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Microsoft Copilot beantwortet Fragen mit Informationen aus in OneDrive abgelegten Dateien

DrWindows

Redaktion
Microsoft Copilot beantwortet Fragen mit Informationen aus in OneDrive abgelegten Dateien
von Martin Geuß
Microsoft Copilot


Abonnenten des Microsoft Copilot für kommerzielle Kunden können demnächst ihre in OneDrive gespeicherten Dokumente als eine Art “Wissensdatenbank” benutzen. Der Copilot beantwortet Fragen auf Basis der dort abgelegten Dateien.

Voraussichtlich ab Mai soll die Neuerung zur Verfügung stehen, so verrät es die Microsoft 365 Roadmap.

Ruft man die OneDrive-Oberfläche im Browser auf und stellt dem Microsoft Copilot eine Frage, sucht dieser die Antwort auf Basis der Dokumente, die im jeweiligen OneDrive liegen. Die als Quelle verwendeten Dateien werden zwar angezeigt, müssen aber nicht geöffnet werden. Der Copilot kann außerdem Zusammenfassungen für eine oder mehrere Dateien erstellen.

Folgende Dateiformate werden bei dieser Funktion einbezogen: DOC, DOCX, FLUID, LOOP, PPT, PPTX, XLSX, PDF, ODT, ODP, RTF, ASPX, RTF, TXT, HTM und HTML.

Es ist binnen weniger Tage die zweite Neuerung, die Microsoft für den Copilot in OneDrive ankündigt. Erst kürzlich hatten wir über eine weite neue Funktion berichtet: OneDrive: Datei-Sharing künftig inklusive KI-Zusammenfassung.

Es ist logischerweise immer eine Frage des Vertrauens, wenn Automatismen die eigenen Dateien “durchsuchen”. Andererseits, wer einem Anbieter grundsätzlich nicht traut, sollte dort generell keine Dateien speichern, egal ob es Funktionen wie die oben beschriebene gibt oder nicht.


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Das bedeutet das MS die dort abgelegten Dateien inhaltlich verarbeitet, also Inhalte "kennt"
Und tun sie das wirklich nur bei Abonnenten dieses KI-Kaspers oder passiert das allgemein?

Will ich das? Meine Frage wäre dann, wo kann ich das dauerhaft und effektiv abschalten?
 
Das passiert doch schon immer, für die ganz normale Suche.
Genau wie einem dazu passende Fotos aus der eigenen Fotosammlung in den Ergebnissen präsentiert werden, wenn man bestimmte Schlagwörter sucht.
Dazu werden natürlich die Inhalte von Fotos und Dokumente gescannt, auch um eine Volltextsuche anbieten zu können.
Die Inhalte jetzt dann auch im Copilot anzuzeigen ist von dem Punkt aus dann eigtl nur ein kleiner zusätzlicher Schritt. Wenn sie eh schon verarbeitet werden, kann man auch was Nützliches daraus machen.

Natürlich verarbeitet Microsoft serverseitig die Inhalte der Dateien. Geht ja technisch gar nicht anders. Sonst könnte man keine Online Office-Apps anbieten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
die Sache an sich ist ja nicht ohne Witz. Ich finde die lokale Suche in Win10 oder auch 11 ist so ziemlich die schlechteste, die ich kenne. Ich nehme da meist Drittanbietersoftware.
Und jetzt durchwuseln und indizieren sie die Dateien im Onlinespeicher? hoffentlich mit mehr technischer Raffinesse, als bisher lokal, oder als es Bing online bei Webseiten schafft.
 
Schon beim Lesen der Überschrift war mein ersten Gedanke: Datenschutz. Allerdings eröffnen sich natürlich auch enorme Möglichkeiten. Wenn ich bedenke, wieviel Zeit man immer wieder investiert um Daten zu finden, dann dürfe KI-Unterstützung ein Segen sein. Nur müsste halt sicher gestellt sein, dass die OneDrive-Daten in der EU gespeichert werden und keine Informationen abfließen.
So eine KI-unterstützte Suche konnte ich mir auch unter Windows respektive Windows-Server vorstellen, alles natürlich unter Vorbehalt des Datenschutzes.
 
Ist übrigens bei Apple auch so.

In der Suche kann ich/werden alle Dateien berücksichtigt.

Wenn in einem Foto ein Wort steht, was ich in der Suche eingegeben habe, wird das Foto als Treffer angezeigt.

Zum Beispiel… in PDFs und co funktioniert es ebenfalls….
 
Die Idee finde ich aber mal gar nicht so schlecht. Ich habe viele Bücher als .pdf für meine zwei Amiga. Das wäre doch eine super Sache.

Zur Sicherheit, naja Microsoft wird der Inhalt weniger interessieren. Für die ist das nur interessant für zu künftige Entwicklungen, um die Richtung zu sehen. Ander ist das bei Geheimdiensten. Aber das ist egal, denn am Ende regen sich die Leute da eh nur über Microsoft auf, aber kaum wäre über die. Also muss man davon ausgehen, dass es die Leute eh nicht stört, wenn die Geheimdienste ihr Daten scannen.
 
Na ja lass die Microsoftjaner auch mal einen Erfolg Feiern, was in anderen Programmen schon seit Jahren funktioniert, da spricht, auch niemand von KI, weil das einfach ein such Algorithmus ist, der funktioniert.
 
Wenn das funktioniert, ist das der Riesenhammer. Deinen eigenen GPT auf Basis deiner eigenen Daten, ohne jeden Programmieraufwand einfach so auf OneDrive bzw. Sharepoint. Bei uns liegen dort hunderttausende von Dateien, in denen ein unermesslicher Wissensschatz schlummert.
 
Deinen eigenen GPT auf Basis deiner eigenen Daten, ohne jeden Programmieraufwand einfach so auf OneDrive bzw. Sharepoint.
Dein eigener GPT würde ich jetzt mal nicht behaupten, ich schätze eher mal das Microsofts GPT so an noch Daten und Informationen gelangen kann, du kannst das zwar in der Suche abrufen, aber alleine für dich/euch wird das wohl eher nicht der Fall sein.
Vielleicht auch mal das Kleingedruckte am Artikelende durchlesen.
Es ist logischerweise immer eine Frage des Vertrauens, wenn Automatismen die eigenen Dateien “durchsuchen”. Andererseits, wer einem Anbieter grundsätzlich nicht traut, sollte dort generell keine Dateien speichern, egal ob es Funktionen wie die oben beschriebene gibt oder nicht.
Für mich als auch unsere Firma ist das ein "No-Go", in unserem Firmen Sharepoint liegen Maximal 10 Dokumente, unter anderem eine Vorlage: Urlaubsantrag den da irgendein Unwissender vor fünf Jahren mal hineingeschoben hat.

Vielleicht sollte man dazu auch noch mal hier Wenn alles KI ist, ist nichts mehr KI in den Beiträgen einfach etwas stöbern.

Ich finde es mittlerweile fast schon etwas fahrlässig, Dokumente in die Cloud Abzulegen.
 
Na ja lass die Microsoftjaner auch mal einen Erfolg Feiern, was in anderen Programmen schon seit Jahren funktioniert, da spricht, auch niemand von KI, weil das einfach ein such Algorithmus ist, der funktioniert.
Wenn ich das richtig verstehe, dann wird die Suche via KI auf Onedrive durchaus in einer ganz anderen Liga spielen als bisherige Suchalgorithmen. Es ist schon ein Unterschied, ob man einfach nach ein paar Stichworten sucht oder ob man einen frei formulierten Suchauftrag absetzen kann und das Ergebnis wird im Idealfall auch noch gut formuliert zusammengefast. Da bin ich mal gespannt, ob das so kommt wie ich denke oder ob es eher heiße Luft ist. Die Zukunft wird es zeigen.

Wenn das funktioniert, ist das der Riesenhammer. Deinen eigenen GPT auf Basis deiner eigenen Daten, ohne jeden Programmieraufwand einfach so auf OneDrive bzw. Sharepoint. Bei uns liegen dort hunderttausende von Dateien, in denen ein unermesslicher Wissensschatz schlummert.

Ich finde es mittlerweile fast schon etwas fahrlässig, Dokumente in die Cloud Abzulegen.
Solange die Daten in USA gehostet werden, ist das sicherlich fahrlässig. Microsoft unterliegt amerikanischem Recht und es ist die Frage, ob die Daten wirklich geheim bleiben, selbst wenn man unterstellt, dass Microsoft selbst diese für sich nicht auswertet. Eventuell muss Microsoft die Daten aber an amerikanische Behörden herausgeben. Bei einer KI-Suche werden die Daten aber auf jeden Fall in irgendeiner Form ausgewertet. Fragt sich nur in wie weit diese dann verwendet werden. Ich glaube mich sogar zu erinnern, dass europäische Firmen Geschäftsdaten gar nicht außerhalb der EU speichern dürfen. Sicher bin ich da aber nicht.
 
dass europäische Firmen Geschäftsdaten gar nicht außerhalb der EU speichern dürfen.

https://www.bsi.bund.de schrieb:
Die korrekte Umsetzung und tatsächliche Sicherheit dieser Maßnahmen können Sie in der Regel nicht überprüfen. Am sichersten ist es deshalb, wenn Sie die Verschlüsselung der Daten übernehmen und den Schlüssel bei sich speichern.

Und Zack ist die MS Cloud raus, weil, wenn man seine Daten verschlüsselt, sodass MS nicht mehr darauf zugreifen kann, verstößt man gegen die AGBs.

Ja, das mit den USA ist in der Tat eine schwierige Kiste. Wirklich DSGVO-konform bekommt man es eigentlich nicht hin, weil die USA nun einmal gesetzlich vorgesehen haben, dass Daten bei einem Verdacht durchleuchtet werden dürfen.

Das Thema hatten wir hier ja schon ausgiebig diskutiert.
Im Zweifel macht man es so, wie ich es von meiner Ex noch kenne, wenn sie einen Architekten-Auftrag mit Geheimhaltung bekommen hatte.

Getrennter Rechner vom Netzwerk und Internet in einem Raum, wo nur sie rein durfte und alles Relevante wurde offline und per Kurier abgewickelt. Über den Hokuspokus mit dem faradayschen Käfig, den man in den Raum umgesetzt hatte, fange ich erst gar nicht an.

Viel Spaß.
 
Die Cloud-Anbieter machen – zumindest bei privaten Dateien – die 'Türe zu', wenn Dateien verschlüsselt werden. Hier mal zwei Infosplitter.

OneDrive: Verschlüsselte Dateien sind Ransomware​


Quelle

Okay, MS sagt nicht, dass man nicht verschlüsseln darf, man kann dann einfach keine Daten speichern.
 
@Sonnschein OneDrive hat einen Ransomware-Schutz. Wenn Dein lokaler PC Opfer von Ransomware wird, dann werden halt auch die lokal gespeicherten OneDrive-Dateien verschlüsselt und nach OneDrive synchronisiert. In dem Fall hat man 30 Tage lang die Möglichkeit, diese Dateien wiederherzustellen, denn OneDrive hält immer die Dateiversionen der letzten 30 Tage vor, so kann man beispielsweise auch versehentliche Änderungen wieder rückgängig machen. Das ist also eine äußerst nützliche Funktion.

Weil OneDrive nicht wissen kann, ob Dateien absichtlich oder ungewollt verschlüsselt wurden, erhält man die im Artikel zitierte E-Mail halt auch dann, wenn man ganz bewusst eine Verschlüsselungssoftware einsetzt. Diese E-Mail kann man in diesem Fall ignorieren und dann passiert einfach gar nichts. Es wird nichts gesperrt und auch nichts gelöscht, davon steht in der E-Mail auch kein Wort.
In den Kommentaren zu dem Artikel wird das auch klargestellt.
 
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