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Nach BSI-Warnung: Kaspersky wehrt sich mit Stellungnahme

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26.04.2022 ∙ ARD-Buffet ∙ Das Erste


So ganz begeistert bin ich nicht von dem Beitrag. Den zusätzlichen Schutz hätte er weglassen sollen
und den Hinweis weggelassen, wo die größte Gefahr sitzt....
 
Die BSI hat vor Kaspersky, ohne jeden Beweis, gewarnt. Sogar Heise schmeißt Kaspersky raus Heise

Wie ist Eure Meinung dazu und welche Erfahrungen habt ihr mit der Kaspersky-Schutz-Software?
 

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welche Erfahrungen habt ihr mit der Kaspersky-Schutz-Software?
Mir genügt es, wenn eine Institution wie das BSI vor Kaspersky warnt.
Ich weiß, die Philippinen sind weit weg. Da bekommt man vielleicht nicht so hautnah mit, wie Rußland - genauer gesagt die russische Regierung - agiert.
Dem Beginn des Krieges in der Ukraine gingen Cyberattacken auf die Ukraine voraus - auch andere europäische Firmen wurden und werden angegriffen.
 
Ich kann nur für mich sprechen: AV-Software greift tief in das System ein. Man muss daher zu dem Hersteller großes Vertrauen haben.* Zu einem russischen Unternehmen habe ich derzeit kein Vertrauen, zumal die Dementis von Kaspersky bzgl. der Zusammenarbeit mit der Regierung ziemlich schwammig sind.

*
Das ist der Grund, warum ich den Defender benutze: Da ich überwiegend Windows nutze, muss ich schon zu MS ein gewisses Grundvertrauen haben und mit dem Defender kommt kein weiterer, um Vertrauen buhlender Anbieter dazu.
 
Es gibt für mich einen ganz und gar unpolitischen Grund ihn nicht einzusetzen. Software, egal welcher Coloeur, die so tief ins System eingreift, ohne Kontrolle darüber zu haben, was sich da abspielt, ist für mich ein absolutes NoGo.
Nicht ohne Grund wird bei TB als Vorraussetzung für eine Trojanerbereinigung konsequent die Deinstallation aller Third Party AV verlangt.

Nachtrag: und auch alle Verschlimmbesserungstools
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerüchte zu Kasperski gab es schon lange.

Bereits 2016 empfahl eine Enquete des "Berner Clubs" (informeller Bund westlicher Geheimdienste) staatlichen und öffentlichen Institutionen in der EU, von einer Verwendung der Software Abstand zu nehmen, weil die Risken nicht transparent und damit unkalkulierbar wären.
Angeblich soll zuvor sogar das BfV auf Kaspersky gesetzt haben. Vom österreichischen BVT ist verbrieft, dass es daraufhin offiziell alle Verträge mit den Russen gekündigt hat.
Militärische Dienste hatten seit jeher Direktive, keine Software aus Nicht-NATO-Mitgliedsstaaten zu installieren.
Aber auch Industriebetrieben (insbesondere natürlich rüstungsnahen wie EADS, ..) wurde dringend ganz allgemein davon abgeraten, russische oder chinesische Software in systemkritischen Bereichen zu verwenden.
Inwiefern ein "Risiko" für KMUs und gar Privatpersonen besteht, wage ich nicht einzuschätzen.

Fest steht:

  • Kaspersky ist ein ausgesprochen slick und effizient programmiertes Codeuniversum, das sehr viel stringenter und dabei unaufdringlicher arbeitet als der Großteil der (oft plumpen) Konkurrenz.
    Das GUI ist schlicht und benutzerfreundlich, die Möglichkeiten umfassend. Probleme damit kommen kaum vor.
  • Es greift tief ins System ein und man würde gar nicht meinen, wo es überall die Krallen drin hat. Erst wenn man es deinstalliert, sieht man, was sich plötzlich alles ändert.
    Deshalb ist es wahrscheinlich so "gut" aber auch so potentiell gefährlich.

Persönlich hatte ich "Kaspersky Total Security" auf meinem Dell XPS beim Kauf vorinstalliert und mir damals nicht viel Gedanken dazu gemacht, zumal bei mir keine Staatsgeheimnisse oder Patente zu holen sind.
Nach den ersten beiden Gratisjahren war eine Verlängerung des Abos günstig.
Aber selbst ein Leak von Patientendaten kann einen hierzulande juristisch in eine existenzbedrohliche Bredouille bringen. Der Zar hat offenkundig großen Spaß daran, Verwirrung und Unruhe in Europa zu stiften, wo immer er kann, von den Asozialen Medien bis zu diversen Spaziergängern, die Liste ist lang.
Die Gefahr somit gegeben, denn dass sich im Ernstfall nichts und niemand in Russland seinem "Charme" entziehen kann, dürfte mittlerweile auch dem reinsten Toren nicht entgangen sein.

Aus diesem Grunde habe ich am 26.02.2022 (zwei Tage nach dem russischen Überfall auf die Ukraine) Kaspersky deinstalliert, worüber ich in diesem Forum auch berichtete.

Die Suche nach Alternativen gestaltet sich gar nicht so einfach. Jeder hat ein anderes Fachmagazin bestochen. Eine Metaevaluierung der online verfügbaren Tests endet folgerichtig wie das Hornberger Schießen.
Norton ist ein aufdringlicher Murks, der einem täglich drei Nags zum Erwerb weiterer Segnungen des Konzerns schickt und ungefragt zweifelsfrei sichere Netzwerke als "korrumpiert" blockiert. Die Broadcom-Konzernschwester Symantec Endpoint Protection überrascht mit Hinweisen wie "dieser Browser wird von ihrem Administrator verwaltet". Das wüßt' ich aber.
Wer die Vita des Herrn McAffee kennt, kann sich seinem Machwerk nur schwer anvertrauen, und dem bulgarischen Bitdefender wird auch nachgesagt, mehr KGB-Mathematiker aufgenommen zu haben als die OSS nach dem Krieg Nazis.
Was sich sonst noch so auf dem Gebiete der Unsicherheit herumtreibt, scheint mir nicht vertrauenswürdiger.
Aber manche Leute verwenden ja auch zur "Sicherheit" einen chinesischen VPN Anbieter. *LOL*

Bei aller gebotenen Skepsis Microsoft gegenüber: wenn man schon das Betriebssystem verwendet, kann man davon ausgehen, dass der Defender zumindest keinen zusätzlichen Risikofaktor darstellt.
Schlechter als andere dürfte er auch nicht sein. Und ganz sicher macht er keinen Knoten ins System.

Noch ein Wort zu Kaspersky (und allen anderen) auf Mac (und iOS): wenn Ihr auch nur einen Funken Selbstachtung im Leib habt, tut Euch das nicht an! Kaum was kann einem Mac was anhaben - außer 3rd-Party AV-Programmen.

---
Während ich das schrub, wurde dieser Thread "nach vorne hin" plötzlich ganz lang (danke fürs Zusammenlegn, Jürgen!).
Wahrscheinlich kommt mein Senf hier also ohnehin zu spät, weil die Wurst schon gegessen ist.
Aber wenn ich schon eine Viertelstunde meines Lebens darauf vergeudet hab, werde ich Euch meine epochalen Elaborationen auch nicht vorenthalten.
Also in Unkenntnis dessen, was hier schon geschrieben steht....


 
Fest steht:
  • Kaspersky ist ein ausgesprochen slick und effizient programmiertes Codeuniversum, das sehr viel stringenter und dabei unaufdringlicher arbeitet als der Großteil der (oft plumpen) Konkurrenz.
    Das GUI ist schlicht und benutzerfreundlich, die Möglichkeiten umfassend. Probleme damit kommen kaum vor.
  • Es greift tief ins System ein und man würde gar nicht meinen, wo es überall die Krallen drin hat. Erst wenn man es deinstalliert, sieht man, was sich plötzlich alles ändert.
    Deshalb ist es wahrscheinlich so "gut" aber auch so potentiell gefährlich.
Soviel professioneller oder bedrohlicher wirkt Kaspersky im Vergleich nun auch nicht, die spielen in der gleichen Liga wie McAffee, Norton, F-Secure und andere.

Dass die GUI schlicht und benutzerfreundlich ist, will ich mal positiv hervorheben.

Ich kann ehrlich gesagt, die plötzliche Verteufelung von Kaspersky nicht so ganz verstehen. Die sind nicht weniger bedrohlich als das andere Schlagenöl. Und wie hier mehrfach festgestellt wurde, ist AV Software oft kontraproduktiv, sie reißt tiefere Löcher ins System und macht oft Probleme bei OS Updates, an denen dann Microsoft schuld sein soll.
 
Klar wehren sie sich. Aber zu behaupten, dass Kaspersky keine Verbindung zur russischen Regierung hat, ist nur lächerlich.
@Martin, hast Du dazu Beweise?
Mir genügt es, wenn eine Institution wie das BSI vor Kaspersky warnt.
@PeteM492, bist Du auch schon "gebrainwashed"?
Software, egal welcher Coloeur, die so tief ins System eingreift, ohne Kontrolle darüber zu haben, was sich da abspielt, ist für mich ein absolutes NoGo.
@Webwatcher, wie tief greift denn Microsoft in Windows ein?

Seit Windows 10 hab ich nur den Defender genutzt und war auch zufrieden damit. Aus bestimmten Gründen war ich gezwungen zeitlich den Laptop der Tochter zu sperren. Mit dem Windows eigenen Möglichkeiten dazu war ich nicht zufrieden, vorallem weil sich die Einstellungen sehr leicht aushebeln ließen.
Ich habe auch verschiedene Passwortmanager probiert und getestet, zuletzt Dashlane, (zu teuer).

Letztes Jahr hab ich dann auf Kapersky gewechselt, erst den Passwortmanager, dann die Safe Kid's.
Im Dezember bin ich dann auf Kaspersky-Total-Security umgestiegen.
Bis jetzt und bis heute hab ich keinerlei Probleme damit. Ich bin vollauf zufrieden.

Sollte mich Kaspersky ausspionieren, was es sicherlich macht, so ist mir das egal. Welches Programm, welche Software spioniert nicht?
Kann mir irgendjemand sagen, dieses oder jenes Programm/Software spioniert nicht?

Mein Thema wurde hierher verschoben, ist ok so. Ich habe alles gelesen.
Was da so ein kleiner Zwerg losgetreten hat ist Verabscheungswürdig und in keinster Weise zu rechtfertigen.

Aber: Was hat Kaspersky damit zu tun? Ist Kaspersky für den kleinen Zwerg verantwortlich?
Kaspersky war Jahrelang die Nummer 1 im Schutz gegen Schadsoftware. Warum wird das nicht gesagt und gewürdigt? Warum werden keine anderen Hersteller an den Pranger gestellt, Avast, Avira, Bitdefender und, und und. Warum spricht keiner davon, wie die deutschen User selbst von deutschen Geheimdiensten ausspioniert werden? Ist das ein Tabu? Wird das als selbstverständlich hingenommen?

Kaspersky wird als Erfinder und Herausgeber dieser sicheren und herausragenden Software gebranntmarkt, nur weil er Russe ist?!

Mein Vertrag läuft noch bis Ende 2023 für 3 Geräte. Solange Kaspersky nicht dicht macht oder machen muß, bleib ich dabei und werde auch verlängern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soviel professioneller oder bedrohlicher wirkt Kaspersky im Vergleich nun auch nicht, die spielen in der gleichen Liga wie McAffee, Norton, F-Secure und andere.
Als Gault-Millau der Virenphobie-Therapeuten wollte ich mich hier auch nicht profilieren. Ich hab herzlich wenig Ahnung von der reinen Lehre der Wurmtöter.
Allerdings halte ich Hausverstand und regelmäßige Updates nach wie vor für den besten Voodoo.

Im Dezember bin ich dann auf Kaspersky-Total-Security umgestiegen.
Bis jetzt und bis heute hab ich keinerlei Probleme damit. Ich bin vollauf zufrieden.
Wie ich oben anmerkte, bin auch ich der Meinung, dass Kaspersky (in Unkenntnis manch anderer) eines der besten Programme dieser Art darstellt.
Aber darum geht es hier nicht. Und wenn man Microsoft nicht über den Weg traut, darf man Windows nicht verwenden.
(Apple hat übrigens vieles, was du bei Windows beanstandest, vorbildlich in macOS implementiert).
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke @Martin, dass wußte ich ja nicht, bzw. da hab ich mich wohl vertippt.

@PeteM92, sieh es nicht so verbissen, mußt nicht gleich in die Luft gehen, rauche lieber eine...? Marke hab ich vergessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte mich Kaspersky ausspionieren, was es sicherlich macht, so ist mir das egal.
Es sollte dir nicht egal sein. Kaspersky ist ein Schlangenölhersteller, denen vertraue ich persönlich grundsätzlich nicht.

Kann mir irgendjemand sagen, dieses oder jenes Programm/Software spioniert nicht?
Prinzipiell neige ich dazu, OSS mehr zu vertrauen als proprietärer Software.
Da du oben Dashlane als Passwort Manager angesprochen hast, kann ich dir hier KeypassXC empfehlen. Die Website und die Dokumentation ist leider nur auf englisch, falls du dich damit schwer tust.
KeePassXC Password Manager

Es gibt noch weitere LastPass, Bitwarden oder 1Password usw. Wie gut oder schlecht die sind oder ob man denen vertrauen kann, weiß ich nicht weil ich keinen verwende. Die haben nämlich auch ein paar Nachteile und bis jetzt bin ich gut ohne ausgekommen.
 
Kaspersky ist ein Schlangenölhersteller, denen vertraue ich persönlich grundsätzlich nicht.
Und was machen dann die übrigen Hersteller von Virenschutzprogrammen? Es ist schon interessant, dass es einer kriegerischen Auseinandersetzung bedurfte, um plötzlich einem Softwareanbieter das Vertrauen zu entziehen. Wenn Kaspersky wirklich ausspioniert, dann tut er dies bestimmt nicht erst seit kurzem. Wo war das BSI vor 10 Jahren mit seinen "Warnungen"? Wie sieht es wohl mit den anderen Herstellern aus, spionieren die nicht? Insbesondere dann, wenn sie ihre Produkte gratis anbieten.
In Österreich würde man mal in U-Haft sitzen, der Verfassungsschutz würde ermitteln,...
Hast Du den Ironie-Hinweis vergessen oder wie kommst Du auf diese Behauptung?
 
wenn dann nur getrennte bereiche von AV, AntiMalware, usw einetzen
aber niemals eine komplette Suite nur von einem Anbieter
wie seht ihr das?
 
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