Woolworth ersetzt 8.000 Windows-PCs durch Chromebooks

Chrome OS bzw. die diversen Chromebooks haben für viele Nutzer nach wie vor den Status einer Spielerei, die man irgendwie nicht so richtig ernst nehmen kann. Ich gebe zu, dass das auf mich persönlich ebenfalls zutrifft. Ich besitze selbst ein Chromebook, aber jedes Mal, wenn ich es in die Hand nehme, frage ich mich, was ich damit anfangen soll – und lege es wieder weg.

Chrome OS ist aber kein Spiel, sondern Googles voller Ernst. Und dass Microsoft die Geschichte ebenso ernst nimmt, kann man an den spöttischen Clips sehen, mit denen man Chrome OS verunglimpft – hier ein Beispiel.

https://www.youtube.com/watch?v=_wAgB5J1gSQ

Über die Wirksamkeit solcher Spots darf man durchaus geteilter Meinung sein.
Die Bedrohung jedenfalls ist real – wie man an einem aktuellen Beispiel sieht: Die australische Einzelhandelskette Woolworth ersetzt 8.000 Windows-Geräte durch Chromebooks – nach eigenen Angaben wird damit der Großteil der bisherigen PC-Flotte durch Google-Geräte ersetzt. Zu den Details, die zu dieser Entscheidung geführt haben, gibt es keine näheren Informationen, es sollen aber auch Sicherheitsaspekte eine Rolle gespielt haben.

Nun kann ich nicht beurteilen, ob Chrome OS grundsätzlich sicherer ist als Windows, und Woolworth kann das bestimmt genau so wenig – spannend finde ich hierbei aber schon, dass der Kunde ein vollständig durch den Hersteller in der Cloud verwaltetes System für sicherer hält, als wenn er selbst das tut. Und wisst Ihr was? In dem Punkt bin ich der selben Meinung. Grundsätzlich, ganz unabhängig von der Plattform.

Egal wie man zu Chrome OS steht und ohne zu wissen, für welchen Zweck die 8.000 Chromebooks eingesetzt werden: Der Wandel vollzieht sich auch an dieser Stelle, obwohl der Windows-Marktanteil noch jenseits der 90 Prozent liegt. Die Zeit der Monokultur ist selbst auf dem Desktop bereits zu Ende. Es geht für Microsoft nur um die Frage, wie viel übrig bleibt.
Prognose? Wage ich keine.

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