Das ist so pauschal sicher nicht richtig. Es gab in der USA wohl mal eine Gruppe, die sich damit beschäftigt hat, das zu testen. Ergebnis war, daß viele Masken mechanisch beschädigt aus den diversen Prozeduren (Erhitzen, Autoklavieren, etc.) herauskamen. Auch die Funktion war nachher nicht mehr unbedingt gegeben, weil die Materialien teilweise Verbundstoffe sind und bestimmte Eigenschaften wie Filterfunktionen auch nicht hitzebeständig sein können. Dazu kommt, daß man bei falschem Erhitzen u.U. auch Gesundheitsgefahren für den Träger schafft. Das müsste alles für die zertifizierten Masken getestet werden.
Wie hier schon mal jemand anmerkte, triefen die Masken nach mehrstündigem Einsatz sowieso schon vor Nässe und lösen sich alleine dadurch in die Bestandteile auf.
Letztendlich wird die Wiederverwertung nicht praktikabel sein.
Der Altenpflege fehlt schon lange Personal, auch vor Corona. Zu wenig Personal, zu wenig geschultes Personal, zu wenige Hilfmittel, zu große Arbeitsverdichtung und nun das Coronavirus ergibt in Summe nichts gutes.
Aber nun sind wir ja auch Helden des Alltags. Mal schauen, was wir uns von dem Titel kaufen werden. Vielleicht ja Atemschutzmasken.
Ich war in dem Bereich mal als Zivi tätig. Zwar nicht in Heimen und ist schon eine Weile her, aber in der ambulanten Pflege sieht das ja nicht anders aus.
Das aktuelle Versäumnis war sicherlich auch, daß man schon im Februar sämtliches medizinisches Personal regelmäßig hätte testen müssen. Stattdessen werden Personal und Besucher das Virus erst recht in die Heime getragen haben.
Ich weiß von Krankenhäusern, daß dort die momentanen Quarantäneregeln, die für jeden Deutschen sonst gelten würden, personalmangelabhängig flexibel gehandhabt werden. Und dann wundern sich manche wie sich in Kliniken in Wolfsburg, gestern Potsdam und heute München "Infektionsketten im Haus bilden konnten".