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Microsoft Store: Neue Richtlinie verbietet Abzocke mit Open Source Software

DrWindows

Redaktion
Microsoft Store: Neue Richtlinie verbietet Abzocke mit Open Source Software
von Martin Geuß
Microsoft Store Titelbild


Im Microsoft Store tummeln sich immer mal wieder Programme, die eigentlich kostenlos sind, dort aber Geld kosten. Oft handelt es sich dabei um Open Source Software. Mit einer neuen Richtlinie will Microsoft den Leuten, die auf diese Weise Kasse machen, einen Riegel vorschieben.

Ein eigentlich kostenloses Open Source Programm taucht im Store auf und kostet dort Geld, noch dazu stammt die Store App nicht vom Entwickler selbst. Die moralische Einordung einer solchen Aktion ist leicht, das ist hinterhältige und dreiste Abzocke – nicht nur gegenüber den Nutzern, sondern auch und vor allen Dingen gegenüber den Entwicklern, die auf diese Weise um ihren verdienten Lohn gebracht werden.

Juristisch ist das allerdings nicht immer ganz so eindeutig. Je nachdem, unter welcher Lizenz ein Open Source Programm veröffentlicht wurde, bewegen sich die Macher solcher Store Apps in einer Grauzone, darum konnte Microsoft diese Apps in vielen Fällen nicht einfach rauswerfen. Das berühmteste Beispiel in der jüngeren Vergangenheit ist das Programm Audacity – der Entwickler sah sich durch die vielen Doubletten im Store dazu gezwungen, das Original zu veröffentlichen – selbstverständlich kostenlos.

Mit der Neufassung der Microsoft Store-Richtlinie, die zum 16. Juli 2022 in Kraft tritt, wird nun eine Regel eingeführt, die es Microsoft erlaubt, solche Apps aus dem Store zu entfernen.

Unter Punkt 10.8.7 heißt es:

Es darf nicht versucht werden, von Open-Source-Software oder anderer Software zu profitieren, die sonst allgemein kostenlos verfügbar ist

Unabhängig von rechtlichen Einordnungen wird es Microsoft damit möglich, entsprechende Programme aus dem Store zu werfen. Ganz streng genommen wird damit auch ein Modell „verboten“, das einige Open Source Entwickler in der Vergangenheit eingeführt haben: Sie bieten ihr kostenloses Programm mit identischem Funktionsumfang im Microsoft Store für Geld an und bitten zufriedene Nutzer, die Store-Version zu kaufen, um sie damit zu unterstützen. Das Grafikprogramm Paint.NET wird beispielsweise auf diese Art vertrieben, allerdings weist der Entwickler überall prominent auf diesen Umstand hin. Ich gehe mal nicht davon aus, dass Microsoft aufgrund der neuen Richtlinie dagegen vorgeht.

Der Punkt 10.8.7 enthält außerdem noch eine Klausel, dass Preise für eine App gemessen an deren Funktion „nicht unvernünftig hoch sein“ dürfen.

Alle anstehenden Änderungen an der Store-Richtlinie kann man auf dieser Seite einsehen. Neu ist auch, dass das Zertifikat für die digitale Signatur von Installationsroutinen mit der Endung .exe oder .msi von einem Herausgeber stammen muss, der an Microsofts Trusted Root Program teilnimmt.


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Es darf nicht versucht werden, von Open-Source-Software oder anderer Software zu profitieren, die sonst allgemein kostenlos verfügbar ist

Unabhängig von rechtlichen Einordnungen wird es Microsoft damit möglich, entsprechende Programme aus dem Store zu werfen. Ganz streng genommen wird damit auch ein Modell „verboten“, das einige Open Source Entwickler in der Vergangenheit eingeführt haben: Sie bieten ihr kostenloses Programm mit identischem Funktionsumfang im Microsoft Store für Geld an und bitten zufriedene Nutzer, die Store-Version zu kaufen, um sie damit zu unterstützen. Das Grafikprogramm Paint.NET wird beispielsweise auf diese Art vertrieben, allerdings weist der Entwickler überall prominent auf diesen Umstand hin. Ich gehe mal nicht davon aus, dass Microsoft aufgrund der neuen Richtlinie dagegen vorgeht.
Mir ist nicht ganz klar, was Microsoft da verhindern will. Viele Open Source Lizenzen erlauben explizit die beschriebene Vorgehensweise.

Es gibt nicht die eine "Open Source" Lizenz, bei der man eine Monetarisierung eines Forks verhindern müsste. Man muss da schon unterscheiden.
 
Eben. Der Kerl hinter Notepad++ hatte sich da einmal fürchterlich drüber aufgeregt, dass Notepad++ gepflegt und kostenlos im MS Store abrufbar war. Da fragt man sich echt, ob die Leute ihre eigenen Lizenzen überhaupt gelesen haben.

Ich kann das verstehen, aber 100%ig toll finde ich die Entscheidung auch nicht. Ich verwende gerne ein Screenshot-Programm, Name vergessen, aber es ist ein Captura-Klon. Der Captura-Entwickler war darüber auch fürchterlich sauer und hat der Windows-Plattform wutentbrannt komplett den Rücken gekehrt, aber ich sehe das Problem nicht so ganz: Die Store-Version ist mit einem Klick installiert und funktioniert. Das "Original" von Github lässt mich erstmal irgendwelche "ffmpeg"-Abhängigkeiten im Internet zusammensuchen und irgendwo ablegen, und nach 10 Minuten läuft das Programm dann vielleicht. Bei der Store-Version ist es ein Klick.
 
Hoffentlich ist Krita nicht davon betroffen.

Denn die Krita-Entwickler bieten deren OpenSource-Programm selber im Store zum Kauf an:

Genauer wird es auf deren Download-Seite erklärt:

Man kann entweder kostenlos ein Binary von dort für Windows, Linux oder macOS runterladen oder eine "Store version". Bei der Store version kann man zwischen dem Microsoft Store, dem Steam Store und dem Epic Store wählen.
Im Microsoft Store kostet es 14,99 €. Im Steam Store 12,50 € und im Epic Store 7,99 €.

Krita schreibt auf seiner Download Seite dazu:
Paid versions of Krita on other platforms. You will get automatic updates when new versions of Krita come out. After deduction of the Store fee, the money will support Krita development. For the Windows store version you will need Windows 10.

Hoffentlich nimmt Microsoft Krita da nicht vom Store.

Grüße
theuserbl
 
Mir werden in dem Beitrag zu viele Sachen durcheinander in einen Topf geworfen, die so auch einen falschen Eindruck erwecken. Was da passiert, hat in aller Regel überhaupt nichts mit irgendwelchen Grauzonen zu tun (es gibt Ausnahmen), zumal Audacity ein denkbar schlechtes Beispiel ist. Natürlich hat Muse Group was dagegen, dass die Trademark von Audacity für solche Pannenfakes missbraucht wird, sie gehört schließlich zum Unternehmen und muss verteidigt werden. Das nur dazu...

Nur weil ein Projekt unter einer quelloffenen und/oder freien Lizenz steht, bedeutet das nicht, dass irgendwelche Dritten bei der Monetarisierung Narrenfreiheit haben. Es stimmt zwar, dass eine freie/quelloffene Lizenz auch die kostenlose Weiterverbreitung ermöglicht, die genauen Regeln legen aber immer noch die jeweiligen Projekte fest und für die verschiedenen Varianten auf den Betriebssystemen gibt es bei den Projekten entsprechende und öffentlich bekannte Maintainer, die das übernehmen. Krita ist zum Beispiel so ein Projekt, wo in der Hinsicht keine Gefahr droht, denn hinter dem Projekt stehen mit dem KDE e.V. aus Berlin und der Krita Foundation aus den Niederlanden gleich zwei offizielle Organisationen.

Es ist aber eine völlig andere Tasse Tee, wenn irgendein Dritter, wie wir das bei den zahllosen Abklatschen von LibreOffice gesehen haben, ein Projekt nimmt, es nur umbenennt, keine Eigenleistung reinsteckt, die an das Ursprungsprojekt zurückfließt, aber dafür dann Geld in einem Store verlangt. Davor wird gewarnt, sowas ist von den Lizenzen auch niemals gedeckt und birgt zum Teil auch ohnehin Sprengstoff, weil damit einerseits teilweise Trademarks verletzt werden und andererseits auch beim Beispiel LibreOffice Beiträge von Unternehmen wie Red Hat und Collabora reinfließen, die das in den kommerziellen Ablegern verwenden. Genau um solche Fälle geht es ziemlich sicher hier auch, und das Problem ist leider altbekannt, nicht nur im Microsoft Store.

Innerhalb der Lizenzen gibt es zwei Ausnahmen, wo das mit der Monetarisierung strenger geregelt wird und wo man das dann auch vielleicht als Grauzone bezeichnen kann. Der erste Punkt sind Zusatzklauseln, wie Facebook das vor Jahren mal bei der BSD-Lizenz gemacht hat und was ihnen von den Entwicklern um die Ohren gehauen wurde. Die andere Schießlücke hat Amazon früher gerne ausgenutzt, indem sie ein großes OSS-Projekt unter einer freien Lizenz genommen und Support dafür auf AWS angeboten haben, natürlich gegen Bares. Nach der Lizenz waren solche Supportleistungen gegen Geld nicht verboten, aber an Projekte wie Redis oder Elasticsearch floss halt nix zurück. Die Projekte bzw. Unternehmen dahinter reagierten dann mit zusätzlichen kommerziellen Lizenzen neben den freien Basisvarianten, aber Amazon hat die letzte Version des jeweiligen Projekts vor der Einführung einfach geforkt und entwickelt das jetzt selbst weiter.

Abseits davon ist das aber ziemlich klar geregelt. Entweder der Drittanbieter hat die offizielle Erlaubnis des Projekts zur Monetarisierung als Maintainer, dann muss es aber an das Projekt zurückfließen, oder er macht einen vollständigen Fork mit entsprechender Eigenleistung und unter Berücksichtigung der Bedingungen der ursprünglichen Lizenzen. Alles andere geht in der Hinsicht nicht.
 
Es ist aber eine völlig andere Tasse Tee, wenn irgendein Dritter, wie wir das bei den zahllosen Abklatschen von LibreOffice gesehen haben, ein Projekt nimmt, es nur umbenennt, keine Eigenleistung reinsteckt, die an das Ursprungsprojekt zurückfließt, aber dafür dann Geld in einem Store verlangt. Davor wird gewarnt, sowas ist von den Lizenzen auch niemals gedeckt und birgt zum Teil auch ohnehin Sprengstoff, weil damit einerseits teilweise Trademarks verletzt werden und andererseits auch beim Beispiel LibreOffice Beiträge von Unternehmen wie Red Hat und Collabora reinfließen, die das in den kommerziellen Ablegern verwenden. Genau um solche Fälle geht es ziemlich sicher hier auch, und das Problem ist leider altbekannt, nicht nur im Microsoft Store.
Falls dem so ist, dann sollte das genauer beschrieben werden, und nicht von Microsoft lapidar in einem Satz wie
Es darf nicht versucht werden, von Open-Source-Software oder anderer Software zu profitieren, die sonst allgemein kostenlos verfügbar ist
herunter geleiert werden. Das ist nämlich definitiv falsch. Es kommt auf die einzelnen Lizenz an, unter der die Software veröffentlicht wurde. Es gibt nicht die eine Open Source Lizenz, die alles abdeckt.

Und, wie du ja auch bereits schreibst, gibt es noch andere Aspekte, Copyrights, Trademarks etc.

Naja, diesen ganzen Lizenz- und Trademark-Schlamassel hat ja nicht Microsoft verzapft. Da ist auch die Open Source "Community" zur Genüge dran Schuld, die immer wieder den Eindruck verschafft, das wäre alles völlig frei, kostenlos und narrenfrei.
 
Es kommt auf die einzelnen Lizenz an, unter der die Software veröffentlicht wurde. Es gibt nicht die eine Open Source Lizenz, die alles abdeckt.

Und, wie du ja auch bereits schreibst, gibt es noch andere Aspekte, Copyrights, Trademarks etc.
Stimmt schon, aber du wirfst hier momentan noch mehrere Sachen in einen Topf. Es stimmt, dass es nicht die eine allumfassende OSS-Lizenz gibt, aber die jeweilige Lizenz an sich und die Praktiken, wie die einzelnen Projekte damit umgehen, die sind für sich sehr klar geregelt. Die Fallstricke beginnen da, in welche Kategorie die jeweilige Lizenz gehört. Gibt ja nicht nur Copyright und Copyleft, sondern auch freie oder sog. permissive Lizenzen (wie BSD, MIT etc.), dann kommen Variationen bestehender Lizenzen dazu (GPL, LGPL, AGPL, um nur ein Beispiel zu nennen), dann gibt es manchmal Zusatzklauseln oder von OSS abgeleitete Lizenzen, die von der OSI oder der FSF aber nicht anerkannt werden und und und....

Grundsätzlich sind wir dann aber wieder bei der kontroversen Debatte, wie sich quelloffene und freie Projekte abseits von Spenden refinanzieren können. Die gängisten Methoden sind da Abomodelle oder Supportverträge, insofern kann auch freie Software kommerziell sein, aber nicht einmal die GPL oder die vier Freiheiten nach der FSF erlauben explizit, dass ein Dritter einfach eine Software unverändert nimmt, sich damit ein Portfolio aufbaut und daraus in seinem Namen Kasse macht. Erstens ist da alles auf Gemeinnützigkeit für die Gesellschaft ausgerichtet (plus dass was ans Urprojekt zurückfließen muss) und zweitens haste oft, dass eben kommerzielle Unternehmen wie z.B. Collabora bei LibreOffice ursprünglich eigenes geistiges Eigentum da reinbuttern oder die freie Software gehört zu einem Unternehmen wie Audacity eben zu Muse Group. Den ultimativen Grenzfall haste dann bei Visual Studio Code, wo der Quellcode zwar unter entsprechender Lizenz steht, die Binaries sind aber proprietär. Das wäre dann noch wieder was anderes.

Fairerweise muss man eben sagen, dass die Projekte da auch einfach ihre Hausaufgaben machen und sich entsprechend absichern müssen. Das hat schon seine Gründe, warum große Unternehmen wie Microsoft, Google oder Meta ihre OSS-Projekte in aller Regel unter eine restriktivere Lizenz - meistens eben eine permissive license - wie die MIT, BSD oder APL 2.0 stellen. In meinen Augen sind das dann aber immer noch keine Grauzonen, sondern Grenz- oder Präzedenzfälle, die rechtlich noch genau ausgelotet werden müssen.
 
Grundsätzlich sind wir dann aber wieder bei der kontroversen Debatte, wie sich quelloffene und freie Projekte abseits von Spenden refinanzieren können. Die gängisten Methoden sind da Abomodelle oder Supportverträge, insofern kann auch freie Software kommerziell sein, aber nicht einmal die GPL oder die vier Freiheiten nach der FSF erlauben explizit, dass ein Dritter einfach eine Software unverändert nimmt, sich damit ein Portfolio aufbaut und daraus in seinem Namen Kasse macht.
Ok, ich denke, das ist der springende Punkt, und das, was Microsoft hier explizit erklären sollte. Dass man eben nicht so mir nichts dir nichts eine Open Source Software unverändert "umlabeln" und damit Geld verdienen kann.

Wobei es eigentlich kurios ist, dass Microsoft hier eingreifen muss. Eigentlich sollten die Entwickler der Software hier Klage erheben.
 
Klingt sehr nach Gummiparagraph.


nicht einmal die GPL oder die vier Freiheiten nach der FSF erlauben explizit, dass ein Dritter einfach eine Software unverändert nimmt, sich damit ein Portfolio aufbaut und daraus in seinem Namen Kasse macht.
Wo steht das?

Die GPL erlaubt doch den Verkauf - solange der Quellcode zugänglich gemacht wird.
Das einzige Problem sind andere Rechtsbereiche wie Markenzeichen, die oben schon mal genannt wurden.

Many people believe that the spirit of the GNU Project is that you should not charge money for distributing copies of software, or that you should charge as little as possible—just enough to cover the cost. This is a misunderstanding.

Actually, we encourage people who redistribute free software to charge as much as they wish or can.
Except for one special situation, the GNU General Public License (GNU GPL) has no requirements about how much you can charge for distributing a copy of free software. You can charge nothing, a penny, a dollar, or a billion dollars. It's up to you, and the marketplace, so don't complain to us if nobody wants to pay a billion dollars for a copy.

The one exception is in the case where binaries are distributed without the corresponding complete source code. Those who do this are required by the GNU GPL to provide source code on subsequent request. Without a limit on the fee for the source code, they would be able set a fee too large for anyone to pay—such as a billion dollars—and thus pretend to release source code while in truth concealing it. So in this case we have to limit the fee for source in order to ensure the user's freedom. In ordinary situations, however, there is no such justification for limiting distribution fees, so we do not limit them.
 
Da du davon ausgehen kannst, dass die jeden Teil ihrer Programme, der eventuell auf Open Source basiert, entsprechend der Lizenz behandeln, und so deklarieren, bin ich mir nicht sicher, was du damit meinst.
 
Eben. Der Kerl hinter Notepad++ hatte sich da einmal fürchterlich drüber aufgeregt, dass Notepad++ gepflegt und kostenlos im MS Store abrufbar war. Da fragt man sich echt, ob die Leute ihre eigenen Lizenzen überhaupt gelesen haben.
Wieso sollte er das Verhalten nicht kritisieren dürfen? Dabei ging es ja offenbar um eine moralische, nicht um eine rechtliche Komponente. Mir ist nicht bekannt, dass Entwickler:innen wegen Chocolatey je nen Aufriss gemacht haben.
Und das ist eben auch der Knackpunkt für mich persönlich: Bei Chocolatey sehe ich alleine schon in den Logs, dass das Paket das Original ist - mit den Unmengen an Forks im Microsoft Store kann man Freund:innen davon eigentlich nur abraten, ihn zu nutzen, sofern der Link nicht vom Betreiber selbst kommt. Nie weiß man, was da alles untergemischt wurde, den Namen der Entwickler:innen müsste man i. d. R. erst nachschlagen.
Und der Nutzen von solch neuen Richtlinien steht und fällt ohnehin mit der Frage, wie konsequent Microsoft sie umsetzt.
 
Klingt sehr nach Gummiparagraph.
Genau das dürfte damit auch beabsichtigt sein. Microsoft schafft sich damit die Möglichkeit, nach eigenem Ermessen zu entscheiden, wann sie eine App unter Verweis auf diese Richtlinie entfernt und wann nicht. Was angesichts der oft nicht eindeutig klassifizierbaren Sachverhalte auch genau richtig ist.
 
Geht so. Ich gehe mal schwer davon aus, dass, wenn dann, der "Einspruch" vom ursprünglichen Entwickler der Software kommt, und, wenn die Entscheidung über den Verbleib der Software im Store dann nach Gutdünken fällt, dann braucht man sich über eine potentielle Beschwerde desjenigen, der die App in den Store gestellt hat, und rechtlich eventuell völlig auf der sicheren Seite ist, nicht zu wundern.

Vielmehr sollten Open Source Entwickler über ihre Lizenz keine zwei Meinungen zulassen. Da muss es klar geregelt sein, was man mit der Software tun kann und was nicht. Wenn das Wischi-Waschi ist, und so oder so auszulegen ist, dann wird es halt auch so oder so ausgelegt. Wenn die Lizenz in diesen Punkten klar ist, dann hat Microsoft da auch keine Probleme Apps aus dem Store zu entfernen, die Lizenz-rechtlich unzulässig dort gelandet sind. Wenn sie sich die Mühe der Prüfung machen wollen. Darum geht es dir wahrscheinlich.
 
Ich bin kein Entwickler von Open Source Software, aber wenn ich es wäre, dann würde ich entwickeln wollen und hätte keine Lust, mich mit den Details von irgendwelchen Lizenzen zu beschäftigen. Menschlich ist es für mich nur allzu nachvollziehbar, dass sich Entwickler mal eben im Vorbeigehen für irgendeine Lizenz entscheiden, ich würde das ganz sicher so machen.
 
Mir persönlich wäre am Liebsten,wenn man zwei verschiedene Stores nachen w:urde,
Einen f:ur die wirklichen MS Innovationen ( +Edge esxtensions) und am Rand einen weiteren, abgeschotteten,für dies ganzen Open Source Projekte. Wäre sicher für die Sicherheit des MS Stores seht von vorteil.
Gelegentlich hatte ich mich zwar auch schon mal f:ur Ooen Source entschien,aber nur,wenn sich wirlich keine vern:unftige Alternative geboten hatte. Zur Zeit hab ich glüclicherweise keine einzige dieser Quallen....ähh..Quellen auf dem Rechner. Leider nur hie und da eine Krake. :eek: weil ich zb. Google Earth mag und die MS Alternativeleider noch nicht genug entwickelt ist.
 
Und wieso veröffentlichen diese Entwickler die Software nicht einfach im Store und ersparen sich das Drama? Mittlerweile kann man ja auch einfach das absolute minimum machen und einfach nen Installer in den Store stellen ohne die ganzen Vorteile des Stores.

Da verstehe ich ja schon fast die Leute die sich unrechtmässig an open source Software bereichern...wie es scheint ist es ja doch eine Mehrarbeit die Software in den Store zu stellen wenn es mit all den Lockerungen zugunsten der Entwickler viele es immer noch nicht hinbekommen.
 
Und wieso veröffentlichen diese Entwickler die Software nicht einfach im Store und ersparen sich das Drama?
Vielleicht habe eben diese Software Entwickler kein Bock drauf ihre Software in den Microsoft Store zu stellen, zumal Microsoft ja auch nicht immer genau weiß was sie wollen, ich hätte auch kein Bock drauf mir in meine Software die ich vielleicht schon Jahre lang Pflege dann auch noch was von Microsoft hinein Reden zu lassen.

Zb. Foobar2000 da gibt es im Microsoft Store schon zwei Versionen, die Software von foobar2000 ist Top, die eine App hingegen die ich mir mal aus den Store Installiert hab ist so Grottig schlecht, spielt zwar mp3 ab aber die ganzen Plugins fehlen halt und lässt sich auch nicht erweitern, die zweite App habe ich eben erst gesehen.

Zumal ich bis heute nicht ganz verstanden habe wieso die App aus dem Store irgendwo besser sein soll.
 
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