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Redaktion
Smart App Control in Windows 11: Funktionen des Microsoft Defender werden ausgelagert
von Martin Geuß
Mit der aktuellen Insider Version von Windows 11 hat Microsoft eine neue Sicherheitsfunktion integriert, die auf den Namen „Smart App Control“ hört, kurz SAC. Deren Bedeutung wird nun langsam klarer: SAC übernimmt Funktionen, die bislang im Microsoft Defender steckten, damit dieser sich wieder auf seine Kernfunktionalitäten konzentrieren kann.
In einem Supportdokument werden die Aufgaben von Smart App Control umschrieben. Demnach kann die Ausführung eines Programms verhindert werden, wenn ihm eine digitale Signatur fehlt oder wenn es als „Potenziell unerwünschte Software“ klassifiziert wurde. Dazu zählen nach der Definition von Microsoft Programme, die Adware beinhalten, deren Installationsroutinen ungefragt noch andere Programme installieren oder die dafür bekannt sind, den Computer zu verlangsamen.
Diese Funktionalitäten stecken bislang im Microsoft Defender. Ob es nun gut oder schlecht ist, das zu trennen, ist Ansichtssache, es hat in jedem Fall eine konkrete Auswirkung: Wird eine Antivirensoftware eines Drittanbieters installiert, schaltet sich der Defender bekanntermaßen automatisch ab. Aktuell verschwinden damit auch die oben genannten Prüfungen. Smart App Control wird dagegen nicht abgeschaltet, wenn eine andere Antivirensoftware aktiv ist.
Bleibt noch die Frage, was daran nun „Smart“ ist? Auch das wird in dem Dokument beantwortet: Nach der Neuinstallation von Windows 11 startet SAC zunächst im Lernmodus. In diesem versucht Windows selbst herauszufinden, ob die SAC auf diesem Gerät aktiviert sein sollte oder nicht. Handelt es sich beispielsweise um einen PC, an dem häufig Programme getestet werden, wird sie schnell als lästig empfunden werden, zumal man davon ausgehen kann, dass die Personen, die vor dem Rechner sitzen, genau wissen, was sie tun.
Vereinfacht gesagt: Smart App Control versucht herauszufinden, ob sie gebraucht wird oder nicht, und schaltet sich anschließend an oder aus. Eine manuelle Aktivierung oder Deaktivierung ist möglich, eine Rückkehr in den Lernmodus allerdings nicht (so zumindest die offizielle Dokumentation, ganz sicher wird es inoffizielle Mittel und Wege geben).
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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von Martin Geuß
Mit der aktuellen Insider Version von Windows 11 hat Microsoft eine neue Sicherheitsfunktion integriert, die auf den Namen „Smart App Control“ hört, kurz SAC. Deren Bedeutung wird nun langsam klarer: SAC übernimmt Funktionen, die bislang im Microsoft Defender steckten, damit dieser sich wieder auf seine Kernfunktionalitäten konzentrieren kann.
In einem Supportdokument werden die Aufgaben von Smart App Control umschrieben. Demnach kann die Ausführung eines Programms verhindert werden, wenn ihm eine digitale Signatur fehlt oder wenn es als „Potenziell unerwünschte Software“ klassifiziert wurde. Dazu zählen nach der Definition von Microsoft Programme, die Adware beinhalten, deren Installationsroutinen ungefragt noch andere Programme installieren oder die dafür bekannt sind, den Computer zu verlangsamen.
Diese Funktionalitäten stecken bislang im Microsoft Defender. Ob es nun gut oder schlecht ist, das zu trennen, ist Ansichtssache, es hat in jedem Fall eine konkrete Auswirkung: Wird eine Antivirensoftware eines Drittanbieters installiert, schaltet sich der Defender bekanntermaßen automatisch ab. Aktuell verschwinden damit auch die oben genannten Prüfungen. Smart App Control wird dagegen nicht abgeschaltet, wenn eine andere Antivirensoftware aktiv ist.
Bleibt noch die Frage, was daran nun „Smart“ ist? Auch das wird in dem Dokument beantwortet: Nach der Neuinstallation von Windows 11 startet SAC zunächst im Lernmodus. In diesem versucht Windows selbst herauszufinden, ob die SAC auf diesem Gerät aktiviert sein sollte oder nicht. Handelt es sich beispielsweise um einen PC, an dem häufig Programme getestet werden, wird sie schnell als lästig empfunden werden, zumal man davon ausgehen kann, dass die Personen, die vor dem Rechner sitzen, genau wissen, was sie tun.
Vereinfacht gesagt: Smart App Control versucht herauszufinden, ob sie gebraucht wird oder nicht, und schaltet sich anschließend an oder aus. Eine manuelle Aktivierung oder Deaktivierung ist möglich, eine Rückkehr in den Lernmodus allerdings nicht (so zumindest die offizielle Dokumentation, ganz sicher wird es inoffizielle Mittel und Wege geben).
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