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Am Puls von Microsoft

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Digitalisierung Nein danke: Das deutsche Schulsystem verharrt in der Kreidezeit

@Zuckerbox - jojo, is scho recht. Realschule, Hauptschule (später zusammen Gesamtschule, war ein Fehler) - leider mal kennengelernt in meinem späteren Leben. Vielleicht 2 von 10, für das nützlich ist, den Rest kannst du unter Ulk verbuchen. NRW, aber hier tickt es eh anders als bei euch. Ich hatte privat Kontakt mit der Lehrerin, die das unterrichtet hat, lass es 12 Jahre her sein, ist leider nicht besser geworden. Die Kids hat das nicht die Bohne interessiert, es gab ständig Zuspätkommer, ohne Konsequenzen, und über Office sind die nicht hinausgekommen. Albern. Sie hat es aufgedrückt bekommen. Ihr Mann war damals Personaldisponent und Personalberater, deswegen. Sie hat regelmässig die Krise bekommen. Und wenn ich die digital Natives von heute sehe, Millennial generation, kann einem nur schlecht werden. Die meisten davon sind Computeridioten, die sind doch schon mit Grundrechenarten überfordert. Lässt grad tief blicken, aber ich hab beruflich mit diesen Vollpfeifen zu tun.
Man kann bereits seine Klingel und Hausschild anonymisieren
Ja, muss man aber auf eigene Kosten machen. Und kann vom Vermieter immer noch abgekündigt werden, dieser Quatsch. wer sowas will, soll sich ein Postfach mieten. Und sich auf jede Menge Verzugszahlungen einrichten, weil nicht zustellbar in der Anfangszeit,
 
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Die Post stellt laut AGB nur zu, wenn richtig beschriftet wurde. Das Problem hat dann nicht die Post, sondern der Empfänger. Gerichtsvollzieher - jetzt wird es abenteuerlich - es gibt eine Meldepflicht seitens Vermieter mitunter muss auch Stockwerk und Wohnung genau benannt werden.
Sicher ist es problematisch aber das Problem hat dann der Empfänger /Schuldner etc.pp denn durch nicht zustellbarkeit an eine ladungsfähige Anschrift greift keine Verjährung. Das Problem für den Empfänger/Schuldner wächst dadurch nur.
 
Man kann natürlich den Datenschutz durch allerlei negative Extrembeispiele ins Lächerliche ziehen, sollte dann aber, um glaubwürdig zu bleiben nichts erfinden. Bei manchem hat man hier schon den Eindruck er würde durch Google, Facebook oder einen der anderen Gegner von zu viel Datenschutz bezahlt.
 
Nichts für ungut build10240... aber... du wirfst anderen vor, sie würden erfinden, und negative Extrembeispiele vorweisen, und kommst dann selbst mit der absolut lächerlichen These um die Ecke, dass hier Leute rumlaufen, die von Google oder Facebook bezahlt werden. Fällt dir da was auf?
 
Es ist wirklich schade, dass man sich wieder abhängen lässt. Tatsächlich wird bei manchen Schulen aber gefordert, sich Apple-Geräte zu kaufen, zumindest haben zwei Leute im Bekanntenkreis davon erzählt. Klingt natürlich "gut", wenn man privat sich das finanzieren soll, und Pech gehabt, der es danach nicht mehr braucht.
Aber man kann eben weiter fordern, was es nicht geben kann, dann wird man wie früher eben Lösungen haben, die völlig ungeschützt sind, weil Laien sich irgendwas zusammenschustern.


Schon witzig, wie das wieder genommen wird, um mit Schlamm um sich zu werfen. Hier möchten wohl Einige so richtig rebellisch sein, den neumodischen Kram in Grund und Boden schimpfen, Microsoft für doof erklären; ja leider, Leute scheinen sich gern wehleidig selber zu dreschen, darum sind sie hier, lesen über Microsoft und ärgern sich immer neu über die da.
Aber egal, uninteressant.
 
... Ohne Förderverein würde manch eine Einrichtung ziemlich alt aussehen. ... Das Bildungswesen wird seit Jahren systematisch kaputt gespart.

Ich hatte vor ca. 7 Jahren das Vergnügen an einer Berliner Grundschule. Ohne diesen Förderverein wäre computermäßig dort gar nichts los gewesen. So hatten sie immerhin einen PC-Pool für den Unterricht und auch zur Nutzung durch Lehrer:innen, einen Teilzeit-Admin und ein taugliches Intranet.

Aber doch ziemlich improvisiert das ganze, für die Zeugnisse hatten die zum Beispiel eine Software der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften, nicht etwa von der Schulbehörde.

Und Datenschutz: Ich brauchte vom Sekretariat eine Liste aller Schüler:innen, nur Vorname, Nachname und Klasse, um sie in eine Datenbank für die Schulbücherei zu importieren. Was gibt mir das Sekretariat: Einen Haufen Excel-Dokumente mit Wohnsitz, Telefonnummern ...

:wand
 
@chakko das ist ein nicht haltbarer Vorwurf. Weißte sicherlich auch, richtig?

Wegen den namenlosen Grabsteinen, das sähe bestimmt urig aus. Allerdings sollte für die Trauernden dann zumindest ein QR-Code zum Social Media Account einmeißelt werden.
Quark.
 
@build10240
Richtig. Wir verfolgen Doch schon über weitere Foren hinweg, da Du aber nun Bescheid weißt, werden wir die nächste Phase beginnen.
:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst Dich ja gerne darüber lustig machen, aber diese Horrorgeschichten vom Datenschutz wirken nun mal wie Propaganda. Die hier so naiv, kindlich vorgetragenen Aussagen über den Datenschutz fallen einigen hoffentlich mal selbst auf die Füße. Diese "Ich habe nichts zu verbergen"-Mentalität mag ja ganz lustig sein, wenn man sich vermeintlich sicher fühlt, ist aber sowohl gegenüber dem Staat als auch gegenüber Google und Co. völlig unangebracht.

Hier den angebliche drohenden Rückstand auf dem IT-Sektor als Argument für weniger Datenschutz anzubringen, ist schäbig. Dieser Rückstand ist nicht wegen dem Datenschutz entstanden und der wird auch nicht wegen dem Datenschutz größer werden. Europa ist immer noch ein Markt, der so wichtig ist, daß sich die Unternehmen auch dem Datenschutz unterordnen würden. Wenn man es ihnen aber so leicht macht wie heute, nehmen die natürlich auch das.

Wir brauchen nicht weniger sondern mehr Datenschutz und vermutlich so gar einen entsprechenden Eintrag im StGB, damit dem endlich mehr Nachdruck verliehen wird.

An die "Früher war alles anders/besser/brauchten wir das nicht"-Fraktion sei nur gesagt, daß früher auch keine Daten in Bruchteilen von Sekunden um die ganze Welt verteilt werden konnten, Daten für alle verfügbar nahezu unendlich lang abrufbar waren, jeder Zugriff auf diese Daten haben könnte, usw. Das Internet hat viel verändert, die Politiker haben wieder mal verschlafen und schlafen jetzt weiter, weil man mit dem Datenschutz die ach so gut laufenden Wirtschaft ja nicht beschädigen will.

Der Datenschützer der hier so kritisiert wird, erhält übrigens zwar jedes Jahr etwas mehr Geld für seine Behörde, aber das kommt nicht an die Steigerungen der Gegenseite heran und reicht nicht mal dafür genügend Mitarbeiter zu bezahlen, um seinen Auftrag zu erfüllen oder in jedem Fall die notwendigen Klagen vor Gericht auszufechten. Alles dank der Parlamente die Merkels Leitspruch, der Datenschutz dürfe die Chancen der Wirtschaft nicht beschränken, perfekt umsetzen. Dabei leben wir hier in einer Demokratie und Rechtsstaat, der sich auferlegt hat, sich an Menschenrechte zu halten, und sich soziale Marktwirtschaft nennt. Gegenüber dem Einzelnen ist bzgl. dem Datenschutz da nicht viel übriggeblieben.
 
Hier den angebliche drohenden Rückstand auf dem IT-Sektor als Argument für weniger Datenschutz anzubringen, ist schäbig
Dazu fallen mir ganz andere Worte ein……zumindest klingt es wie ein getröte aus dem Lobbysprachrohr und zeichnet ein eher beängstigendes Bild. Das Bild von erpressbaren Menschen und wie sie bereit sind auf Persönlichkeitsrechte zu verzichten.
Nein nein, dass strikte Festhalten am Datenschutz schafft Voraussetzungen für neue Produkte und mehr vertrauen. Das tun sich möglichkeiten für Europäische Unternehmen auf und Dritte (US-) Unternehmen müssen sich den Anforderungen beugen, um einen festen Standpunkt zu erhalten.


Wenn eine Verkäuferin eine APP wäre - einige werden es schon kennen.
https://www.youtube.com/watch?v=wHo...iFD32JnxL0ZcuQ-0FFOOCv8QjJAdVaofc9ruJ84F-UKSM
 
"Es gibt keinen europäischen Cloud-Dienst. Zumindest Keinen, der erwähnenswert wäre."

Das stimmt so nicht wirklich. Wichtig ist ja zunächst mal, dass die Regeln der DSGVO und der Bundes/Landes-Datenschutzgesetze durchsetzbar sind. Und das geht nur, wenn ich einen direkten Ansprechpartner in Deutschland/Europa habe. Das erfüllen 1&1/ionos und strato, Telekom, Deutsche Post und andere. Da macht es schon einen Unterschied ob ich deren Cloud nutze oder Google Drive. OneDrive ist ein spannender Fall, weil Microsoft sich im Sinne des Privacy Shield Abkommens ja freiwillig der DSGVO untergeordnet hat. Ob das am Ende wirklich was bringt....
 
Das Problem liegt für mich eindeutig in den unklaren Begriffen. Persönliche Daten sind ein hohes Gut, dass wird kaum jemand bestreiten. Eine missbräuchliche Nutzung sollte möglichst unterbunden werden, auch so weit ok. Aber danach hört es schnell mit den Gemeinsamkeiten auf.

Wie werde ich z.B. personenbezogene Daten von unerwünschten E-Mailbewerbungen wieder los, wenn ich aus anderen Verpflichtungen meine E-Mail-Eingänge sichern muss? Wer bezahlt mir diesen Aufwand? Vermutlich der Gleiche, der mir den Aufwand durch statistische Landesämter oder die Bundesbank usw. erstattet. Niemand.

Wenn ich an unseren externen Beauftragten denke, erwischt mich das kalte Grausen, macht über mehrere Stunden eine Systemanalyse, die vermutlich aus Datenschutzgründen so geheim ist, dass ich bis heute das Ergebnis nicht kenne. Hauptsache in jeder Nachricht von ihm steckt die Sache mit den bis zu 20 Mio Strafe. Demnächst möchte er seinen jährlichen Besuch durchführen und kontrollieren. Z.B. die Vorlagen für etwaige Dokumentationspflichten hat er bis heute nicht geliefert, m.E. sollten diese aus der Systemanalyse ableitbar sein. Toller Dienstleister. Der andere, der sich davor beworben hatte, war auch schon so ein Schwätzer.

Interessant finde ich das Thema Datenschutz auch in anderer Hinsicht. Ich kaufe jährlich Kopierpapier im Wert von ca. 2.500 Euro netto. Dank E-Mail in der Masse zum internen Gebrauch. Seit dem ganzen Datenschutzge... liegt unsere Quote hinsichtlich der Wiederverwendung (blaue Tonne) bei nahezu 0. Jeder fehlerhafte Ausdruck oder alles wofür die Aufbewahrungsfrist abgelaufen ist landet nunmehr über Dienstleister in der Vernichtung.

Zum Thema Schulen, natürlich fehlt auch hier die Differenzierung. Man kann sich dagegen aussprechen, dass Verwaltungsinformationen in einer Microsoft-Cloud liegen, da sie dort eventuell unsicherer liegen, als auf eigenen Servern. Was darüber hinausgeht, grenzt an Lächerlichkeit. Leider haben wir es alle zusammen zugelassen, dass Begriffe wie Aufklärung und Eigenverantwortung quasi auf dem Index gelandet sind.

Mag eventuell etwas schräg klingen, aber ich persönlich bin lieber vor externen, als vor den eigenen Behörden nackig.

Finanzierung der IT in Schulen. Bund, Länder und Gemeinden haben kein Einnahmeproblem, sondern ein gewaltiges Ausgabeproblem. Natürlich kann man sich auch hinsichtlich der IT darüber streiten, ob staatliche oder private Investitionen sinnvoller sind, aber das Thema wieder den bösen Reichen aufs Auge drücken zu wollen, wie hier zumindest von einem kundgetan wurde, kann nicht die Lösung sein. Im Übrigen haben Privatschulen selten etwas mit Kapitalistenkindern zu tun. Sozialdemokraten und Grüne hingegen geben ihre Kinder gerne dort ab, wie man so lesen kann, ist aber ein anderes Thema.
 
Wer bezahlt mir diesen Aufwand? Vermutlich der Gleiche, der mir den Aufwand durch statistische Landesämter oder die Bundesbank usw. erstattet. Niemand.
Das ist eine genauso schäbige Argumentation. Wer bezahlt mir als Bürger den Aufwand, den ich durch Gesetze und Verordnungen habe? Richtig. Niemand. Und als einfacher Bürger bin ich doppelt gestraft, weil ich vieles nicht mal von der Steuer absetzen darf und dazu einer Besteuerung meines vollen Umsatzes (Lohn, Gehalt, etc.) unterliege. Während Unternehmen nahezu alle Kosten steuerlich geltend machen können, bleiben mir als Privatperson die wenigen Pauschalen und Absätzmöglichkeiten, die das Einkommenssteuergesetz bietet. Bitte jetzt nicht wieder mit den ganzen Tricksern argumentieren, sonst führe ich die Trickser auf Unternehmensseite in die Diskussion ein und da gibt es erheblich mehr als bei den Privatleuten. Zumal bis auf die oberen 10% sowieso kaum jemand bei der Einkommenssteuer tatsächlich bescheißen kann, weil es sofort auffallen würde.
 
Du ziehst die Konfliktlinie an der falschen Stelle. Wo möglich gibt ein Unternehmen die „Kosten“ weiter, zahlen tut es dann der Endverbraucher, der wie Du schreibst, schon sein Päckchen zu tragen hat. Wo die Weitergabe nicht möglich ist, sinkt entweder der Gewinn und damit der Ertrag an Steuern oder man drückt andere Faktoren (Lieferanten oder Personalkosten, etc.) und das alles dafür, damit ein paar Bürokraten was zu tun haben, wofür wir sie nicht unbedingt beauftragt haben und wofür sie oft nicht richtig zur Rechenschaft gezogen werden. Das Ganze aber jetzt bitte nicht als generelle Ablehnung des Staates oder öffentlicher Aufgaben überinterpretieren.

Endverbraucher bin ich auch, zu den 10% habe ich einen gewissen Abstand;)
 
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