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Vivaldi 2.9 bringt bessere Menüs und Webseiten zum Schweigen

DrWindows

Redaktion
Microsoft sind nicht die Einzigen, die mit einem auf Chromium basierenden Browser ihr Glück versuchen. Ein weiterer prominenter Vertreter ist der von ehemaligen Opera-Leuten entwickelte Browser Vivaldi. Wie auch der neue Edge bedient sich Vivaldi des fertigen Unterbaus und versucht...

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Von allen Browsern waren Opera oder Vivaldi immer die am wenigsten interessanten für mich. Aber, du hast schon recht, gerade die Menüführung war ein großes Problem bei Vivaldi, denn, ich mag es überhaupt nicht, mit Optionen erschlagen zu werden... muss allerdings zugeben, dass das auch bei meinem Hauptbrowser, dem Chrome, ein Problem ist. Aber, bei weitem nicht so ein großes wie beim Vivaldi.

Ich werde mir eher den Edge-Chromium nochmal anschauen, wenn er dann als final erscheint.
 
Und was kann Vivaldi jetzt besser als das original Opera?

Das mit den Berechtigungen kann der auch.

Opera ist und bleibt die Benchmark - v.a. wegen der standardmäßigen Features und der besten Optik.
 
ich habe gerade einmal einen Vivaldi auf einer völlig neuen Maschine eingerichtet, und ich muss sagen, sie haben mit einen der besten Startassistenten. Unbeschwert und leicht zu konfigurieren (also für Basisuser).
Ob diese allerdings Vivaldi nutzen würden, würde ich bezweifeln.
Mittlerweile empfehle ich den Edge-Chrome, MS macht dort einen recht guten Job.
 
Und was kann Vivaldi jetzt besser als das original Opera?
Welcher ist den jetzt der Originale? Kleiner Version 15?
Da sind sie ziemlich ähnlich.

Bei >15:
- Tableiste und Adresszeile unten geht?
- konfigurierbare Mausgesten und Tastaturkürzel geht?
- Tab anordnen, also z.B. 4 im Fenster kacheln geht?

Viele Leute vermissen die Komfortfunktionen aber auch garnicht. Ein Fenster mit einem Tab, Linksklick um den Link zu besuchen. Wenn der fertig gelesen wurde, geht es mit der Maus auf den Zurück-Knopf in der Adressleiste. Dann den nächsten Link usw.

Das mit Mausgesten und den Tabs dieselbe Geschichte moderner geht, wollen sie nicht hören. Warum soll ich mich an etwas Neues gewöhnen.

Das war nur ein Beispiel von Vielen.
 
Seit ewigen Zeiten ist und bleibt Opera mein persönlicher Favorit, Vivaldi läuft bei mir aber auch schon einige Zeit als "Zweitbrowser"
 
Sollte Google in Chrome irgendwann den YT-Adblocker oder den generellen Adblocker oder den Blocker für automatischen Videostart (eine echte Seuche auf einigen Webseiten) Steine in den Weg stellen, dann wird Vivaldi für mich auf jeden Fall eine Alternative.

Aber auch der neue Edge könnte interessant werden und früher oder später Chrome ersetzen. Eigentlich nutze ich den tatsächlich nur noch wegen der superleichten Installation von Erweiterungen; schnell sind sie alle und mir fällt kaum eine Webseite auf, die nur in Chrome einwandfrei funktioniert. Am Ende ist es also wahrscheinlich nur noch alte Gewohnheit, so wie es Leute gibt, die immer noch nicht vom MSIE loslassen können.
 
@chakko
Das ist doch gerade der Punkt von Vivaldi.
Tausend Optionen und Einstellungen, genau das was die anderen alle entfernen, als wären deren Produkte nur noch für DAUs gemacht.


Großes Plus:
- optional natives Fenster (Rahmen)
- optional klassisches Menü (nur leider schon lange verbuggt...)
- Zwangsupdates sind einfach abschaltbar
- Laden von Hintergrundtabs erst bei Aktivierung. Seit das bei Opera nicht mehr geht ist dieser für mich gestorben, in der Zwischenzeit hat Opera auch seltsame Designentscheidungen getroffen :(

Vivaldi hat für mich nur ein großes Minus:
Die Performance ist wegen des JS UI leider bescheiden. Das Öffnen von neuen Fenstern dauert unzumutbar lange. Grund für das JS UI sind die Entwicklungskosten, native wäre teurer.
 
Das ist doch gerade der Punkt von Vivaldi.
Tausend Optionen und Einstellungen, genau das was die anderen alle entfernen, als wären deren Produkte nur noch für DAUs gemacht.

Wenn man sich so den durchschnittlichen Nutzer anschaut, dann ist das doch genau richtig so. ;)

Wobei ich sagen muss, dass auch mich dieser Einstellungs-Überfluss stört. Und, ich würde mich jetzt nicht unbedingt als DAU bezeichnen. Und, beim Vivaldi ist es jetzt auch nicht wirklich so, dass du das gesamte Programm umkrempeln kannst. Sind halt nur viele Optionen, die nicht unbedingt eine Riesenwirkung haben.

Naja, kann man sich streiten drüber. Ist halt nicht mein Browser.
 
Vivaldi hat für mich nur ein großes Minus:
Die Performance ist wegen des JS UI leider bescheiden. Das Öffnen von neuen Fenstern dauert unzumutbar lange. Grund für das JS UI sind die Entwicklungskosten, native wäre teurer.

Das Problem waren neben den entstehenden Kosten vor allem aber auch die Ressourcen an Entwicklern, die Vivaldi überhaupt zur Verfügung stehen. Jon von Tetzchner hat ja letztlich nur ein - vergleichsweise - kleines Team um sich, und da waren Wünsche wie der, die alte Presto-Engine zu kaufen und dann für den neuen Browser fit zu machen, einfach nicht machbar. Von beiden Möglichkeiten war Chromium einfach die bessere Option, weil über den Chrome Web Store mehr und vor allem wichtige Erweiterungen zur Verfügung stehen, die es bei Mozilla wegen dem kleineren Marktanteil nicht gibt. Außerdem ist die Chance, dass eine Seite nicht rumzickt, mit der Chromium-Basis größer.

Theoretisch hätten sie für die Nutzeroberfläche auch auf Qt und damit die QtWebEngine aufsetzen können, die auf Chromium basiert. Vielleicht hätte man mit QML und C++/Python da mehr Performance rausholen können. Das Problem ist da bloß, dass du dich an den jeweiligen Stand von Chromium bindest, den Qt als Entwickler ausliefert, und gleichzeitig zeigen Beispiele wie Falkon oder der Otter Browser, dass der Weg nicht unbedingt praktikabel ist. Falkon ist der bekannteste Vertreter auf Qt-Basis und wird von der KDE-Community entwickelt. Das Ergebnis waren die Versionen 3.0 und 3.0.1 in 2018 und mit 3.1 ein Release vom Mai 2019. Das ist für einen Browser, der als Tor zum Internet dient, alleine sicherheitstechnisch viel zu wenig. Und Qt selbst sorgt da auch für allerlei Bugs und Denkpausen, wo auch Entwickler anderer Browser der gleichen Basis, z.B. beim Qutebrowser, gesagt haben, dass sie durchaus mit Problemen kämpfen.
 
Nach Chromium ist Vivaldi für mich die einzig ernstzunehmende Alternative. Opera ist kein Original, sondern inzwischen in chinesischer Hand und was die verfolgen, hat Kevin mehr als einmal offengelegt. Wer da blind zugreift, kann auch gleich nach China ziehen.
 
Ich nutze den Firefox (aktuell 70.0.1) und bin rundum zufrieden. Hatte lange den Vivaldi laufen und auch schon den Edge Chromium getestet, aber der Firefox läuft bei mir am besten.
 
Opera ist der Goldstandard bei den Browsern.

Sich aufzuregen weil die von Chinesen gekauft wurden ist lächerlich.

Die Amerikaner sind doch viel mehr an unseren Daten interessiert - alles unter dem Lügengebilde des Terrorschutzes.

Unsere Daten werden sogar offiziell an DE-CIX abgefischt.
 
Nach Chromium ist Vivaldi für mich die einzig ernstzunehmende Alternative. Opera ist kein Original, sondern inzwischen in chinesischer Hand und was die verfolgen, hat Kevin mehr als einmal offengelegt. Wer da blind zugreift, kann auch gleich nach China ziehen.

Man muss das Ganze nochmal ein bisschen in den richtigen Kontext setzen, deswegen erlaube ich mir hier nochmal einen Einschub, auch wenn ich das schon in Artikelform alles niedergeschrieben hatte. ;)

Opera ist insofern kein Original mehr, als dass es sich dabei heute um ein neu gegründetes Unternehmen handelt, was auch in den USA im NASDAQ gehandelt wird und mit dem ursprünglichen Opera - das heißt heute Otello und ist ein reines Marketing- und Advertising-Unternehmen - nichts mehr zu tun hat. Allerdings hat die Entwicklung auf Chromium-Basis ja noch unter den alten Eigentümern begonnen und bestimmte Technologien wie Opera Turbo wurden ja schon vorher in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen wie Yandex portiert und mussten einfach nur übernommen werden. Was das aktuelle Opera problematisch macht, sind eigentlich zwei Sachen. Der eine Punkt ist die Eigentümerstruktur, wo sowohl Kunlun (mit Grindr 2018) als auch Qihoo 360 (mit WoSign/Startcom 2016) ihren eigenen massiven Skandal hatten und auch entsprechende Konsequenzen tragen mussten. Der andere Punkt ist, dass es bei Opera gerade im aktuellen Jahr keine großen Sprünge gegeben hat.

Opera hatte in diesem Jahr mit 5 Releases deutlich weniger Funktionsupdates als die anderen großen Konkurrenten und davon war eigentlich nur Opera 60 mit dem überarbeiteten Design und der Integration der Crypto-Wallet in den Browser erwähnenswert. Sehe ich dann von den Verbesserungen bei der Momentaufnahme bei Opera 64 einmal ab, war der Rest Kinderkram wie eine neue Farbe im privaten Modus oder die Änderung, wohin neue Lesezeichen jetzt abgespeichert werden sollen. Bleiben Opera GX, was auch eher eine Spielwiese ist, die nicht vom Fleck kommt, und eine endlose Zahl an kleinen Releases für Bugfixes, weil sie vor allem Crashes nicht gut in den Griff bekommen haben. Für die Zukunft geht es halt voll um das Thema Web 3.0, Dezentralisierung und Kryptowährungen, wo mit Bitcoin die nächste Währung jetzt bald unterstützt werden soll.

Dass Vivaldi da die einzige Alternative ist, ist trotzdem etwas zu einfach gedacht. Wir haben einfach dadurch ein großes Problem bekommen, dass sich sowohl Chromium als auch Gecko auf ihre Art und Weise zersplittert haben. Bei Gecko sind außer Firefox eigentlich nur noch der Tor Browser, der SlimBrowser (der ist mittlerweile von Trident zu Gecko ESR gewechselt) und Cliqz eine Erwähnung wert. Die Modelle von Waterfox oder SeaMonkey sind alles andere als ausgereift und Pale Moon ff. sind für sich genommen schon eine Irrfahrt ohne Wiederkehr, die einfach keinem modernen Webbrowser entspricht, der alleine sicherheitstechnisch die Anforderungen erfüllen kann. Die UXP-Browser können z.B. kein Multiprocessing und damit auch kein Sandboxing, das ist schon alleine schlimm genug, aber nur eines der zahlreichen Probleme dort.

Chromium spaltet sich da in zwei Lager. Zum einen hast du eher kommerzielle Entwickler, denen es entweder um ein gewisses Maß an Kontrolle geht (Microsoft mit Edge, Yandex, die Antivirus-Browser usw.) oder die sich sehr stark spezialisieren, wie das etwa Vivaldi, Opera oder Brave machen. Und dann hast du die klassische FOSS-Welt, die entweder auf der QtWebEngine aufbauen, die aber eben genannte Probleme hat, oder sie kommen mit unrealistischen Ideen wie dem Iridium Browser, die einfach nicht nachhaltig sind. Fasst man dann das Schlamassel unterm Strich zusammen, gäbe es eigentlich nur zwei Möglichkeiten, diesen Einheitsbrei aufzubrechen: Entweder Apple bringt Safari wieder für Windows raus, womit wir WebKit2 in Reinform hätten - das ist extrem unwahrscheinlich. Oder ein Entwickler setzt sich hin und portiert mit Epiphany den Browser der Gnome Foundation auch für Windows, womit zumindest der Port Webkit2GTK zur Verfügung stehen würde. Mehr Optionen, die tragfähig wären, gibt es nicht.

Persönlich habe ich aber aufgehört, großartig nach Browsern Ausschau zu halten. Natürlich warte und freue ich mich auf die stabile Version vom kommenden Microsoft Edge auf Chromium-Basis, aber ansonsten sind Chrome, Firefox und Vivaldi definitiv gesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Performance ist wegen des JS UI leider bescheiden. Das Öffnen von neuen Fenstern dauert unzumutbar lange. Grund für das JS UI sind die Entwicklungskosten, native wäre teurer.
Exakt das ist der Grund, warum Vivaldi bei mir als "Alltagsbrowser" durchgefallen ist.
Ich teste VV regelmäßig und hoffe jedes Mal auf eine bessere Performance.
An und für sich ein guter Browser, sehr viele nützliche Optionen, etc.pp... aber das zähe UI geht mal absolut gar nicht!
Der Hintergrund, ("falsche" Programmiersprache, wasauchimmer) ist mir als Nutzer dabei erstmal herzlich egal...
 
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