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Diskussion Coronavirus

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[Hinweis von der_Johann: Das war mal ein Zitat aus Valdos Beitrag mitsamt Link auf folgenden Artikel:]

Reitschuster: Merkel & Co. außer Rand und Band: Ein Land in Geiselhaft Der Gipfel – Deutschland im Stockholm-Syndrom
Veröffentlicht am 23. März 2021


Was ist eigentlich mit dem Reitschuster passiert?

Den habe ich als zwar eigensinnigen, aber durchaus ernstzunehmenden Journalisten in Erinnerung. Besonders wohltuend war in Zeiten der zunehmenden Russophilie und Putinverehrung seine scharfe, von großem Wissen und Überblick geprägte Kritik an Putin-Russland.

Wenn ich sehe was der aktuell immer von sich gibt, ist das nur irgendwas zwischen Oppositionismus und Querulantismus mit verschwörungstheoretischen Ansätzen. Gegen die Bundesregierung, gegen die regierenden Politiker allgemein, gegen Wissenschaftler, gegen die "Mainstreammedien".

Dass er sich inzwischen immer häufiger und mehr oder weniger eng in Kreisen von Putinverehrern bewegt, ist angesichts seines vorhandenen Wissens und seinem Überblick besonders grotesk und äußerst rätselhaft.

PS: Habe jetzt den verlinkten Artikel mal überflogen. Es ist ja noch viel schlimmer - der Typ ist zum Coronaverharmloser mutiert, mit Tendenz zum Coronaleugner. Reitschuster schreibt:

Aber SARS-CoV-2 hat sich nicht als das Killer-Virus herausgestellt, als dass es anfangs schien. Für die Altersgruppe der Unter-50-Jährigen ist es so gefährlich wie ein grippaler Infekt – weniger als 400 Menschen sind in einem Jahr Pandemie in dieser Altersgruppe in Deutschland gestorben. Die ganzen Berichte über „Long-Covid“ und massive Spätfolgen für Jüngere sind laut Kritikern nichts anderes als eine gewagte Hypothese und stehen unter dem Verdacht der Panik-Mache.

Das soll er mal bitte den beiden Kindern einer Freundin sagen. Die ist mit Mitte 40 an COVID-19 gestorben (hatte Vorerkrankungen). Oder der Familie von einem Bekannten. Der hatte einen leichten Verlauf von COVID-19 und alles nicht ernst genommen. Gestorben ist er an einer daraus verschleppten Lungenentzündung. Im weiteren Bekanntenkreis gibt es noch mehr Fälle...
 
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Der Reitschuster sitzt in den Bundespressekonferenzen und stellt den Politikern als einziger unangenehme Fragen.
 
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Um 13:00 soll sich Merkel im Bundestag entschuldigen
und sich evtl. den Fragen der Presseleute stellen.
Man darf gespannt sein.
 
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@der_Johann
ich kannte den Reitschuster bislang nicht und werde deshalb hierzu nicht Stellung nehmen.

Wozu ich mich allerdings äußere, gestützt auf Daten vom RKI ist die Sterblichkeit an dieser Infektion. Im Landkreis Ludwigsburg sind lt Statistik RKI 425 Menschen verstorben von Gesamtbevölkerung 540.000. Prozentual kein Wert, der Pest- und Cholera Bilder des Schreckens provoziert.

Menschliche Schicksale, Leiden, sind keine Statistikwerte, damit das ganz klar wird.
Die Anzahl der Mitmenschen wegen Existenzverlust, Zwangsisolierung, Hoffnungslosigkeit, Nachwirkungen einer überstandenen Infektion usw. usw. lassen sich noch nicht beziffern.

Dieses Virus hat sich weltweit eingenistet und seine Spuren hinterlassen.
Trotzdem hat sich in weniger einem Jahr ein Lichtblick aufgetan in Form von angeblich wirksamen Schutzimpfungen.
Impfung hin oder her - ein Virus einzudämmen über andere Maßnahmen ist prinzipiell eine durchaus vernünftige Idee.

Und da kommt jetzt die Politik ins Spiel mitsamt den getroffenen Entscheidungen.
Der erste Lockdown ruft in mir Erinnerungen auf nach strategischen Autofahrten wegen Klopapier und vielem mehr. Als sich das normalisierte war kam trotzdem nicht das vorherige Leben zurück. Im Juli/August 2020 hat sich die Regierung wie in Vorjahren ihre Ferienzeit gegönnt. Schulen und Kindergärten waren geschlossen. Vorgesehen war Öffnung, sprich Präsenz nach den Sommerferien.
Die Schüler kamen zurück in kaum veränderte Schulräume. Aus Spanien und anderen Urlaubsländern kamen infizierte Urlauber zurück. Die Infektionszahlen stiegen, die Schüler wieder daheim und deren digitale Katastrophe schlug zu. Inzwischen war der Herbst vorbei und bis auf die Aussicht nach baldiger Zulassung vom Impfstoff war der nächste harte Lockdown die einzige Möglichkeit das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu bekommen.

Rettung in Sicht: Impfstoff freigegeben, im Neujahr geht's los. Den holprigen Start konnte man noch entschuldigen.
Die Zerwürfnisse mit AstraZenica waren eine Sache, aber das Chaos/die Versäumnisse insgesamt wurden täglich deutlicher.
Lockdown hart hat dann den Statistikwerten gut getan, ab Anfang von diesem Monat konnte man sich wieder einen Friseurbesuch buchen und dank anstehender Wahl in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg wurde kurzzeitig insgesamt das Leben wieder etwas weniger eingeschränkt.

Das Impfgeschachere mit den Herstellern mitsamt fehlenden Impf-Managementstrukturen ( wer, wo, wann) lässt mich denken, daß die Frau Bundeskanzlerin sich weniger wegen dieser Schnapsidee, diesem Gründonnerstag- und Ostersamstag-Erlaß entschuldigen sollte, sondern für sich ihre Führungsschwäche bei Corona eingestehen müsste. Mindestens einer gehört schnellstens ausgewechselt.

Im Bundestag haben selbst CDU-Abgeordnete gegenüber der Bundeskanzlerin das Ende der einsamen Entschlüsse eingefordert. Der Herr Söder hält seit heute diese Abend-und Nachtveranstaltungen auch nicht mehr für die beste Option im Hinblick auf sinnvolle Entscheidungen.
 
Heute habe ich schon Zettel an Geschäften gesehen :
"Hier dürfen Sie nur mit negativem Covid-19-Test einkaufen".
Sind jetzt alle verrückt geworden ?

Wenn , dann wenigstens richtig konsequent , da gibt
es ja noch den negativen HIV-Test , den negativen Hepatitis-Test
und andere feine Sachen .
Am besten kommt jeder in Arrest ,
der irgendeinen Krankheitserreger in sich hat.
 
Im Berliner Senat wird am Wochenende über genau solche Winkelzüge beraten werden:

Statt harter Notbremse: Müller bringt Testpflicht beim Einkaufen ins Gespräch

Weil unter der URL einer dieser unsäglichen Newsticker-Artikel erreicht wird, die immerzu ergänzt werden, so blogmäßig, hier die Aussage im Zitat, auf die ich mich beziehe:

Müller deutete damit an, dass der Senat über andere Möglichkeiten nachdenkt, als die Regeln auf den Stand vorm 7. März zurückzusetzen. "Kann man trotzdem gegebenenfalls Angebote machen, wenn man sie mit einer Testpflicht kombiniert?", fragte der Regierende Bürgermeister - und führte das Beispiel Potsdam an, wo ab Sonnabend ein negativer Corona-Test die Voraussetzung ist, um im Einzelhandel einkaufen zu können. Ausgenommen sind lediglich Läden des täglichen Bedarfs, also vor allem Lebensmittelgeschäfte. "Ob und wie das geht, diese Gespräche führen wir gerade, unter anderem mit dem Handelsverband."

Zur Zeit ist noch die Regel, daß Geschäfte Kunden reinlassen dürfen, die zuvor online einen Termin gebucht haben für diesen Ladenbesuch. Weil aber für die Terminvergabe nur ausschlaggebend ist, wieviele Kunden gleichzeitig im Laden sind, gibt es für Nicht-Onliner eine bedeutsame Ausnahme:
Sofern im Laden für den Türsteher offensichtlich nicht zuviele Kunden sind und auch die Terminvereinbarungen eher mau aussehen, wird der Termin halt kurzfristig und spontan an der Eingangstür vergeben, mit sofortigem Einlass.
Ich selbst habe das noch nicht versucht und weiß es auch erst seit heute aus der Lokalpresse:

Haltet die Inzidenzen niedrig - Karstadt zuliebe!
 
@Pixelschubse @Alle

Man kann über das alles, z. B. welche Maßnahmen zu hart, zu weich, unsinnig oder notwendig sind, diskutieren. Vielleicht nicht mit jedem und nicht zu jeder Zeit, aber man kann.

Bei solchem Schwachsinn wie von Reitschuster und noch mehr den Querdeppen, den Leuten vom Bündnis Levana und anderen fange ich aber nicht an zu diskutieren.

Auch über die Statistik vom RKI, wieviele Menschen an COVID-19 gestorben sind, kann man diskutieren. Von der einen wie von der anderen Seite. Die beiden von mir genannten Fälle aus dem engen Bekanntenkreis sind übrigens nicht in die Statistik gekommen.

Die Todesfälle sind traurig, aber insgesamt gesehen sind Coronatote, vor allem wenn sie relativ schnell gestorben sind, nicht das größte Problem. Klingt makaber, ist aber so.

Die Langzeitfolgen von Coronainfektionen werden uns noch die größten Probleme bereiten. Auch weil davon besonders viele jüngere Menschen betroffen sind. Das betrifft Corona-Infektionen mit leichten Verläufen, die sich für die Betreffenden ähnlich wie ein grippaler Infekt oder Schnupfen anfühlen, und sogar symptomfreie Verläufe, bei denen die Betreffenden nur durch Zufall mittels Test von ihrer Infektion erfahren haben.
 
@der_Johann
wenn dir noch nicht aufgefallen ist, daß ich zu denjenigen gehöre, die vehement das katastrophale Impfmanagement beklagt tust du mir leid.
Du kannst meinetwegen auch die John Hopkins Statistiken anzweifeln, dich zum Experten von Langzeitfolgen bei leichten Infektionen erklären aber
für die Hinterbliebenen* ist jeder Verstorbene ein unwiederbringlicher Verlust

Allerdings gestatte ich mir den Blick über den Tellerrand und schaue täglich in die online-Ausgaben von zwei ausländischen Tageszeitungen rein.
U.a. auch deswegen lehne ich Lockdown jenseits aller Vernunft ab (im Supermarkt ist es angeblich kein Problem wenn man dichtgedrängt in der Schlange an der Kasse steht, gleiches gilt für den öffentlichen Nahverkehr mit den streng getakteten Fahrplänen, die selten eingehalten werden), während beim kleinen Juwelier vor Ort z.B., oder dem noch verbliebenen Gasthof in der Nähe mit eigener regionaler Küche wegen angeblich massiver Infektionsgefahr die Bürokratie monatelang die Öffnung versagt.

*Hinterbliebene sind auch Freunde, Bekannte, Kollegen

@VistExperiment, @Big Eddie C.
im Hinblick auf die auf Monate hinaus problematische Impfversorgung ein Modell jenseits von hartem Lockdown und gleichzeitig erhöhter Sicherheit.
In Tübingen war der OB Boris Palmer Vorreiter für diese Idee, vorrangig um der schönen malerischen Innenstadt die drohende Verödung zu ersparen, viele glückliche Gesichter auf beiden Seiten.
 
Ich bin ja bald mit der 2.Impfung dran!
14 Tage danach soll die Impfung ja dann maximal wirksam sein.
Wie hoch genau weiß ja Keiner letztendlich!

Ersetzt das Vorzeigen meines Impfpasses dann einen Test? *grübel

Jetzt ist mir noch eine Frage eingefallen.
Meine 2.Impfung ist am 07.04.21, jedenfalls auf dem Papier!
Könnte es theoretisch möglich sein, dass dieser Termin rausgeschoben wird,
weil Bedürftigere ihn dringender brauchen oder gar die Lieferung des Impfstoffes nicht gewährleistet ist?
Fragen über Fragen in diesen ungewissen Zeiten.

Nix Gwiss woas ma net! (nicht nur der Johann beherrscht dieses Kauderwelsch an Sprache!) :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, lieber Manfred, das beruhigt mich!

Ich weiß garnicht, warum ich so schnell die Termine bekommen habe!
Es war gerade der Tag, an dem Asterix (Ihr wisst schon!) zurückgezogen worden war.
Fast muss ich ein schlechtes Gewissen haben, denn ich habe eigentlich gar kein Risiko!
Na ja, das Alter halt!
Am vergangenen Sonntag soll der Parkplatz am Messegelände rappelvoll gewesen sein!
Bei mir geschätzt nur 10% gefüllt mit Autos.
Da ging es anscheinend nur um diesen einen Tag, vor dem die Flut begonnen hat.
Welche Freude für mich!
 
daß ich zu denjenigen gehöre, die vehement das katastrophale Impfmanagement beklagt
Das ist nicht allein Deutschland seine Schuld , was man bestellt aber nicht bekommt, sind 2 verschiedene Schuhe


Ich schätze dass der Preis eine große Rolle gespielt hat den andere Länder bezahlen, war ja bei BioNTech auch so, dass da horrende Preise verlangt wurden

Dann kommt es auch zu Impf-Problemen und Problem bei der Terminvergabe die ich für meine Gruppe, die ich betreue, immer online mache. Das ist erheblich weniger Stress als per Telefon
 
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@Pixelschubse - ich versuche mir gerade Deine Reaktion auf meinen Beitrag zu erklären und stehe auf dem Schlauch. Offenbar ein Fall von Aneinandervorbeischreiben und Mißinterpretation. Betreffend dem 'Impfmanagement' und dass jeder Tote beklagenswert ist, sind wir wohl einer Meinung.

Der Fortgang der Impferei bzw. die Impfstoffbeschaffung in Deutschland ist zum ... also man muss aufpassen dass man nicht grantig wird. Diverse Politiker, insb. ein paar bekannte Politiker aus Bayern, sind wohl schon grantig geworden und wollen auf robuste Art Impfstoffe beschaffen. Wie üblich kommt dann das Geschrei von "Nationalismus", "egoistischen Alleingängen" u.s.w.

Die Mehrheit hält an dem Solidaritätsgedanken fest. Schäuble hat in einem Interview (das kam glaube ich auch in Tagesschau o. ä.) sinngemäß gesagt, um die EU zu unterstützen muss man als Nation eben hinten an stehen. Leider hat das nicht mal für die EU als Gesamtes gesehen funktioniert. Bei der Impfstoffversorgung steht die EU im weltweiten Vergleich nicht besonders gut da.

Aber das ändert sich gerade. Der Druck aus der Bevölkerung wird stärker. Irrtümlich hatten viele aufgrund fragwürdiger Umfragen, dem überlauten Geschrei von Impfgegnern in sozialen Medien, alten und neuen Propagandabeiträgen gegen das Impfen etc. geglaubt, das größte Problem wäre genug Impfwillige zu bekommen.

Dabei hat sich inzwischen das Problem von Impfdränglern ihn viel höherem Ausmaß als erwartet ergeben. Sogar Politiker der gärigen, coronaverharmlosenden Partei haben sich und ihre Familien mittels Tricksereien impfen lassen. Seitens dieser Partei wird zum Teil direkt, zum Teil indirekt Propaganda gegen das Impfen gemacht. Aber wenn es um sie selbst und ihre Lieben geht, sind Politiker dieser Partei mit die ersten welche sich eine Impfung erbetteln und erschleichen.
 
Dabei hat sich inzwischen das Problem von Impfdränglern ihn viel höherem Ausmaß als erwartet ergeben. Sogar Politiker der gärigen, coronaverharmlosenden Partei haben sich und ihre Familien mittels Tricksereien impfen lassen. Seitens dieser Partei wird zum Teil direkt, zum Teil indirekt Propaganda gegen das Impfen gemacht. Aber wenn es um sie selbst und ihre Lieben geht, sind Politiker dieser Partei mit die ersten welche sich eine Impfung erbetteln und erschleichen.

sagt wer? Belege?
 
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