Far-Field: So lauscht Cortana künftig aus der Ferne

Die WinHEC-Konferenz liegt nun schon einige Wochen zurück, da viele Details aber hinter verschlossenen Türen besprochen wurden, gibt es nach wie vor Neuigkeiten, die erst jetzt öffentlich werden. Bereits berichtet worden war darüber, dass Cortana künftig auch aus Entfernungen von bis zu vier Metern lauschen kann und dabei den Nutzer auch durch Nebengeräusche und Musik hindurch noch sicher identifizieren kann. Bisher unterstützt Cortana nur die Near-Field Kommunikation, bei der aus kurzer Distanz direkt ins Mikrofon gesprochen wird.

Damit auch Far-Field Kommunikation möglich wird, sind neue Mikrofone erforderlich. Die aktuellen Surface Geräte, HoloLens und Kinect sind allerdings schon jetzt bereit dafür. Die notwendige Software-Unterstützung folgt mit dem Windows 10 Creators Update. “Hey Cortana” per Far-Field wird – wie wir das gewohnt sind – zunächst aber nur in der englischsprachigen Version unterstützt. Offenbar ist das Ausfiltern der Nebengeräusche je nach verwendeter Sprache eine besondere Herausforderung.

Aktuell unterstützt die Far-Field Technologie im Zusammenspiel mit Windows 10 vier linear angeordnete Mikrofone. Bald soll es aber auch möglich sein, bis zu acht Mikrofone im Kreis anzuordnen, wie das bei Amazons Echo der Fall ist. Auch der bereits angekündigte “Cortana-Lautsprecher” von Harman Kardon wird seine Mikrofone wohl rund herum tragen.

Die vollständige Präsentation könnt ihr euch hier anschauen. Sie verwendet für die Far-Field Kommunikation von Cortana stets den Begriff “Premium”, was ein wenig verwirrend ist. Ich denke nicht, dass das extra kostet, vermutlich soll das nur die besonderen Fähigkeiten unterstreichen.

via MSPU