin)
Von Xamarin brauchen wir da gar nicht reden, da kann man gleich native entwickeln. :rolleyes:
 
Zwei UWP Apps die ich sofort entsprechenden alternativen x86 Programmen vorziehen würde: Drawboard PDF und Groove Music.
 
Windows 10 S ist für mich kein Rückschritt. Windows 10 wird ja weiterhin aktiv entwickelt und ist nicht durch die S-Version ersetzt worden, daher würde ich eher von einem "Seitenschritt mit dem linken Bein" sprechen, mit dem man sich ein wenig breiter aufgestellt hat.

Zum eigentlichen Artikel möchte ich sagen, dass der Onlinezwang für mich keineswegs bereits Realität ist. Viele Dinge basieren in der Tat auf Diensten aus dem Netzwerk, aber dennoch ist es für mich möglich, ohne Internet zu arbeiten. Onlinedienste wie Wikipedia fallen zwar in dieser Zeit weg, aber ich habe in der Regel genug Material lokal gesichert, um meine Arbeit fortsetzen zu können. Sollte tatsächlich ein Betriebssystem existieren, welches sich vollständig auf die Leistung aus der Cloud verlässt, dann steht sofort die ganze Produktivität am Abgrund, sobald es Verbindungsprobleme oder ganze Netzwerkausfälle gibt. Weiterhin geht hohe benötigte Rechenleistung immer auch mit einer großen Menge an Daten einher. Die aktuellen Spiele stehen teilweise mit vollständigem Content jenseits der 100GB Marke. Diese können natürlich irgendwo in der Cloud gesichert sein. Arbeitet man jedoch mit eigenen Daten, so müssen diese erstmal dort hin, wo die Rechenleistung vorhanden ist. Ein Upload dieser Daten auf eventuelle Azure-Server dauert (bei 100GB) auch bei einer Bandbreite von 50MBit/s einige Stunden (wobei sich der gebuchte Upream immer noch massiv vom Downstream unterscheidet). Bei einer Netzwerk-Infrastruktur wie in Deutschland ist ein solches System für die meisten Leute nicht praktikabel. Zu guter Letzt würde es nicht lange dauert, bis die Datenschützer vollkommen auf die Barrikaden gehen, da es jetzt nicht mehr um Abhörskandale geht, sondern darum, dass die Nutzer ihr gesamtes Nutzungsverhalten des Computers und ihre verwendeten Daten freiwillig an Microsoft übermitteln. Denn wenn ein solcher Serverdienst mit den Daten arbeiten soll, müssen die zwangsweise unverschlüsselt auf dem Server vorliegen.
 
Wir müssen nicht über Onlinezwang diskutieren, weil er bereits Realität ist. Darum ist es Zeit, den ganzen Schritt hin zu einem Cloud OS zu gehen. Nicht ein Cloud-Betriebssystem ist limitiert, die lokal installierten Betriebssysteme sind es.

Mein lieber her Gesangsverein. Weltweit sind immer noch mehr Menschen dessen Cloudanbindung mit einer niedrigeren Geschwindigkeiten liefert als eine herkömmliche HDD, unterwegs. Und da redest du von Cloud-OS? Die Verfügbarkeit von Daten dürfte auf den meisten Rechner von lokaler Ebene, immer noch höher sein als aus der Cloud.
Die Cloud ist gut, um Ressourcen in Rechenleistung zu sparen - was aber immer noch auf lange Zeit benötigt ist ein lokales Betriebssystem.
Allein beim Gedanken, aus der Cloud heraus meinen lokalen Speicher zu verschlüsseln, bringt ein Würgreflex hervor.

Mit Web-Applikationen, die dem User nur ihr Frontend zeigen und die im Hintergrund auf praktisch unendliche Rechenleistung und KI zugreifen.
Komisch nur, das Offlineverfügbarkeit von Anwendungen genau die richtige Entscheidung für das Chrombook war.

Bei aller liebe Martin - ist dir eigentlich klar welche Macht du einem Unternehmen zugestehen würdest? Eine Macht mit massiven Missbrauchpotenzial.
 
Ich frage mich wer "ein Anderer" sein könnte. Wobei ich andererseits nicht das Gefühl habe, dass Microsoft dazu imstande ist, einen Nachfolger von Windows zu liefern, der kein Windows, wie wir es kennen, beinhaltet.

Imstande sind die dazu schon nur wird es in breiter Masse

a) Keine Akzeptanz finden denn damit versetzt du sämtliche Schwellenländer sofort zurück in die Steinzeit von der hiesigen beschissenen Internetverfügbarkeit innerhalb der EU ganz zu schweigen und den Verkaufsverboten in Russland und China die dann kommen ganz abgesehen

und

b) Du kennst Microsoft? Sie werden es verkacken

Das impliziert, dass Du/man nur Programme nutzt, für die eine Internetverbindung notwendig ist. Ist das schon die Realität, dass man quasi keine Programme ohne Internetzugang mehr verwendet?

Nö weil sowas außer im Tages News Bereich einfach Fehlplanung ist
 
Ich bin da schon sehr skeptisch, warum die bisher offenste Plattform von überhaupt sich zurück entwickeln will Richtung C64, Amiga und Atari.
Wenn man Programm soundso ausführen will braucht man Windows, für Programm so und so braucht man ... Genau!
Und wenn es beabsichtigt ist dass man (finde ich gar nicht unnötig) Internet-gestützte Programme ausführen will dann nimmt man S, auch nicht schlimm, weil es meist ausreicht.
Nur dass Microsoft halt keinen funktionierenden Browser hat. Die Firma weiß einfach nicht was sie tut.

Kleiner Nachtrag zum Mittag :)

Online ist alles wahnsinnig toll weil durch DDOS kein Beitrag fünf Mal gepostet werden kann.
Siehste, ich will einen Brief nur ein Mal schreiben und ihn dann nicht fünf Mal in meinem Speicher stehen habe den ich dann manuell pflegen muss.
Nö, lasst mir meine örtlich Textverarbeitung, meine Datenbank und meine Bildbearbeitung. Als SPEICHER ist das in der Cloud im Sinne Backup prima.
Obwohl: wenn ich den Wasserhanh aufdrehe dann kommt das Wasser auch nicht aus einem Brunnen direkt unter dem Haus.
Eine verzwickte Situation.
 
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