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Wobei hier Schönbohm eher gechasst wurde.

Die mediale Berichterstattung geht eher in die Richtung, dass die "Beweise" eines Komikers sehr sehr dünn dafür sind, dass ihn die Faeser gleich entlässt.

Es wirkt eher so, als möchte die einen unbequemen, aber einflussreichen Beamten los werden.
Vor allem da er sogar nur ein Unterabteilungsverwalter, also niederer Beamter war.

Er hat nicht mehr oder weniger mit russischen Geheimdiensten als mit anderen Geheimdiensten zu tun gehabt.
Was in seiner Position völlig normal ist.


Kritisch sehe ich, welchen Einfluss dieser Provokateur Böhmermann mittlerweile hat.
Ein paar Witze hier, ein paar Gedichte da und schon fallen reihenweise ungeliebte Personen, die nicht ganz systemtreu sind.
(Der letzte Abschnitt ist subjektive Wahrnehmung und eher meine Meinung als journalistisch erarbeitete Fakten).
Die Sorgen teile ich nicht. Es ist angenehm, einen Sündenbock zu suchen, ihm alles anzuhängen, und anschließend sich wieder zurückzulehnen. Böhmermann ist nicht der Rattenfänger von Hameln, er hat keine Zauberkraft und kontrolliert nicht die Leute, wie Yuri in Command & Conquer. Das Problem wäre schon mal nicht bei einer Person zu suchen, sondern bei einer großen Menge an Leuten, die nicht mit den Sozialnetzen und neuen Medien klarkommen.

Die Berichtung bläst allgemein alles auf, um in Sozialnetzen und neuen Medien viel Aufmerksamkeit zu bekommen, letztes Beispiel dazu sind die angeblichen Eckpunkte von Karl Lauterbach zu Cannabis. Dass man seriös nicht berichten kann, wenn man zugleich hauptsächlich auf Wirksamkeit und Aufmerksamkeit abzielt, müssen die Leute noch lernen oder mit den Folgen davon leben, dass man sich gegenseitig aufwiegelt.

Hier knüpfe ich an die Sendung von Böhmermann, der den Leuten wie immer das gesagt hat, was er und sein Team herausgefunden haben, also Klatsch und Tratsch, das sie soweit möglich recherchiert haben. (Es ist nicht ihr Hauptbetrieb jetzt) Dass Leute aus der Politik so eine Sendung nun ausnutzen, weil die Öffentlichkeit sich empört, wobei gesagt wird, dass die Ergebnisse bereits älter waren, halte ich eher für ein schlechtes Licht auf die Leute in der Politik. Solche Dinge zu recherchieren, ist nicht Aufgabe von Böhmermann und Team, aber es ist ihr Recht, so etwas an die Öffentlichkeit zu bringen.

Das Thema zeigt, Deutschland hat ganz wo anders ein Problem, das Olaf Scholz gerade im Hamburger Hafen verschlimmern könnte, weil er zu den Leuten gehört, die anscheinend den faulen Lenz auf der Arbeit raushängen lassen.
 
Böhmermann ist da reingestolpert. Einen relevanten Einfluss kann ich nicht erkennen.
Durch seine pseudojournalistische, teils populistische "Recherche" und Satire als Bericht getarnt, hatte Faeser erst etwas in der Hand um einen sehr unbequemen Mitarbeiter (der eben nicht nur ja und Amen sagt) loszuwerden.

Von stolpern ist bei Böhmermanns nicht zu sprechen. Er pola- und polemisiert
statt Satire zu machen, was ein Comedyformat (und ein unlustiger Komiker) machen sollte.
 
Durch seine pseudojournalistische, teils populistische "Recherche" und Satire als Bericht getarnt, hatte Faeser erst etwas in der Hand um einen sehr unbequemen Mitarbeiter (der eben nicht nur ja und Amen sagt) loszuwerden.

Von stolpern ist bei Böhmermanns nicht zu sprechen. Er pola- und polemisiert
statt Satire zu machen, was ein Comedyformat (und ein unlustiger Komiker) machen sollte.
Das Traurige ist, unsere Politik und Gesellschaft führen sich so auf, dass Satire nicht mehr groß übertreiben kann. Zudem bleiben die Themen weitgehend ähnlich, man muss dafür nur Volker Pispers sich ansehen, dessen Themen ziemlich gut immer noch treffen.

Ich selber schätze die Arbeit von Böhmermann und wie er auch trockene Themen präsentieren kann. Es ist nur oft so, dass er damit einen Anstoß gibt, aber die Leute schnell solche Anstöße betrachten, als wäre es ein Bericht einer Untersuchungskommission oder lang angelegten Recherche (wobei sie mit Redaktionen zusammenarbeiten, wie sie sagen, es steckt mehr Arbeit dahinter als es scheint).

Bevor es falsch klingt, ich halte seine Beiträge für sinnvoll, dass sie politisch missbraucht werden, ist ein Unding unserer Politiker, die zurecht unter Druck geraten, das ich aber nicht Böhmermann ankreiden würde.

Ich bin skeptisch beim Chef des BSI, besonders wegen des Vereins mit dem irreführenden Namen und seiner Verbindungen, wobei ich noch nichts gesehen habe, wie man diese Verbindungen vertretbar bewerten könnte, wenn man nicht an den Untersuchungen beteiligt war. Daher weiß ich nicht, wie man dazu kommen kann, zu sagen dass er mit Russland geheimdienstlich so verbunden war wie mit allen anderen auch.
 
Daher weiß ich nicht, wie man dazu kommen kann, zu sagen dass er mit Russland geheimdienstlich so verbunden war wie mit allen anderen auch.
Das hatte ich hier gelesen.

Das Traurige ist, unsere Politik und Gesellschaft führen sich so auf, dass Satire nicht mehr groß übertreiben kann.
Das Traurige ist eher, dass Satire nicht mehr groß übertreiben MUSS, da die Realität sich immer mehr wie ein einziges Irrenhaus anfühlt.

Was zu Zeiten Pispers (großer Mann 🙏🎩) noch Kabarett war, ist heute bitterer Alltag.
Vor Jahren konnte ich bei Satire wie extra3 und Jahresrückblick Tilt mit Priol herzlich lachen.
Mittlerweile bekomme ich da eher Depressionen bzw. werden meine depressiven Phasen schlimmer, da dort dass gesagt wird, was "normale" Nachrichten im Tagesgeschäft einfach ignorieren.
 
Wie auch immer, den besten Kommentar zu dieser kleinen #Cyberclown Affäre habe ich die Woche hier gelesen und dem stimme ich über ein, auch wenn ich manchmal nicht derselben Meinung wie das BSI war, sagt das schon alles darüber aus
 
So negativ mir das BSI in den letzten Jahren auch aufgefallen ist, hatte ich nur Positives über Herrn Schönbohm gelesen, dass er hingegen Gründer und Chef des Lobbyverbandes "Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V." war wusste ich nicht, aber solange das eben möglich ist einen Verein so zu benennen ist mir das eigentlich egal.

Denken wir einfach mal an, das Goethe-Institut, das ist auch ein gemeinnütziger Verein, und hat weitreichende Verknüpfungen auch im Osten weit über Russland hinaus. Und wenn man etwas finden will, so findet man bestimmt auch dort etwas, zumal die auch Lobbyarbeit betreiben.
 
Wer etwas finden will, findet doch immer irgend etwas.
Auch wenn die Zusammenhänge oft an den Haaren hergezogen sind, so reicht dass in unserer hysterischen Zeit meistens um sein Ziel der Diskreditierung zu erreichen.
Den Rest erledigt die "empörte Twitterblase", an der sich nicht wenige Journalisten als "Quelle" bedienen.
 
Auch wenn die Zusammenhänge oft an den Haaren hergezogen sind, so reicht dass in unserer hysterischen Zeit meistens um sein Ziel der Diskreditierung zu erreichen.
Mir wurde nicht ganz klar, ob das eine allgemeine Lebensweisheit sein soll (dann wäre es wohl off topic), oder ob du das auf Schönbohm beziehst. Bei Letzterem liegen die Zusammenhänge ja wohl auf der Hand.
Den Rest erledigt die "empörte Twitterblase", an der sich nicht wenige Journalisten als "Quelle" bedienen.
Das stimmt insbesondere am rechten Rand und die dazugehörige Blase. Aber rechtsradikale Blätter sind hier eh nicht gerne gesehen.
 
Das stimmt insbesondere am rechten Rand und die dazugehörige Blase. Aber rechtsradikale Blätter sind hier eh nicht gerne gesehen.
Puuuhhhh.
Mit rechten Publikationen kenne ich mich nicht aus.
Mit den Quellen aus Twitter meine ich tatsächlich von sport.de über T-Online bis Spiegel und n-tv.
Nahezu überall werden Twitter-Zitate eingebunden und dann wird dazu geschrieben, dass dies eine richtungsgebende Meinung wäre.


Mich würde echt interessieren wie viele Artikel NICHT erscheinen, weil in einem eventuellen Zukunft Twitter in der jetzigen Form durch Elon Musk einfach abgeschalten wurde.

Mit empörter Twitterblase meine ich auch hauptsächlich die selbstgerechten, die meinen jegliche Form von Pseudo-Eklat durch uuuuhhhsss und ooohhhssss als besonders schlimm darzustellen.
Und da ist mir persönlich völlig egal aus welcher politischen Richtung dieses empörte Getue kommt.

Weil, wie oben schon geschrieben, wer prügeln will, findet immer einen Prügel.

Und da nehme ich mich mit meinen aggressiven, undifferenzierten und nicht selten dämlichen Kommentaren aus (auch noch jüngerer) Vergangenheit nicht aus.
 
Die Einschätzung klingt so weit positiv und hebt ein paar Schwachpunkte hervor. Auf Anhieb habe ich zum Autor nichts Verdächtiges gefunden, Bücher habe ich aber nicht gelesen, da müssen Andere ran. Er schreibt auch auf Anime Heaven, das hatte ich nicht erwartet, aber Anime ist hier inzwischen beliebter geworden.
 
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